Deutscher StarTrek-Index  

Review von Star Trek: Der Aufstand
von Christian-Dirk Kowtun
  
DSi Reporter Christian-Dirk Kowtun wurde eine Ehre zuteil, um die ihn mancher Star Trek Fan sicherlich beneiden würde. Er konnte sich den neuesten Star Trek Film "Star Trek: Der Aufstand" (im Original) bereits am US-Premierentag (11. 12.) ansehen und das in Deutschland. Exklusiv für den deutschen StarTrek-Index erstattet er Bericht vom neuen Film und ergänzt das Ganze noch zusätzlich durch Ausschnitte der Pressemappe:

,,Ihr werdet es zwar nicht glauben wollen, aber ich habe heute (Freitag 11. Dezember 1998) Star Trek - Insurrection gesehen. Der Film war absolute klasse. Ich will Euch hier nicht noch einmal den Inhalt des Filmes herunterbeten, sondern Euch nur ein paar gute Ausschnitte schildern.
Zum einen die Frage warum Worf nun auf einmal wieder mit an Bord der Enterprise E ist. Die Frage ist ganz leicht zu erklären: Am Anfang des Filmes empfängt die Enterprise E eine neue Alien Rasse, die in die Föderation aufgenommen werden soll. Worf war rein zufällig in der Nähe und kam an Bord. Als die Nachricht über Datas durchdrehen auf der Heimatwelt der Ba’ku bekannt wird, bittet Picard Worf zu bleiben.

Was ein wenig schnell geht, ist die Wiedervereinigung von Troi und Riker. Die beiden sollen sich über die Ba‘kus informieren und kommen sich schnell näher. Später im Film kommt Riker zu Troi und meint er benötige ihre Hilfe. Er fragt sie, ob man nicht versuchen wolle alte Fehler zu beheben. Die beiden kommen sich näher, doch beim küssen stößt Troi Riker von sich da sie ihn noch nie mit Bart geküßt hat. Ihr gefällt der Bart nicht. Die nächste Szene zeigt Troi und Riker dann im Bad, während Troi Riker den Bart abrasiert.

Die Szene in der Riker mit seinem frisch abrasierten Bart auf Data trifft und zu Data sagt: „Glatt wie ein Androiden Po" und Data Rikers Wange streichelt und den Kopf schüttelt ist der Hammer auch wenn man diese Szene von Berichten wie diesen schon kennt.

Worf befindet sich in einer Art von klingonischer Pubertät. Er hat einen riesigen Pickel auf der Nase, verschläft seinen Dienst und läuft überwiegend mit offenem Haar herum.

Zur Handlung ist zu erzählen, daß die Haupthandlung trotz vieler Gerüchte von Paramount sich doch auf Picard und Data beschränkt. Riker bekommt den Film über das Kommando über die Enterprise und die Bad-Szene; Dr. Crusher darf dieses Mal etwas mehr tun als das MHN-Programm zu aktivieren, trotz ihrer Rolle als Ärztin greift sie zu r Waffe und kämpft mit der Crew gegen die Sona; Worf spielt wie immer den tapferen Krieger (mit Pickel auf der Nase), der durch geschickte Umstände vom Dauerposten DS9 zu alten Crew gelangt; LaForge erhält nun nach 178 Folgen und zwei Kinofilmen endlich sein eigenes Augenlicht (die Jungbrunnen-Wirkung des Ba’ku Planeten verhilft ihm dazu) und er ist die rechte Hand von Riker während dieser das Kommando über die Enterprise hat; Trois Rolle beschränkt sich leider auf die Bad-Szene mit Riker.

Die Liebesgeschichte zwischen Picard und Anij geht gut aus, Picard verspricht seine 300 Tage offenen Urlaub in einiger Zeit bei ihr zu verbringen.

Data lernt ein wenig mehr Mensch bzw. Kind zu sein und Macht den Film dadurch sehr unterhaltsam.

Egal was man in all den vielen Reviews aus Amerika gelesen hat: Star Trek Insurrection kann in Sachen Humor mit Star Trek IV mithalten. Die Spezial Effects sind sehr gut und in Überschuß vorhanden. In diesen neunten Star Trek Film kommen alle Raumschiffe aus dem Computer, d.h. es gibt keine Model aufnahmen mehr. Diese Computer generierten Raumschiffe sind sehr gut gemacht und man merkt den unterschied nicht. Man bekommt eine Menge neuer Schiffe und Shuttles zu sehen. Besonders gut gelungen ist die Captains-Jacht. Ein Shuttle welches sich an der Unterseite der Enterprise befestigt befindet.

Christian-Dirk Kowtun

Regie             Produktion    Drehbuch   Musik

Jonathan Frakes    Rick Berman    Michael Piller   Jerry Goldsmith

Captain Jean-Juc Picard; Patrick Stewart; (deutsche Synchronisation) Rolf Schuldt

Comander William Riker; Jonathan Frakes; (deutsche Synchronisation) Thomas Vogt

Lt. Commander La Forge; LeVar Burton; (deutsche Synchronisation) Bernd Vollbrecht

Lt. Commander Worf; Michael Dorn; (deutsche Synchronisation) Raimund Krone

Dr. Beverly C. Crusher; Gates McFadden; (deutsche Synchronisation) Rita Engelmann

Lt. Commander Deanna Troi; Marina Sirtis; (deutsche Synchronisation) Eva Kryll

Lt. Commander Data; Brent Spiner; (deutsche Synchronisation) Michael Pan

Admiral Dougherty; Anthony Zerbe; (deutsche Synchronisation) Lothar Blumhagen

Ru‘afo; F.Murray Abraham; (deutsche Synchronisation) Gunther Tschoss

Anij; Donna Murphy; (deutsche Synchronisation) Judy Winter

 
Auszüge aus der Pressemappe zu Star Trek: Der Aufstand
Über die Produktion

Die Hauptdreharbeiten zu «Star Trek: Der Aufstand» begannen am 31. März 1998 in Los Angeles und fanden dort am 2. Juli 1998 auch ihren Abschluß. Gedreht wurde unter anderem am kalifornischen Lake Sherwood in der Nähe von Thousand Oaks und in den Bergen über dem Lake Sabrina in der Sierra Nevada.

Über die Entstehungsgeschichte von «Star Trek: Der Aufstand» sagt Produzent Rick Berman: «Die Geschichte durchlief eine ganze Reihe von Generationen. Drehbuchautor Michael Piller, mit dem ich seit mehr als zehn Jahren zusammenarbeite, und ich fingen vor über einem Jahr mit einer Art «Heart Of Darkness»-Geschichte an, die davon handelte, dass Picard an einen vorbestimmten Ort gehen und jemanden von dort zurückholen sollte. Dann wurde dieser Jemand Data, und bald nahm das Ganze eine andere Qualität an.»

Und anstatt Data aus einer grimmigen, ungebändigten Welt zu retten, muß die Crew der Enterprise nun diese Idylle vor der Zerstörung durch Kräfte aus dem sie umgebenden Universum retten. «Die Geschichte hat eine ganze Reihe von Entwicklungsstufen durchlaufen», sagt Berman. «So haben wir aber schon immer gearbeitet, denn natürlich haben wir den Ehrgeiz, stets den besten Film zu schreiben und zu produzieren. Ich glaube, dieser ist mit dem, was er erzählen will, etwas ehrgeiziger als die anderen, auch was die Menge der Charaktere und der Drehorte betrifft.»

Laut Regisseur Jonathan Frakes, der auch wieder den Part des Cmdr. Riker spielt, gab es bei «Star Trek: Der Aufstand» mehr Außendreharbeiten als bei jedem anderen «Star Trek»-Film bisher. «Praktisch die Hälfte des Films spielt im Freien», sagt er, «was Raum und Möglichkeiten für einige unglaubliche Action-Sequenzen gab.» Dabei diente Lake Sherwood als Ort für das rustikale Dorf, das die Ba'ku für die von ihnen gewählte Lebensweise erschaffen haben. Das Filmset bestand aus dem Dorf selbst, mit seinen Häusern, Geschäften und einem Gemeindezentrum sowie einer Brücke über einen Fluß und den Feldern, die das Dorf umgeben.

Im Verlauf des Films sind die Ba’ku aufgrund eines Angriffs gezwungen, aus ihrem Dorf zu fliehen. «Der Exodus der Ba'ku bei Nacht ist so richtig Cecil B. DeMille- mäßig», erzählt Regisseur Jonathan Frakes. Männer, Frauen und Kinder entkommen in die Dunkelheit und nehmen dabei die Haustiere mit, die sie für ihre Lebensweise benötigen.

Die Ba'ku sind vor allem von Lamas abhängig. Die Tiertrainerin Cheryl Harris, die für die aus den südamerikanischen Anden stammenden Tiere verantwortlich war, und die von den Schauspielern und der Film-Crew auf den Namen «Lama Lady» getauft wurde, sagt über diese Tiere: «Eigentlich sind es wirklich sehr süße und freundliche Geschöpfe, und es ist nur eine Frage des Trainings, sie dazu zu bringen, Gepäck zu tragen und sich bei Menschen und Lichtern aufzuhalten. Wir fangen bereits mit Jungtieren an zu arbeiten, damit sie sich an all das gewöhnen.»

Den bergigen Zufluchtsort der Ba'ku konstruierte man in der östlichen Sierra Nevada. Unter anderem wurde dabei auf einem Gipfel über dem Lake Sabrina gedreht. Der Drehort, rund 3000 Meter über dem Meeresboden, war nur per Hubschrauber zu erreichen, mit denen man die Schauspieler, die Crew, die Ausrüstung und die Verpflegung nach oben brachte. Laut Regisseur Jonathan Frakes «sind wir zum ersten Mal mit Helikoptern zur Arbeit gependelt -das war für mich definitiv etwas Neues». Der Drehort auf dem Berggipfel war nicht nur im Hinblick auf seine Ausblicke atemberaubend:

Der Arzt am Set stand jederzeit mit Sauerstoff bereit für den Fall, dass jemandem in der Filmcrew in der dünnen Luft drei Kilometer über dem Meeresspiegel die Puste ausgehen sollte.

«Bei diesem Film gab es eine Menge Herausforderungen» sagt auch Produktionsdesigner Herman Zimmerman. «Insgesamt hatten wir 55 Sets», erzählt er. «Es ist ein Vergnügen, mit Jonathan Frakes zu abeiten», bemerkt Zimmerman, «und Rick Berman ist der absolut beste Produzent, den man sich wünschen kann. Zusammen mit unserem Visuell Effects-Produzenten Peter Lauritson haben wir eine Art Stenosprache untereinander entwickelt, was uns wirklich immens hilft.»

Marina Sirtis fügt hinzu: «Wir ha-ben schon so viele von Hermans großartigen Sets gesehen, und dennoch sind wir jedesmal wieder total überrascht, wenn wir etwas Neues zu sehen bekommen.»

Die Kreation der gegensätzlichen Rassen und Zivilisationen der Ba'ku und Son'a war ein wesentlicher Punkt für die richtige Grundatmosphäre des Films. Zimmerman arbeitete eng mit Produzent Berman und Regisseur Frakes zusammen, um das Erscheinungsbild des Ba'ku-Dorfes zu entwerfen, in dem dieses kleine Volk sein ruhiges Leben führt, nachdem es der Raumfahrt und fortgeschrittener Technologie den Rücken gekehrt hat.

«Es ist ein sanftes, spirituelles Volk», sagt Zimmerman, eine Kultur, die sich zu einem Punkt entwickelt, an dem sie diesselben technologischen Fähigkeiten wie die Föderation errungen hat, es dann aber vorgezogen hat, ein einfacheres Leben zu führen». Um diese Qualitäten zum Ausdruck zu bringen, erklärt Zimmerman, «einigten wir uns auf einen Stil, der der Architektur der pazifischen Inselkette ähnlich ist. Unsere Einflüsse kamen aus Thailand, Japan, China und Polynesien, und wir schafften es, ein schlichtes, elegantes Design für das Dorf zu entwickeln - keinen schicken urbanen Look, sondern eine eher organische Architektur, um den einfachen Lebensstil der Ba'ku zu demonstrieren . »

«Herman hat mit seinen Entwürfen dieser Sets eine phantastische Arbeit abgelieferte bestätigt Regisseur Frakes. «Ich glaube fast, die Leute werden den Film sehen und sich fragen, wo dieses Dorf liegt, um auch einmal dorthin zu fahren.»

Produktionsdesigner Zimmerman hatte außerdem die Aufgabe, die völlig andersartige Zivilisation der Son'a zu erschaffen. «Sie sind ein glitzerndes Volk», erzählt er. Sie mögen Juwelen, Silber und Gold. Wollte man ihnen eine Design-Richtung zuordnen, lägen sie wohl ziemlich im Art Deco.» Zimmerman ntwarf ein Son'a-Raumschiff und ein Shuttle, die Kommandobrücke des Schiffes sowie eine Einrichtung zur Erhaltung der Körper-Schönheit, mit dem die Besessenheit der Son'a im Bezug auf die Erhaltung der Jugend verdeutlicht werden sollte.

Auf der Brücke des Schiffes finden sich, laut Zimmerman «jede Menge silberne und plüschige Materialien. Und der Sessel des Captains ist weniger wie ein Stuhl, sondern eher wie eine Couch - es ist ein riesiges, doppelsitziges Sofa auf einer drehbaren Plattform, die es dem Son'a-Kommandanten Ru'afo erlaubt, sich nach allen Seiten zu drehen und ohne große Mühe seine Befehle weiterzugeben.»

Die finale Konfrontation zwischen Captain Picard und Ru'afo findet auf dem Wissenschaftsschiff statt, das die Son'a speziell zur Extraktion der die Jugend verlängernden metaphasischen Partikel aus dem Ring des Ba'ku-Planeten entwickelt haben. «Das war eine große Herausforderung», sagt Zimmerman, «denn der Kampf zwischen Picard und Ru'afo findet über einer gigantischen Höhle mit Metallträgern statt, die den Eindruck erweckt, als ob unter ihnen eine kilometergroße Leere klafft. Die große Entfernung und die Gefahr, in diese Metallstruktur zu stürzen, war real. Mit einer Kombination aus einem immerhin vierstöckigen Set und einem im Computer erzeugten Modell der Metallstruktur ist es uns gelungen, eine der spektakulärsten Innenbauten zu erschaffen, die es jemals bei 'Star Trek' zu sehen gab.»

Überhaupt ist «Der Aufstand» ein neuer Meilenstein in der «Star Trek»-Welt in Bezug auf den Einsatz von Compufcergraphiken zur Erzeu-gung von Raumschiff-Bewegungen. Dazu Zimmerman: «Zum ersten Mal bei einem 'Star Trek'-Film benuzten wir im Computer erzeugte Bilder anstelle von Motion Control-Photographie mit echten Modellen. Vor zwei Jahren, als wir 'Der erste Kontakt' drehten, zogen wir das noch nicht einmal in Erwägung.» Zusätzlich zur Enterprise und der sogenannten «Yacht» des Captains einem kleinen Schiff, das als Bestandteil der Enterprise bereits in der ersten 'Star Trek'-TV-Serie in den 60ern erwähnt wurde, aber bisher weder im Fernsehen noch auf der Kinoleinwand jemals im Bild zu sehen war - sind in «Star Trek: Der Aufstand» drei verschiedene Klassen von Son'a-Raumschiffen zu sehen. Darunter ist das Kommandoschiff Rua'fos sowie zwei Son'a-Kampfschiffe des gleichen Designs, ein Erkundungskreuzer, und das Wissenschaftsschiff. «Es war ein großes Vergnügen und eine tolle Herausforderung, eine solch große Armada für eine neue Rasse zu kreieren», sagt Zimmerman.

Trotz des Einsatzes von Computergraphiken für Weltraum-Aufnahmen waren auch weiterhin die traditionellen Künste der Modellbauer gefragt. In einer der Schlüsselsequenzen schicken die Son'a Unmengen von Dronen zu den Ba'ku, um diese mit Zieldetektoren zu beschießen und sie dadurch gewaltsam nach oben und aus ihrer Welt beamen zu können. In dieser Sequenz geraten einige Mannschaftsmitglieder der Enterprise unmittelbar mit den Dronen aneinander, und es gelingt ihnen, mehrere davon außer Gefecht zu setzen.

Für die Actionszenen auf der Oberfläche des Planeten kamen Computergraphiken nicht in Frage, also mussten stattdessen Modelle gebaut werden. Laut Patrick Denver, dem Verantwortlichen der Modell-Abteilung, war der Bau der Dronen «ein Prozess von vier bis sechs Wochen vom ersten Papierentwurf bis zum fertigen Produkt». Man sieht die Dronen auch bei ihrem Start vom Schiff der Son'a, und diese Sequenz wurde mit Computergraphiken gefilmt. «Sie haben das Modell in den Computer eingescannt und dann Duplikate für die Flugszenen im Weltall erzeugt.»

Ebenso wichtig wie die Darstellung der Zivilisation fremder Rassen, von ihren Dörfern bis hin zu ihren Raumschiffen, ist für die «Star Trek»-Welt die Erschaffung der fremden Wesen selbst. Ein Großteil dieser Aufgabe fällt dem altgedienten «Star Trek» Make-Up-Designer Michael Westmore zu. «Es war eine ziemliche Herausforderung, diesen einzigartigen Look für die Son'a zu entwerfen», so Westmore. «Besonders den ihres Führers, Ru'afo».

Die Son'a sind ein altes Volk, voller Angst vor dem Altern und der Sterblichkeit. «Ich habe eine Menge medizinische Nachforschungen für diese neue Rasse angestellt», erzählt Westmore, «und mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. » Über das genaue Aussehen der Son'a haben die Schöpfer des Films Stillschweigen verabredet, aber Regisseur Frakes gibt einen Hinweis:

«Man könnte sagen, sie sehen aus, als hätten sie ein paar Face-Liftings zuviel gehabt!»

Für F. Murray Abraham war es eine neue und spannende Erfahrung, ein Wesen einer fremden Rasse darzustellen, bei dem sein wahres Erscheinungsbild durch eine MakeUp-Maske verborgen wird. «Ich habe den Wert einer Maske wiederentdeckt. Für einen Schauspieler öffnet sich hinter der Maske eine Art kreatives Tor - eine enorme Freiheit, die einem nur durch das Tragen einer Maske gestattet wird.» Und Tom Morello von «Rage Against The Machine», der einen der Son'a spielt, erzählt über den Make-Up-Prozess: «Los geht ' s um fünf Uhr morgens - eine Zeit, zu der ich normalerweise gerade in meinen Sarg zurücksteige.» Laut Morello «gibt es eine Art Grundierungsmaske, auf der sie aufbauen, und sie schaffen es tatsächlich, einem trotz des dicken Make-Ups einige Spielräume für Gesichtsbewegungen zu erhalten.»

Eine weitere Herausforderung für Westmore und sein Make-Up-Team war Lt. Commander Data. Während der Lektüre des Drehbuchs, erzählt Westmore, «dachte ich immer, 'wie werden sie wohl diesmal mit Data herumexperimentieren ?' In 'Der erste Kontakt' nahmen wir ihm den Kopf ab, was aufgrund der elektronischen Schaltkreise eine wirkliche Herausforderung war. Und jetzt, für diesen Film, versuchte ich, Datas Make-Up wasserfest zu machen, damit er einen Unterwasser-Spaziergang machen konnte.»

In dieser Schlüsselsequenz muß Data in einem See untertauchen, um dort die Pläne, die die Son'a gegen die Ba'ku ausgeheckt haben, aufzudecken. Um sicherzustellen, dass Datas Make up den Unterwasser-Ausflug überstehen würde, waren ausführliche Tests nötig. «Ich wußte nicht, ob das Make-Up an die Oberfläche treiben, oder ob es auf Brents Gesicht bleiben würde», erzählt Westmore, «deshalb musste ich ein neuartiges Hand-Make-Up für ihn entwerfen.»

 

Scott Wheeler, ein Mitglied von Westmores Make-Up-Team, beschreibt den lockeren kreativen Prozeß, der bei der Erschaffung der fremden Rassen im «Star Trek-Universum angewendet wird: «Ich hatte l eine Idee für ein fremdes Wesen, die ich vor zwei Jahren in einer Skulptur umsetzte>> erzählt Wheeler. «Davon machten wir einen Abdruck und, naja, der stand dann halt herum. Mike sagte, irgendwann werden wir ihn benutzen, wenn er bei etwas gut paßt. Und dann zeigte sich, dass genau dieser bestimmte Kopf das passende Aussehen für diese bestimmte Figur hatte.»

Produktionsdesigner Zimmerman und Make-Up-Designer Westmore teilten sich die Aufgabe, das Aussehen für insgesamt vier neue, fremde Zivilisationen zu erschaffen, mit der Kostümdesignerin Sanja Milkovic Hays. «Für die Ba'ku», erklärt Hays hierzu, «benutzten wir natürliche Farben von Blumen, Früchten und Gemüse.»

Besondere Aufmerksamkeit widmete man den Kostümen für Anij , die schöne Ba'ku-Frau, deren natürliche Eleganz Captain Picard verzaubert. «Wir entwarfen für Anij einen neuen Stoff aus Zellulose», so Hays, «wobei wir mit einer Stoffkünstlerin zusammenarbeiteten. Sie kochte die Zellulose, preßte und färbte sie, und gab ihr ein sehr organisches Aussehen - wie wir es vorher noch nie gesehen hatten.»

Außer für die Ba'ku entwarf Hays auch die Kostüme für die Son'a, ebenso wie für die beiden anderen fremden Völker, die mit ihnen zusammenarbeiten. Im Vergleich zu den naturorientierten Ba'ku musste Hays für die Son'a einen gänzlich anderen Look kreieren. «Bei ihrem Aussehen haben Jonathan, Rick und ich zusammengearbeitet erzählt Hays, «wobei wir einen militärischen Look erzeugen und gleichzeitig mit einer gewissen Fülle an Stoffen und Metallen ihre materialistische Kultur verdeutlichen wollten.» «Es macht immer am meisten Spaß», fügt Hays hinzu, «die Bösen einzukleiden.»

Für einige der Action-Sequenzen bedurfte es weder spezieller graphischer Effekte noch Stuntarbeiten, sondern des kreativen Einsatzes der Filmkamera. Chef kämeramann Matthew F. Leonetti gibt einen Einblick in die Art und Weise, mit der die Filmemacher den Effekt eines von feindlichem Laserfeuer getroffenen Raumschiff erzeugen: «Wir legten einige dicke Kissen unter die Kamera», erzählt Leonetti, «und haben diese dann durch Anstoßen einfach zum Wackeln und Vibrieren gebracht . »

Laut Leonetti wurde «bisher immer das Set bewegt und das sah dann einfach anders aus -   nicht wirklich echt. Also entschlossen wir uns, es mit dieser Methode zu versuchen, was eigentlich einfacher ist und für einen guten Effekt gut genug erschien.» Leonetti weiter:

«Tatsächlich sieht es wirklich echter aus, wenn man die Kamera anstelle des Sets schüttelt. Natürlich müssen auch die Schauspieler kooperieren. Auch sie müssen sich entsprechend bewegen, damit es echt aussieht.»

Der Vorgänger von «Star Trek: Der Aufstand», «Star Trek: Der erste Kontakt», hatte das beste Box Office-Eröffnungs-Wochenende aller «Star Trek»-Filme und spielte in Nordamerika insgesamt 92 Millionen Dollar an der Kinokasse ein. Die acht Spielfilme, zusammen mit den Erträgen aus den TV-Serien und zahlreichen Merchandising-Verträgen (darunter über 40 Roman-Bestseller) haben weltweit mehr als eine Milliarde Dollar eingebracht. Anfang 1998 eröffnete im Las Vegas Hilton die Multi-Media Attraktion «Star Trek: The Experience».

«Star Trek: Der Aufstand» ist für die Enterprise ein neuer Meilenstein bei ihren Reisen in die unendlichen Weiten des Weltalls. Und während zwei Völker um das Geschenk der Jugend kämpfen, setzt Captain Picard seine Karriere und seine Zukunft für ein höheres Ideal aufs Spiel.

 

Stimmen und Meinungen

In «Star Trek: Der Aufstand» unternimmt die Enterprise eine Reise ins Herz der Werte und Ideale, mit denen sein Erschaffer Gene Roddenberry das «Star Trek»-Universum einmalig in der Geschichte der Science Fiction machte. «Bei unserem letzten Film, 'Star Trek: Der erste Kontakt', erläutert Produzent Rick Berman, «hatten wir mit den Borg einen eindeutigen Feind. Dagegen hat der neue Film eine ganze Reihe verschiedener Ebenen. Auf den ersten Blick sind die bösen Son'a mit ihrem Führer Ru'afo die Feinde - sie versuchen, den Ba'ku einige sehr unangenehme Dinge anzutun.» Aber, so fügt Berman hinzu, «da gibt es auch dieses Machtelement der Föderation selbst, die der unauffälligere -und vielleicht der heimtückischere - Feind ist.»


«Bei 'Star Trek' dreht sich alles um die Oberste Direktive», erklärt Berman. Die Oberste Direktive, die von Anfang an ein Bestandteil des «Star Trek»-Universums war, wurde entworfen, um die Überlegenheit und eine möglicherweise daraus resultierende anmaßende Machtausübung der Föderation zu begrenzen, indem sie ihr verbot, sich in die natürliche Entwicklung anderer Zivilisationen einzumischen. Laut Berman spielt die Geschichte von «Star Trek: Der Aufstand» «in einer Welt, die ohne ihr Wissen von einer fremden Rasse manipuliert wird, ebenso wie von der Föderation selbst. Es ist zwar nicht so», erzählt Berman, «daß die Föderation eindeutig bösartig handelt; aber sie schauen einfach weg, wenn es um diese kleine Gruppe in einer weit entfernten Ecke der Galaxis geht, um in den Besitz von etwas zu kommen, von dem sie glauben, daß es von großem Wert i s t. »

«Außerdem», so Berman, «ist dies die Geschichte über Jean-Luc Picards Erkenntnis, daß egal wie klein ein Volk sein mag, die Prinzipien, auf denen die Föderation aufgebaut sind, erhalten werden müssen. Picard beschließt, dass er dafür bereit ist, seine Stellung bei der Sternenflotte aufzugeben und für das, was er für richtig hält, zu kämpfen».

Patrick Stewart fügt hinzu, daß «es jeder Gesellschaft und jeder Zivilisation, egal wie fortgeschritten oder rückständig oder primitiv sie auch sein mag, erlaubt sein sollte, sich in ihrer eigenen Art und Weise zu entwickeln. Picard und die anderen Mitglieder der Föderation haben alle dieser Philosophie der Obersten Direktive, bei der es um die Nichteinmischung geht, zugestimmt».

An Bord der Enterprise sind neben Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard) auch diesmal wieder Jonathan Frakes (Cmdr. William Riker) -der bei «Star Trek: Der Aufstand» auch wieder Regie führte - LeVar Burton (Lt. Cmdr. Geordi La Forge), Michael Dorn (Lt. Cmdr. Worf), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi) und Brent Spiner (Android Lt. Cmdr. Data).

Mit dabei sind außerdem F. Murray Abraham (Ru'afo) , der für seine Leistung in «Amadeus» mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, Donna Murphy (Anij), zweimalige Tony Award-Gewinnerin für ihre Darstellungen in «Der König von Siam» und «Passion» sowie Anthony Zerbe (Admiral Dougherty), der für seine Rolle in der ABC-Fernsehserie «Harry 0» ei-nen Emmy erhielt und in so bekann-ten Filmen wie «Der Unbeugsame», «Papillon» und «James Bond: Lizenz zum Töten» mitspielte.

Neben seiner Regie-Arbeit bei «Star Trek: Der erste Kontakt» hat Jonathan Frakes auch verschiedene Folgen von «Star Trek: Die nächste Generation», «Star Trek: Voyager» und «Star Trek: Deep Space Nine» inszeniert, ebenso wie Folgen von «Diagnosis: Murder» und «University Hospital».

Wie schon bei «Star Trek: Treffen der Generationen» und «Star Trek: Der erste Kontakt» war Rick Berman auch bei «Star Trek: Der Aufstand» als Produzent tätig. Als Nachfolger von Gene Roddenberry und somit Verantwortlicher für das «Star Trek»-Universum, war er auch ausführender Produzent bei «Star Trek: Die nächste Generation» und arbeitet derzeit als Co-Creator und ausführender Produzent bei «Star Trek: Deep Space Nine» und «Star Trek: Voyager». Neben der Produktionsüberwachung von «Space» und «Wallenberg: A Hero's Story» produzierte Berman zudem «Primal Mind», ein preisgekröntes Special für PBS. Er gewann als Senior-Produzent einen Emmy in der Sparte «Herausragende Kinderserie» für «The Big Blue Marble».

Die Geschichte von «Star Trek: Der Aufstand» basiert auf der Auseinandersetzung zwischen zwei Völkern, den Ba ' ku und den Son'a. Es sind dies zwei Völker, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: die ewig jungen Ba'ku, die sich von der Technologie abgewandt haben, um ein natürliches Leben zu führen, und die verbitterten, alternden, technologisch hochentwickelten Son'a. Und doch stellt sich letztendlich heraus, dass die beiden Rassen eine unerwartete Verbindung haben.

Donna Murphy, die die Anij spielt, erzählt: «Mein Volk, die Ba'ku, sind sehr intelligent und hochentwickelt.» Zu Beginn des Filmes wird die einfache Lebensweise, die sie für sich selbst gewählt haben, durch Eindringlinge von außen bedroht. Laut Donny Murphy ist «Anij Picard gegenüber anfangs gleichzeitig fasziniert und mißtrauisch - von dem Moment an, an dem sie sich zum ersten Mal begegnen, entsteht eine Art geistige Herausforderung, die sehr provokativ ist.»

Ein Teil der «Star Trek»-Welt zu werden, war wie das Eintreten in ein neues Universum, so Murphy. «Es ist eine große Ehre und Verantwortung für mich, ein Teil dieses Films zu sein», sagt sie, «denn ich weiß, wie sehr das Publikum von 'Star Trek' an diesen so wunderbaren Charakteren hängt.» Und über das Ensemble der «Next Generation» fügt sie hinzu: «Sie sind eine Familie und daher untereinander sehr vertraut im Umgang, aber mich haben sie wirklich nett aufgenommen. Die gute Atmosphäre war richtig ansteckend.»

F. Murray Abraham spielt Ru'afo, den Führer der Son'a, der entschlossen ist, die friedfertigen Ba'ku aus ihrer Heimatwelt zu vertreiben, um das Geheimnis ewiger Jugend zu stehlen. Ru'afo, so Abraham, «repräsentiert, was jeder schon immer wollte - nicht alt zu werden. Allerdings ist er bereit, extrem weit zu gehen, um wieder jung zu werden, und dadurch wird er ein bißchen verrückt». Zu seiner Rolle an der Seite von Patrick Stewart als Captain Picard sagt Abraham: «Patrick kommt ebenso wie ich von der Bühne, das schafft ein besonderes Vertrauensverhältnis. Wir sind beide willens. Neues auszuprobieren. Die Zusammenarbeit hat viel Spaß gemacht, was man wohl auch sieht.»

Anthony Zerbe verkörpert Admiral Dougherty, Picards vorgesetzten Offizier. Laut Zerbe ist Dougherty «ein bißchen politisch. Er vertritt die Meinung, dass das Ziel die Mittel rechtfertigt. Er glaubt, dass es richtig sei, 600 Menschen zu opfern, wenn man dafür Milliarden anderen helfen könne. Picard vertritt da eine ganz andere Meinung . »

Bei «Star Trek» dabei zu sein, ist für Zerbe so, «als ob man einen Blick in eine mögliche Zukunft wirft; man taucht in diese Welt ein und sagt: 'ja, hier bin ich' . Da ist diese spannende Technologie und diese Vorstellung über die Zukunft - ihre Möglichkeiten, ihre Geheimnisse.» Das Kernstück der Geschichte jedoch sei das moralische Dilemma, menschlich zu sein. «Unser Menschsein ist unser Schwachpunkt, unsere moralische Schwäche.»

Die moralischen Aspekte waren schon immer ein Teil der «Star Trek»-Tradition. Für Captain Picard ist die Oberste Direktive der Nichteinmischung in die Angelegenheiten anderer Lebensformen ein Wert, für den er bereit ist, sich den Autoritäten der Föderation zu widersetzen. Für andere Figuren gibt es Werte, die noch größer sind als die Oberste Direktive.

Dazu sagt Gates McFadden, die die Schiffsärztin Dr. Beverly Crusher spielt: «Mein Charakter hat die Oberste Direktive bereits mehrmals mißachtet, denn mein Eid als Arzt kommt vor meinem Eid gegenüber der Obersten Direktive.» Die höchste Verantwortung eines Arztes ist es, Leben zu erhalten, «und deshalb tue ich oft Dinge, die die Angelegenheiten anderer Planeten oder Rassen betreffen»,  - eben um Leben zu retten.

Marina Sirtis, die im Film Counselor Deanna Troi spielt, erzählt über der Entscheidung der Enterprise-Crew, sich ihren Vorgesetzen zu widersetzen. «Von der Sternenflotte haben wir gesagt bekommen, die Angelegenheit ruhen zu lassen. Die Offiziere der Enterprise aber sind es gewohnt, Entscheidungen zu treffen - und dieses Mal entscheiden sie gegen die Sternenflotte und deren offensichtlich unrechtmäßiges Handeln.

Laut Sirtis ist die Rolle des Captain Picard ihrem Kollegen Patrick Stewart wie auf den Leib geschneidert. «Auch als Kollege stellt man das gar nicht in Frage», sagt sie, «denn Patrick ruft dieses Gefühl sowieso in uns hervor: er ist unser Anführer. Wir arbeiten schon seit elf Jahren zusammen, haben 179 Folgen gedreht, drei Filme, und noch immer gibt es überraschendes zu entdecken. In diesem neuesten Film gibt es viele Ebenen», erzählt sie. «Er folgt keiner Schwarz-Weiß-Schablone. Es geht sehr stark auf das zurück, was Gene Roddenberry über 'Star Trek' dachte. Sollte er von da oben aus diesen Film sehen, wird er sicher sehr zufrieden sein.»

Für Produzent Rick Berman bilden die «Star Trek»-Charaktere der 'Next Generation' eine geradezu ideale Familie: sie geben einen hoffnungsvollen, positiven Blick auf das, was die Zukunft sein kann. Sie strahlen im ihrem Verhältnis untereinander wie auch Fremden gegenüber viel Wärme und Mitgefühl aus.>>

Dem stimmt Patrick Stewart zu: «Wir müssen uns wirklich bei Gene Roddenberry, Rick Berman und dem Studio bedanken, die diese Gruppe zusammengestellt haben. Sie haben ein hervorragendes Schauspieler-Ensemble geschaffen, bei dem die Chemie völlig stimmt. Auch außerhalb des Sets haben wir eine starke Beziehung zueinander, und das hat mit zu den Beziehungen beigetragen, die die Figuren vor der Kamera haben.»

In «Star Trek: Der Aufstand», sagt Berman, wird das Publikum «eine sehr dramatische und aufwühlende Geschichte» zu sehen bekommen, aber auch eine mit Elementen von Humor und Romantik. Laut Regisseur Jonathan Frakes gibt es «einige wunderbare Action-Sequenzen, sowie eine umwerfende Homage an Gilbert & Sullivan, eine wahnwitzige Raumschiff-Jagd und phantastische visuelle Effekte.»

 

Der Inhalt

Die Nachricht ist nicht sehr erfreulich. Lt. Commander Data ist aus unerfindlichen Gründen auf dem Planeten Ba'ku Amok gelaufen. Er hat ein dort zur Beobachtung der eigenartigen Bevölkerung eingesetztes Forschungsteam als Geisel genommen.

Captain Jean-Luc Picards (Patrick Stewart) Bemühungen, Data (Brent Spiner) zu retten, führen ihn umgehend auf den Planeten Ba'ku, wo die Föderation und ihre Alliierten, die Son'a, bereits seit einiger Zeit die örtliche Kultur studieren.

Auf den ersten Blick scheinen die Ba'ku ein einfaches Volk von nur 600 Menschen zu sein, die alle in einem einzigen Dorf in einer isolierten Welt leben. Dann aber lernt Picard die Ba'ku Anij (Donna Murphy) kennen und erfährt, daß sich hinter ihrem Volk mehr verbirgt:

Anij ist, ebenso wie die meisten ihres Volkes, über 300 Jahre alt...

Picard entdeckt aber auch, dass die Studiengruppe der Föderation nur ein Deckmantel ist; in Wirklichkeit hat man den Plan, alle Ba'ku zu kidnappen und von ihrem Planeten zu entfernen.

Denn Ru'afo (F. Murray Abraham), der Anführer der Son'a, hat herausgefunden, dass der Planet sich in einem Bereich metaphysischer Radiostrahlung befindet, die den Alterungsvorgang erheblich verlangsamt. Damit besitzen die Ba'ku genau das, was die Son'a - ein alterndes, sterbendes Volk - unbedingt für sich haben wollen: einen Jungbrunnen.

Picard konfrontiert seinen vorgesetzten Offizier, Admiral Dougherty (Anthony Zerbe), mit dem Ergebnis seiner Nachforschungen - nur um festzustellen, dass Dougherty und die anderen Führer der Föderation an dem Vorhaben beteiligt sind. Schließlich, so sagt ihm der Admiral, gebe es lediglich 600 Ba'ku. Warum sollten die dem Fortschritt im Weg stehen?

Picard widerspricht: Wenn man die gesamte Bevölkerung eines Planeten gewaltsam vertreibe, ihre Lebensweise zerstöre, wohin führe das? Die Ba'ku mögen nur 600 sein, aber wer setze die Zahl fest, ab der ein solches Vorhaben als verwerflich einzustufen sei? 1000? 50.000? Eine Million? Admiral Dougherty wehrt den Protest ab: Er gibt Picard die direkte Weisung, sich zurückzuziehen.

Damit ist für Picard die Zeit der Entscheidung gekommen: Das Befolgen von Doughertys Befehl würde eine Verletzung der Grundprinzipien seines gegenüber der Sternenflotte geschworenen Eides bedeuten. Also entschließt er sich, zu handeln. Am Ende wird Picard alles riskiert haben - er wird seine Crew, seine Karriere und sein Schiff verlassen haben, um den Ba'ku zu helfen. Und der Kampf ums Paradies hat gerade erst begonnen...

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