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DSi: |
Marion Klocke, Sie haben Aufregung in das Fandom gebracht.
Eine neue Convention haben sie kürzlich angekündigt
und das sorgte bei Veranstaltern anderer Conventions und
Fans gleichermaßen für Aufsehen. Haben Sie das erwartet?
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M. Klocke: |
Von gewissen Personen schon, von anderen nicht. Also es
gibt Leute, von denen man sich das schon gedacht hat.
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DSi: |
Wer wäre das zum Beispiel?
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M. Klocke: |
Das kann man sich denken. Leute, die irgendetwas in den
Raum stellen ob es sie nun wirklich interessiert oder
auch nicht, aber sie stellen es in den Raum und zwar
in einer Wortwahl, bei der andere dann gleich das
Schlimmste denken und darauf anspringen.
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DSi: |
Drei Gründe, die Ihrer Meinung nach für
einen Besuch der Vulcan Convention sprechen?
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M. Klocke: |
Wir machen das Gleiche wie andere Cons oder versuchen
es zumindest, natürlich nicht mit so vielen Stars
oder mit so berühmten Stars, aber dafür
bemühen wir uns mehr darum, dass die Fans sich
miteinander beschäftigen und nicht nur hingehen,
sich die Leute ansehen, die ganz Großen, sondern
sich auch unterhalten und miteinander feiern und einfach
mehr Kontakt miteinander haben.
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DSi: |
Warum sollen sich Fans, die nur eine Con im Jahr
besuchen gerade für Vulcan Con entscheiden? Welche
Argumente sprechen für Ihr Angebot?
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M. Klocke: |
Das muss dann jeder selbst wissen ob er lieber auf
eine Veranstaltung mit vielen Schauspielern geht oder
auf eine, auf der er feiern kann.
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DSi: |
Viele fragen - und diese Frage ist nicht unberechtigt -
wer ist denn eigentlich Marion Klocke? Können Sie
uns etwas zu Ihrer Person sagen?
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M. Klocke: |
Wenn man etwas anfängt, kennt einen selten jemand.
Vor zehn oder zwölf Jahren als die FedCon
angefangen hat, kannte die Veranstalter auch keiner.
Das ist letztes Jahr bei der Galaxy Con dumm gelaufen, da
habe ich noch mit anderen zusammengearbeitet, die jetzt
auch selbst etwas machen, mit denen ich aber auch ab und
zu noch Kontakt habe. Damals kamen dann persönliche
Gründe von mir dazu, dann mussten wir absagen um
nicht irgendetwas zu riskieren, um zu vermeiden dass
die Leute hinterher kein Geld bekommen. Wir haben alles
zurückgezahlt, die angemeldeten Personen waren zwar
enttäuscht, was ich auch verstehen kann, aber
insgesamt lief alles geregelt ab; es hat jeder bekommen,
was ihm zustand.
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DSi: |
Wie wird man denn Convention-Veranstalter? Was war
für sie der Grund, zu sagen: "Ich veranstalte jetzt
eine Convention"?
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M. Klocke: |
Ich besuche schon seit Jahren Conventions, auch in
den USA, wo ich letztes Jahr war und da kam mir die
Idee es selbst einmal zu versuchen, weil ich
"Star Trek" Fan bin und sehr gerne organisiere. Was dann
letztendlich daraus wird, kann man nie vorher sagen.
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DSi: |
Wie lange sind Sie schon Fan?
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M. Klocke: |
Seit ich fünf bin. Da muss ich jetzt
zurückrechnen. Das müssten 16
Jahre sein, ja. Also doch schon etwas länger.
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DSi: |
Dann wurde William Shatner angekündigt,
eigentlich ein Erfolgsgarant. Zuviel des Guten?
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M. Klocke: |
Nein. Das war alles wunderbar mit den Gästen
und wir hatten auch noch Robert Picardo und wir standen
in wunderbarem, sehr verständnisvollem Kontakt.
Dann hatte ich persönliche Probleme und dachte
zuerst ich könnte das noch hinbekommen, aber das
habe ich dann doch nicht geschafft und da ich dann nicht
mehr die Zeit gehabt hätte um mich sieben Tage die
Woche damit zu beschäftigen, habe ich lieber
abgesagt. Denn man braucht dafür wirklich sehr
viel Zeit, die ich nicht hatte und darunter litt die
Werbung und das war dann zu kurzfristig.
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DSi: |
Unterstützt wurden Sie damals von Dennis Vollmer
und Silvia Blumberg. Sind die beiden beim Neuversuch
wieder mit von der Partie?
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M. Klocke: |
Nein. Privat kennen wir uns, aber mit der Con haben sie
nichts zu tun.
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DSi: |
Eine Convention ist gescheitert. Woher nimmt man die
Motivation, weiter zu machen?
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M. Klocke: |
Es ist mein persönlicher Traum soetwas zu machen
und damals ist es wirklich dumm gelaufen. Ich habe zwar
viele Fehler gemacht, aber ich denke es waren nicht so
viele, dass man sagen könnte es ist daran
gescheitert oder daran, dass ich es nicht kann, sondern
es sind wirklich sehr viele dumme Zufälle zusammen
gekommen. Darum habe ich mir gesagt, man muss es nochmal
riskieren und dabei versuchen nicht die gleichen Fehler
zu machen wie letztes Jahr, wie Fehler in der Werbung
und der Fehler die Con so kurzfristig anzukündigen.
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DSi: |
Werden Sie in Ihrem Vorhaben von anderen unterstützt?
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M. Klocke: |
Insgesamt sind wir zu viert. Das steht auch auf der
Seite. Allerdings geht davon einer bedauerlicherweise
in zwei Monaten weg, weil seine Frau ein Kind bekommt
und ihm dann die Zeit fehlt. Dann sind wir
vorübergehend zu dritt, aber zwei andere Leute
haben sich informiert und würden unter Umständen
mitarbeiten. Vielleicht klappt das ja, denn Leute, die
sich dafür interessieren und mitmachen wollen, kann
man immer gebrauchen.
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DSi: |
Was ist aus der Star & Dragon Company geworden, die
sich für die Galaxy Con verantwortlich zeichnete?
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M. Klocke: |
Die habe ich damals abgegeben, die hat jemand anderes
übernommen. Damit habe ich überhaupt nichts
mehr zu tun. Was daraus jetzt geworden ist, weiß
ich nicht. Ich hatte die damals an einen Mitarbeiter
abgegeben und er hatte sie komplett übernommen, was
daraus geworden ist, weiß ich nicht.
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DSi: |
Veranstalten Sie die Convention dann nunmehr privat?
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M. Klocke: |
Die mache ich privat. Welche Firma sollte ich
angeben? Ich könnte zwar eine Firma dafür
gründen, aber das wäre letztendlich auch
Blödsinn, weil davon dann immer etwas bestehen
muss und wenn man dann nicht wirklich etwas macht, ist
das auch irgendwo falsch.
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DSi: |
Schreckt da nicht das wirtschaftliche Risiko ab?
Was, wenn das Vorhaben misslingt?
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M. Klocke: |
In diese Con stecke ich eine gute Summe und wenn
etwas daneben geht, habe ich diese Summe verloren,
aber ich hoffe doch, dass ich zumindest auf Null komme.
Mit Gewinn rechnet zwar keiner von uns, aber wir hoffen,
dass wir auf Null kommen und nicht am Ende alle arm
dastehen.
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DSi: |
Macht es die Vergangenheit mit der Galaxy Con
schwerer, die Vulcan Convention zu veranstalten?
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M. Klocke: |
Ja und nein. Bei den Leuten, die sich damals angemeldet
hatten, erwarte ich keine Schwierigkeiten, denn die
hatten sich auch nachträglich noch sehr positiv
und verständnisvoll geäußert. Von
gewissen anderen Kreisen wird meiner Meinung nach
schon viel Negatives kommen.
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DSi: |
Wie viele Gäste werden erwartet?
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M. Klocke: |
Wir haben ein sehr kleines Hotel, in dem es ohnehin nur
eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen gibt und wir
rechnen mit 500 bis 600 Besuchern. Es ist zwar Platz
für mehr, aber man rechnet lieber mit weniger.
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DSi: |
Gibt es Sponsoren?
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M. Klocke: |
Ja, wir verhandeln mit verschiedenen Leuten. Die sind
nicht wirklich bekannt, es sind Radiosender und
Zeitungen aus der Region. In Sachsen-Anhalt gab es
bisher noch keine Con, aber die werden uns in Sachen
Werbung unterstützen.
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DSi: |
In den Geschäftsbedingungen heißt es,
die Convention könne verlegt werden, ohne dass
der Käufer einer Karte vom Kauf zurücktreten
kann. Fürchten Sie nicht, dass das einige
Käufer abschrecken wird?
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M. Klocke: |
Das ist nur ein obligatorischer Satz. Wirklich
verschieben können wir die Convention ja
nicht, ich könnte das auch ändern, das
wäre kein Problem. Es geht nur darum, den
unwahrscheinlichen Fall abzudecken, falls das Hotel
abrennen sollte oder überflutet wird.
Normalerweise wird die Convention nicht verlegt. Das ist
wirklich nur für den Notfall, falls eine Katastrophe
eintritt. Ansonsten würde man ohne feste Zusage auch
gar kein Hotel bekommen.
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DSi: |
Auf die erste Ankündigung folgte der erste Schreck:
Die Homepage war noch nicht fertig gestellt. Woran lag es?
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M. Klocke: |
Von uns hat niemand wirklich gute HTML-Kenntnisse und
die Seite war eigentlich noch nicht für die
Öffentlichkeit bestimmt, sondern nur für
unsere Sponsoren, damit wir denen etwas vorweisen
konnten. Das war eine sehr simpel gestaltete Seite, bei
der wir auf einige Fehler hingewiesen wurden, die wir bei
der neuen Seite auch gleich korrigiert haben. Die alte
Seite gibt es inzwischen nicht mehr und enthält nur
noch eine Weiterleitung auf unsere Domain. Ich denke es
dürfte jetzt alles soweit korrekt sein. Wir haben
alle Fehler behoben, ein paar Kleinigkeiten mag es
vielleicht noch geben, aber alles was vorher fehlte, z.B.
ein Impressum ist nun vorhanden.
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DSi: |
Es gab das Gerücht, Sie hätten
Schwierigkeiten mit Ihrem Webmaster gehabt. Ist
das wahr?
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M. Klocke: |
Wir hatten jemanden über das Internet kennen
gelernt, der hatte uns gesagt, er könnte das
alles so wunderbar und es sollte vom Aussehen her
auch nichts Weltbewegendes werden, aber dann hatte
die Seite so viele Fehler. Wir haben sie leider
nicht rechtzeitig bemerkt, weil wir im Urlaub waren,
aber gleich im Anschluss haben wir diese Seite vom
Netz genommen und eine neue erstellt.
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DSi: |
Fürchten Sie dadurch einen Image-Verlust?
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M. Klocke: |
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, es war
ein Fehler, aber schließlich wollen die Besucher
nicht die Homepage kaufen, sondern zur Con gehen.
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