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von Sebastian Müller (sebastian.mueller@startrek-index.de)

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Die Packung von Elite Force, der nette Mann mit dem Gewehr rechts sind Sie.

Endlich ist es vollbracht. Star Trek Elite Force 2 ist auf dem Markt erschienen. Hoch waren die Erwartungen an den Nachfolger des erfolgreichsten Star Trek-PC-Spiels aller Zeiten. Doch warum Star Trek Elite Force 2, wo ist das Voyager? Das wurde im Delta-Quadranten zurück gelassen. Dieses mal verschlägt es das Hazardteam nicht in den Delta-Quadranten sondern auf das Flaggschiff der Sternenflotte, der USS Enterprise NCC-1701E unter dem Kommando von Captain Jean-Luc Picard.

Art des Spiels
Star Trek Elite Force 2 ist ein klassischer Ego-Shooter. Das heißt wieder ballern, bis der Lauft glüht oder die Energie leer ist. Dabei ist nicht nur der Finger am Abzug gefragt, sondern auch ein bisschen Intelligenz und Konzentration. Um den Spielverlauf aufzulockern müssen Sie beispielsweise Energierelais umgehen und dabei aufpassen, dass es nicht zu einem Kurzschluss kurz, oder eine Energiewelle in Amplitude, Frequenz und Verschiebung an eine Vorgabe anpassen. Einige dieser Rätsel gehen auf Zeit andere nicht. Wenn sie eines der Rätsel beispielsweise nicht in der Zeit schaffen, explodiert Ihr schönes Shuttle in der Shuttlerampe und Sie sterben. Außerdem verschlägt es Sie unter anderem auf die USS Dallas, ein Schiff der Excelsior-Klasse, die USS Enterprise E, einen romulanischen Planeten, zwei fremde Raumstationen, eine Borg-Sphäre, die Ruinen einer fast ausgestorbenen Rasse und als besonderes Schmankerl auf die Sternenflottenakedemie in San Francisco. Die meiste Zeit schlagen Sie sich alleine durchs Leben, manchmal werden Sie auch von Ihrem Team oder anderen Charakteren unterstützt.

Die Story
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Die beiden im Text angesprochenen Andorianer, wild diskutierend über den Verwendungszweck von 10 Tonnen Tribblehaaren

Bei Spielen mit Singleplayer ist die Story meist einer der wichtigsten Faktoren. Vor allem bei Spielen, die keine Grafikwunder sind und Grafikwunder kann sich Elite Force 2 keinesfalls nennen. Dafür ist Elite Force 2 aber ein "Storywunder", sowohl für Trekkies als auch Nicht-Trekkies. Und diesmal muss Ihr Alter Ego Alexander Munro mehr retten, als nur die Voyager.
Das Spiel beginnt im Delta-Quadranten, genauer gesagt, am Transwarpknoten der Borg. Diesen kennen wir bereits aus dem Voyager-Finale "Endspiel". Doch nicht nur der Handlungsort überschneidet sich mit dem der Serie, auch die Handlung, besser ist die Handlung des Spiels in die Serie integriert. Sie erinnern sich vielleicht, die Voyager war damals in einer Borg-Sphäre gefangen. Und wer hat sie das rausgeholt? Sie und das Hazardteam. Sie starten auf der Voyager und beamen direkt auf die Sphäre. Jedoch haben die Transporter Probleme dabei, die sich zum Glück nicht bemerkbar machen. Auf der Sphäre angekommen müssen Sie das Dämpfungsfeld deaktivieren. Sie werden jedoch von Ihrem Team getrennt und müssen erst wieder zusammenfinden. Ausgestattet sind Sie mit einem U-Mod, einem Kompressionsgewehr, einem Phaser und Ihrem Tricorder. An Phaser und Gewehr passen sich die Borg natürlich an, daher bleibt Ihnen nur der extra für diese Zwecke konstruierte U-Mod. Eines Ihrer Crewmitglieder ist gefangen, ein anderes wird assimiliert (so habe ich es erlebt, vielleicht sind Sie ja schneller). Während Ihr bolianischer Techniker Chell den Aufzug bedient, befreien Sie Ihre Kameradin. Doch Ihre Mission wird erschwert, die Borg haben den U-Mod gestört, also bleiben Ihnen nur die Standardwummen. Nun also schnell zu den Dämpfungsfeldreaktoren, wo Sie nach etwas Star Trek Techno-Bubble eine Feedbackschleife erzeugen müssen. Dies geschieht durch ein Schalterrätsel. Danach können Sie kurz einen Blick auf die Voyager werfen, bevor Ihr Team zurückgebeamt wird. Sie können aufgrund der anfangs erwähnten Fehlfunktion jedoch nicht zurückkehren, sondern landen direkt bei einer Superdrohne, die anscheinend mit Technologie aus dem 29. Jahrhundert ausgestattet ist. Diesen ersten Endgegner erledigen sie schließlich in mehreren Phasen, in denen die Drohne meint, wie unvollkommen Sie doch wären. Schließlich werden Sie zur Voyager zurückgebeamt und erleben Ihren Transwarpflug und die Ankunft im Alphaquadranten, samt Zerstörung der Sphere, genauso wie in "Endspiel".
So spielte sich die erste Mission in Elite Force 2 ab.
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Den Zutritt für den VIP-Bereich muss man sich beim Türsteher erkämpfen.

Im Alpha Quadranten angekommen, werden Sie nicht als Elitesoldat in die Sternenflotte integriert, sondern müssen trotz Ihres Protestes, Kadetten in Kleingruppentaktiken unterrichten. Ihr Team wird getrennt und Ihre Freundin Telsia auf die USS Dallas versetzt. Dies wird alles im Spiel erzählt, was heißt, dass sie wütend durch die Sternenflottenakademie dackeln und sich beschweren. Wenn Sie die richtige Antwort wählen, werden Sie sogar von Telsia umarmt. Neben dieser kleinen Kuschelszene sind auch die Dialoge der NPCs interessant, zum Beispiel beschweren sich Kadetten bei ihrem vulkanischen Professor, warum sie Cochranes Theorien durchnehmen müssen, obwohl die vulkanischen korrekter und leichter durchschaubar seien. Als ich diesen Abschnitt spielte, wollte ich am liebsten dort bleiben, so heimisch fühlte ich mich.
Doch zurück zur Story. Sie unterrichten zwei Jahre lang die Kadetten und finden sich schließlich auf einer romulanischen Station wieder. Unterstützt vom Klingonen Korban schaffen Sie es alle Romulaner auszuschalten. Dieses kurze Gefecht stellt sich als Übung heraus und als Sie das Holodeck verlassen, finden Sie heraus, dass sie von einem alten Bekannten beobachtet wurden, nämlich Captain Jean-Luc Picard. Dieser findet Ihre Leistungen so begeisternd, dass er Sie und Ihr Hazardteam gleich auf die Enterprise holen möchten. Der dumme Bürokrat, der Ihr Team auflöste schaut daraufhin ganz schön blöd aus der Wäsche. Und nun dienen Sie und Ihr Hazardteam, dass durch einige Neuzugänge verstärkt wurde, auf dem Flaggschiff der Sternenflotte, der USS Enterprise NCC-1701E. Dabei kommen Sie einer riesigen Geschichtsfälschung und einer intergalaktischen Verschwörung auf die Spur. Zusammen mit Captain Picard verteidigen Sie die Brücke der Enterprise gegen Ihre Feinde und nebenbei dürfen Sie sogar eine Beziehung anfassen. Zur Auswahl stehen die sehr spärlich bekleidete, blonde Idrylldame Kleeya und Ihre rothaarige Teamkameradin Telsia. Während dem Spiel dürfen Sie immer mal auf der Enterprise herumlaufen und sich mit einer der beiden Damen treffen und mit Ihnen romantische Dialoge halten, oder sich eine Standpauke über Ihre Untreue abholen, eine wirklich niedliche Idee.
Ein weiteres Highlight stellt das Verhör eines Ferengigefangenen dar, den Sie mit Ihren Kenntnissen der Erwerbsregeln aus der Deckung hervorholen. Er bietet Ihnen sogar einen Planeten der M-Klasse für Ihren Lebensabend an, den Sie natürlich ablehnen. (Sie können auch annehmen, dann werden Sie aber sofort wegen Bestechlichkeit verhaftet, Mist!) Noch ein weiteres Higlight der Athmossphäre ist der Dialog zweier andorianischer Händler auf einer Raumstation. Der erste Andorianer erzählt, dass er Spielwaren verschiffen sollte, was für ihn ein erniedrigendes Geschäft darstelle. Er sollte nicht hereingucken, doch das tat er natürlich. Wie er es erwartete fand er kein Spielzeug vor, sondern Tribbles, die konnte er natürlich nicht an den Spielwaren erwartenden Kunden liefern, sondern musste sich etwas anderes ausdenken. Er kam an einem von Krieg gebeutelten Planeten vorbei und verkaufte dort teuer Tribblesuppe an die Flüchtlinge. Nun sitzt er nur noch auf 10 Tonnen Tribblehaaren. Zusammen versuchen die beiden einen Weg zu finden auch diese zu verkaufen, doch Tribblemäntel sind zur Zeit nicht in der Mode. Im romulanischem Raum nahe der neutralen Zone seien Tribblemützen allerdings sehr beliebt, jedoch ist der Transport von Tribbles in jeglichem Zustand durch klingonischen Raum verboten. TOS-Fans wissen aus der Folge "Kennen Sie Tribbles" noch warum. Abschließend ist noch zu sagen, dass sich aus meiner Perspektive an der Spielzeit nicht grundlegend etwas geändert hat. Auf dem leichten Modus braucht ein durchschnittlicher Spieler selten mehr als 10 Stunden. Dafür sind es 10 supererzählte und superpackende Stunden, nach denen einem die Tränen kommen, weil alles vorbei ist.

Der Multiplayermodus
Der Multiplayermodus stellte zumindest nach dem Erscheinen des Addons eine Perle von Elite Force dar. Da ein Nachfolger seinen Vorgänger immer toppen muss, mussten sich die Entwickler diesesmal etwas einfallen lassen. Im Großen und ganzen ist dies auch gelungen. Zur Verfügung stehen:

  • Deathmatch: Jeder kämpft gegen jeden, und bekommt für einen Frag (Abschuss) einen Punkt
  • TDM: Team Deathmatch, rot gegen blau
  • CTF: Capture the Flag, man muss die gegnerische Fahne zu seiner eignenen bringen, also ein gleichzeitiges Angreifen und Verteidigen
  • Bombdefusing: Einmal schön von CS geklaut. Man muss in der Basis des Gegners eine Bombe legen, bzw. es verhindern selbst eine in die Basis gelegt zu kriegen. Sollte man dies nicht schaffen kann man sie mit dem Tricorder entschärfen.
Das ist jedoch nicht alles, sie dürfen noch aus einigen netten Modifikationen wählen.
  • Desintegration: In diesen Modus gibt es nur das Scharfschützengewehr, das immer mit einem Treffer tötet.
  • Waffenpunkte: Hier geben Frags mit schwächeren Waffen mehr Punkte, als Frags mit starken Waffen. Zum Beispiel bekommt man für einen Bath'leth-Frag 6 Punkte gutgeschrieben, für einen Quantenstoß-Frag nur 2.
  • OneFlag: Bei dieser Modifikation für CTF gibt es nur eine Fahne, die in der Mitte steht
  • Actionheld: Hier ist eine Person der Actionheld. Dessen HP regeneriert sich und er besitzt alle Waffen. Wenn man den Actionhelden tötet bekommt man Extra-Punkte und wird selber zum Actionhelden.
Leider machen einige Veränderungen den Clanspielern zu schaffen, zum Beispiel die merkwürdige Punkteverteilung beim CTF. Die Waffen sind dafür ziemlich gut ausbalanciert, was heißt, dass man nicht nur mit dem Quantenstoß herumspringen muss. Hier liegt auch wieder ein Problem, auf den Karten gibt es zu viele Stellen, an denen man einfach hängen bleibt. Dies sind aber nur einige Wehmutstropfen, sonst ist der Multiplayer für das sowieso singleplayerlastige Spiel top.

Grafik, Präsentation und Hardwareanforderungen
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Munro hebt gerade den Tetryonwerfer auf und beäugt ihn ein erstes mal.

Elite Force 2 beginnt mit einem Trek-typischen Intro. "Der Weltraum unendliche Weiten, dies sind die Abenteuer des neuen Raumschiffs Enterprise, das viele Lichtjahre von der Erde entfernt ..." Diesmal könnte man eigentlich vom noch neueren Raumschiff Enterprise reden, denn es handelt sich ja um die Enterprise E. Nach dem Intro stehen Ihnen einige Möglichkeiten offen. Das Spiel konfigurieren, Multiplayer, Training oder Singleplayer. Im Singleplayer stehen Ihnen 4 Schwierigkeitsgrade zur Verfügung, die alle ziemlich gut ausbalanciert sind. Gleichermaßen sieht es damit im Multiplayer aus, auch wenn die schweren Bots den wirklich guten Spielern nur noch als Zielscheibe dienen können. Elite Force 2 präsentiert sich in der Quake 3 Team Arena Engine, die schon einige Jahre auf dem Buckel hat, aber trotzdem noch nett anzusehen ist. So sehen die Charaketere allesamt sehr hübsch aus, die Gesichter sind schön animiert und die Lippenbewegungen synchron zur Sprache. Auch die Beleuchtungsverhältnisse sind schön dargestellt und die Wandtexturen der Enterprise wirken sehr realistisch, man kommt sich wirklich vor wie im Fernsehen. Die Detailtreue der Brücke erschlägt einen, manchmal läuft man einfach nur rum und sieht sich aus Interesse die Konsolen an. Auch die Raumschiffe, die in den Zwischensequenzen vorkommen, sehen extrem realistisch aus. In der Mission in der sie über den Rumpf der Enterprise laufen, kommen Sie sich vor wie Mr. Worf und Captain Picard in Star Trek 8. (Auch wenn diese Mission auf mich etwas albern wirkt) Die Verpackung von Elite Force stellt für mich auch ein Prunkstück dar, obwohl sie die DVD-Maße hat. Trotzdem ist sie aus guter alter Pappe, und sehr schon designt. Eine Anleitung liegt gedruckt bei. Die Informationen, die nicht im Handbuch stehen, liegen auf CD als .doc-Datei vor. Eine Sache, die mich stört ist die Einsprichigkeit von Elite Force 2. Konnte man bei Elite Force 1 noch zwischen englischer und deutscher Sprachausgabe und, deutschem, englischem oder französischem Untertitel wählen, fallen diese Features nun alle weg. Alles ist deutsch. Noch etwas zum Deutsch, nämlich zur verpflichtenden USK-Einstufung. Das Spiel ist erhältlich ab 16 Jahren, auch wenn es weniger Blut enthält als die FSK12-Serien. Nur einige Aliens spritzen ein bisschen Schleim, wenn man sie tötet.

Die Stargäste
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Vorsprechen beim Chef zusammen mit "Mister Vulkanier"

Ein Star Trek-Spiel wäre kein Star Trek, ohne Stargäste. Diese sind leider in Elite Force relativ selten, aber immerhin existieren Sie. Da wären zum einen Captain Picard, der Sie ja höchstpersönlich anstellt. Außerdem dient noch Lt. Barclay auf der Enterprise, der während Elite Force 2 die Aufgabe des Chefingeniuers übernimmt. Und natürlich Lieutenant Commander Tuvok. Letzterer übernimmt bei Elite Force die Aufgabe des Sicherheitschefs. Dabei sprechen die "Gaststars" lippensynchron und mit ihren Originalstimmen. Barclay stottert wieder, hat aber anscheinend alle psychischen Probleme hinter sich gelassen. Sogar die Rolle Tuvoks erscheint logisch, da er das Hazardteam, das ja seine Erfindung war auf die Enterprise integriert. Die Charaktere sind schön in die Handlung integriert und verhalten sich auch an, wie in den Serien. Leider sind dies die einzigen Gaststars, die Sie treffen. Wahrscheinlich waren weitere Sprecher Activision zu teuer. Schade ist, dass man nur die deutsche Version kaufen kann, keine multilinguale wie bei Elite Force 1.

Das Hazardteam
Das Hazardteam wurde ursprünglich von Lieutenant Commander Tuvok, dem Sicherheitsoffizier der USS Voyager gegründet, um es auf besonders gefährliche Außenmissionen zu schicken, die im Deltaquadranten an der Tagesordnung standen. Zurück im Alpha-Quadranten wurde das Hazardteam von einem Bürokraten der Föderation aufgelöst, da man es im friedlichem Alpha-Quadranten nicht bräuchte. (Anm. des Redakteurs: Der Dominionkrieg war zu diesem Zeitpunkt beendet) Doch dank Captain Picard darf das Hazardteam nun an Bord des Flaggschiffs der Enterprise dienen. Hier einige der Mitglieder des Hazardteams:

  • Lieutenant Alexander Munro: Ihr Alter Ego ist gleichzeitig der Leiter der Elitesoldaten. Ihm steht es zur Auswahl eine Beziehung mit Telsia zu beginnen.
  • Crewman Chell: Ebenso wie Fähnrich Kim, wurde der blauhäutige Bolianer während der ganzen Reise der Voyager nie befördert. Seine Panikattacken aus dem ersten Teil hat der Techniker ihres Teams endlich überwunden.
  • Fähnrich Telsia Murphy: Die Scharfschützing des Teams stößt zurück zu ihren alten Kameraden, nachdem diese sie aus der USS Dallas befreien. Zusätzlich zu ihren scharfen Geschossen verteilt sie noch einige Kuscheleinheiten an Lieutenant Munro
  • Fähnrich Jurot: Frisch eingeflogen von Vulcan beherrscht diese Soldatin einige telepatische Kniffe und besitzt eine medizinische Ausbildung.
  • Crewman Korban: Korban ist ein Klingone, der gerader erst die Akademie beendet hat. Er nimmt nicht nur aktiv am Einsatz teil, wo er wie ein wahrer Krieger kämpft, sondern optimiert für Sie auch die Waffen.
  • Crewman Sydney Stockham: Sydney stößt erst in Elite Force 2 zum Hazardteam, wo sie eine neue Position besetzt, nämlich die der Shuttlepilotin. Jedoch spielt sie dort nur eine Nebenrolle.

Die Waffen
Natürlich kann ein Elitesoldat nicht nur mit einem langweiligem Phaser und eventuell noch einem Phasergewehr herumlaufen. Deshalb haben die Entwickler noch eine Menge andere Waffen in Elite Force 2 integriert. Jedoch hat das Hinzufügen eines "Magazins", das Sie zum Nachladen zwingt die Balance schon deutlich verändert.

  • Phaser: Dies ist der Standard Typ 2-Phaser der Sternenflotte, mit einem schwachen Modus und einem starken. Der Phaser regeneriert seinen eigenen Energievorrat von alleine.
  • Kompressionsgewehr: Irgendwie verwirrt der Name, doch beim Kompressionsgewehr handelt es sich einfach nur um das Standardgewehr der Sternenflotte mit dem normalen Schussmodus und einem sekundärem, der langsamer schießt und fliegt, dafür aber mehr Schaden anrichtet.
  • Verbessertes Kompressionsgewehr: Das verbesserte Kompressionsgewehr ähnelt den Maschinenpistolen in anderen Spielen. Es feuert im primären Modus in einer rasanten Rate, im zweiten Modus verschießt es Granaten.
  • Sturmgewehr: Das Sturmgewehr ist eine Schrotflinte, die im sekundären Modus starke Granaten verschießt.
  • Tetryon-Werfer: Eigentlich ist der Tetryonwerfer genau die selbe Waffe, wie der Tetryon-Puls-Dispruptor aus Teil 1. Es verschießt in rasanter Geschwindigkeit Geschosse mit hoher Streuwirkung und im sekundärem Modus feuert er eine einzelne Energieladung, die von Wänden abprallt.
  • Bogenwerfer: Der Bogenschwerfer ist eigentlich genau aus Teil 1 übernommen, wird jedoch genau wie der Tetryon-Werfer als neue Waffe dargestellt. Er feuert im primären Modus schwächere Blitze im zweiten Feuermodus einzelne stärkere. Jedoch kann man sich mit dem Bogenwerfer auch selber töten. Er ist besonders effektiv gegen die Exomorphen.
  • Romulanischer Disruptor: Im primären Modus verschießt der Disruptor ca. 4 Energieblitze pro Sekunde. Im sekundären Modus lädt man eine Energiekugel mit mittlerer Reichweite auf.
  • U-Mod: Das U-Mod ist ebenfalls aus Teil 1 bekannt und hat auch die selbe Aufgabe, nämlich das Ausschalten von Borg. Die Waffe wurde so konstruiert, dass die Borg nicht fähig sein sollten, sich an sie anzupassen. Im Multiplayer eignet sich der U-Mod, um Gegner mit viel Panzerung auszuschalten.
  • Scharfschützengewehr: Das Scharfschützengewehr ist eine neue Waffe, die den sekundären Modus des Kompressionsgewehrs aus Teil 1 ersetzt. Es tötet im Multiplayer meist mit einem oder zwei Schüssen und besitzt im sekundären Modus zwei Zoomfaktoren. Jedoch verbraucht es sehr viel Energie und mann muss nach jedem Schuss nachladen.
  • Granatwerfer: Der Granatwerfer eignet sich, um verschanzte Gegner auszuschalten, oder enge Gänge zu verminen. Bei Kontakt explodiert die Granate, nichtgezündete Granaten lassen sich mit dem 2. Modus zünden.
  • Quantenstoß: Der Quantenstoß ist der Nachfolger des Photonenstoßes. Jedoch wurde seine Wirkung abgeschwächt, man muss den Gegner nun direkt treffen, um ihn schwer zu verletzen. Im primären Modus feuert er einen Torpedo in gerader Linie, im sekundären Modus aktiviert man einen Lenkmodus. Man muss nun wieder im primären Modus feuern und kann mit Mausbewegungen die Flugbahn des Torpedos ändern. Das Hauptproblem des Quantenstoßes ist die geringe Schusszahl im Magazin.
  • Romulanischer Experimenteller Strahlungsdisruptor: Der RESD ist die absolute Überwaffe des Spiels. Sie finden ihn erst in der letzten Mission, aber auf Multiplayerkarten ist er oft die entscheidende Waffe, vor allem bei Deathmatches. Im primären Modus feuert er shotgunartige Schüsse ab, die dem Gegner auch nach dem Treffer noch Schaden zufügen und töten können. Im sekundärem Modus feuert er einen Schuss ab, der mit dem Redeemer aus Unreal Tournament zu vergleichen ist. Dieser Schuss tötet alles in seinem Umkreis und eignet sich daher um auf Gegnermassen zu schießen.
  • Tricorder: Natürlich ist der Tricorder keine Waffe, aber er spielt bei Elite Force 2 ebenfalls eine wichtige Rolle. Mit ihm kann man mehrere Modi aktivieren, etwa die strukturelle Integrität scannen und somit durch Wände brechen, nach Gas scannen oder in der letzten Mission einen Orbitalangriff bestellen. Im klassenbasierten Multiplayermodus heilt der Doktor mit dem Tricorder.
  • Bath'leth: Auch die klingonische Nahkampfwaffe ist vertreten. Sie steht im Singleplayer nur selten zur Verfügung, ist jedoch im Multiplayer eine nette Dreingabe. Das Bath' leth spielt sich wie das Messer in Counterstrike, schnelle, schwache Schläge im primären, langsame starke im sekundärem. Außerdem gibt es in der Waffenpunktemodifikation am meisten Punkte mit dem Bath'leth.
  • Idryll-Stab: Diese Waffe steht nur dem Actionhero im Multiplayermodus zur Verfügung.

Wertung
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Eine der beiden möglichen Endsequenzen, je nach Wahl enden sie wie hier mit Telsia auf Risa, oder machen einen Interspeziesaustausch mit der Idryll Kleeya

Nun kommt wohl der schwierigste Teil, die Wertung von Elite Force 2. Definitiv ist zu sagen, Elite Force 2 ist ohne Zweifel das beste Star Trek-Spiel, das bis jetzt auf den Markt kam. Die Grafik ist schön, wenn auch nicht umwerfend, aber es ist interessant zu sehen, was man aus der alten Grafikengine noch herausholen konnte. Die Story ist bombastisch und auch Star Trek-mäßig nachvollziehbar, außerdem bleibt sie bis zum Ende spannend und die Idee mit der Romanze finde ich immer noch süß. Der Solomodus kann also durch aus mit anderen aktuellen Titeln mithalten. Was der Solomodus hat, fehlt leider im Multiplayermodus. Dieser erscheint teilweise etwas unausgereift, einige Karten haben einfach Ecken, an denen man hängen bleibt. Hoffentlich wird dies durch einen Patch verändert, sonst lässt sich zum Multiplayermodus nur eins sagen: Gut geklaut Ritual.
Allen Star Trek-Fans, die sich für PC-Spiele auch nur etwas interessieren kann ich nur eins empfehlen, zugreifen, es lohnt sich. Bei den vier Schwierigkeitsgraden ist für jeden das richtige dabei.

Persönliche Meinung
So, jetzt noch einmal meine ganz persönliche Meinung zu Elite Force 2. Es ist wirklich das beste Star Trek-Spiel, in diesem Punkt stimmen mir alle mir bekannten Spielemagazine zu, aber auch die Kritikpunkte sind teilweise die selben. Ich weiß nicht, wie manche Leute die Behauptung aufstellen konnten, die Dauer des Soloparts beträge 20 Stunden. Auch finde ich es schade, dass der Patch solange auf sich warten lässt, obwohl die Kritikpunkte offensichtlich sind. Die Anzahl der Clans ist sehr gering, viel geringer als damals bei Elite Force 1, auch wenn die Fun-Clans nun größtenteils wegfallen. Auch eine traurige Geschichte ist das Warten auf den Linux-Server. Dieser ist immer noch nicht erschienen aber die meisten Server laufen aufgrund der Absturzsicherheit des Systems eben auf Linux, was bedeutet, dass viele Clans noch auf ihre Spieleserver warten.
Hoffen wir, dass Elite Force 2 nicht sofort wieder in der Versenkung verschwindet, denn es belegte relativ schnell den 2. Platz der Verkaufscharts sowohl in Deutschland, als auch in Groß-Britannien.

Slideshow starten
Weitere Bilder als Slideshow!

(17 Grafiken in 800*640, je ca 30KB bis 60KB.)

Links:

von Sebastian Müller (sebastian.mueller@startrek-index.de) mit freundlicher Unterstützung vom Clan Electronic Sports Players

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