Deutscher StarTrek-Index  
BERICHTE: Sonntag, 16.00 Uhr - Marina Sirtis
 von Malte Kirchner (malte@startrek-index.de)  

Das letzte Panel der Convention sollte zugleich wieder ein Highlight-Panel werden: Marina Sirtis betrat ein letztes Mal die Bühne.

Als erstes merkte sie an, dass die Bemerkung vom Vortag, man solle ihr nur bisher noch nie gestellte Fragen stellen, nur ein Scherz war und die Leute sie selbstverständlich auch alte Fragen fragen dürften. Wie berichtet kam es dadurch zu Mißverständnissen.

Dann sollte es aber auch mit Fragen losgehen und die erste betraf gleich ihren Hund "Skelagi" (Anmerk. der Red.: Genaue Schreibweise ist uns unbekannt), was griechisch ist und für "kleiner Hund" bzw. "Hund" steht. So handelt es sich bei dem Hund um einen recht kleinen Hund, der immer wieder Anlaß für Scherze seitens der anderen Darsteller war. So nutzte Brent Spiner (Data) einmal die Gelegenheit, als er auf ihn aufpassen sollte, um so zu tun, als wolle er ihn in die Mikrowelle reinstecken. Marina konnte dies erst im letzten Moment verhindern. Genauso Jonathan Frakes - dieser tat einmal so, als wolle er den Hund wie einen Football in die Richtung von Michael Dorn werfen und rief dazu "Michael Dorn, take long". Seitdem hegt sie ein großes (scherzhaftes) Mißtrauen in ihre Mitarbeiter, wies aber gleichzeitig als Tip für Männer darauf hin, dass ein kleiner Hund die ideale Möglichkeit sei, Frauen kennenzulernen.

Zur Frage, wie lange die Produktion eines Audiobooks dauern würde, antwortete sie, dass dies ungefähr einen Tag lang dauern würde. Allerdings habe sie bisher noch nie Audiobooks für Star Trek gesprochen, obwohl sie das sofort mitmachen würde.

Beantwortet wurde auch die Frage, warum Troi selten bis nie mit Q in einem Raum zu sehen war. Der Grund ist laut Marina ganz einfach, dass Troi Q durchschaut und weiß, dass dieser im Kern nicht wirklich böse ist und deshalb habe man darauf bisher verzichtet.

Eine wesentliche Frage sollte auch die nach ihren eigenen Stunts sein. So war sie der einzige TNG-Darsteller, der seine Stunts selber machte. Dies allerdings nur, weil sie die Illusion hatte, sie sei die einzige, die das nicht mache. Und so hat sie sich bei einer Szene einmal heftigst weh getan, was wiederum den (scherzhaften) Spot ihrer Kollegen bewirkte. Sie kam zu dem Schluss, dass man es ihnen nie recht machen kann.

Da Marina Sirtis in Großbritannien aufwuchs, wurde auch die Frage gestellt, ob sie Europa vermisse, was sie ganz eindeutig bejahte. Europa sei für sie alleine der Städte wegen schön. In den USA finde man nur Vororte und Ansammlungen von Orten, die unter dem Begriff einer Stadt zusammengefasst sind, aber in Europa finde man dagegen richtige Städte mit Innenstadt, Altstadt, usw.

Ein weiteres Kriterium für ihre Liebe zu Europa ist der Fußball-Sport. In Amerika sei dies zu einer Mädchensportart 'verkommen' und American Football wäre dort neben Baseball die Trendsportart. Baseball ist für sie gleichzusetzen damit, dass man eine Wand anstreicht und schaut, wie die Farbe  trocknet - sie kann dem Sport nichts abgewinnen.

Zuguterletzt sollte noch gefragt werden, warum Troi so oft neue Kostüme trug, während die anderen Charaktere ihrer Uniform bis auf kleine Änderungen doch treu blieben. Der Grund dafür liegt in Marinas Figur zu Anfang der Serie, die nach Meinung der Produzenten in der Standard-Uniform nicht gut aussah. Aus diesem Grunde wählte man das andersartige Kostüm, was sich im Laufe der Serie mehrfach ändern sollte, weil Marina es immer wieder nicht gefiel. Was sie vor allen Dingen ärgerte, waren die tiefen Ausschnitte, die der Rolle von Troi nach Meinung von Marina jegliche Intelligenz nahmen. Als sie in "Geheime Mission auf Celtris drei" dann die Standarduniform erhielt, sollte ihr Charakter sich plötzlich ändern, wenngleich dies auch vielen, vornehmlich männlichen, Fans nicht unbedingt entgegenkam.

Am Ende gab es wie so oft schon an den letzten Tagen Standing Ovations und damit waren die Panels der Convention auch soweit beendet - das offizielle Ende nahte.

 

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