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Interview mit Garrett Wang

DSi: Garrett, was halten Sie von der Entwicklung von Kim während Voyager?

Garrett: Nun, ich denke, er wurde mit der Zeit schon cooler, aber ich hätte ihn noch viel lockerer gemacht, wenn ich darauf Einfluß gehabt hätte, die Produzenten wollten einen ernsten Harry Kim.

DSi: Und wie finden Sie, daß er nicht befördert wurde?

Garrett: Das finde ich schade, denn sehr viele Leute werden in Star Trek befördert, nur Kim bleibt ewig Fähnrich, Lieutenant wäre doch viel schöner gewesen.

DSi: Wie war eigentlich die Geschichte mit Jeri Ryans Arm?

Garrett: Die Ellenbogen-Geschichte? Das war ihr Ellenbogen, nicht ihr Arm. Das kam so: Während des Drehs gibt es mehrere Kamerapunkte, sie sind durchnummeriert, so auch, wenn zwei Leute durch einen Korridor gehen. Wir gehen also in einer Szene durch einen Korridor und dem Regisseur gefällt das nicht, er ruft 'Cut and back to one', was bedeutet, daß wir zurück zu Stufe eins müssen. Als wir zurückgehen wollten, wollte ich Jeri an ihrem Ellenbogen fassen, ich griff aber an ihre Brust. Das war so peinlich, ich wurde richtig rot. Jeri war etwas verdutzt und das Team lachte. Nach einer Pause kam Jeri dann zurück, sie hatte sich zwei gelbe "Post Its" dabei: Einer an ihrem Ellenbogen mit der Aufschrift "Ellbow" und der andere an ihrer Brust mit der Aufschrift "Not ellbow".

DSi: Wann bekommen die Schauspieler ihren Text für die Szenen?

Garrett: Wenn man Pech hat, dann erst eine halbe Stunde vor der Szene!

DSi: Und wie oft werden die Szenen wiederholt?

Garrett: Ich brauchte immer zwischen einen oder drei Anläufe, allerdings habe ich auch keine Probleme mit dem Technobabble. Robert Beltran (Chakotay) hat es als guter Shakespeare-Darsteller schon schwerer: er kann sich zwar gut den Shakespeare-Text merken, aber bei Technobabble braucht er immer 15 bis 20 Anläufe - Robert ist einfach kein Science Fiction Fan. Das ist nichts gegen ihn, er ist ein wunderbarer Schauspieler, er mag halt einfach keine Science Fiction.

DSi: Wie kamen Sie zur Rolle von Harry Kim?

Garrett: Ich mußte sechsmal vorspielen.

DSi: Wie viele Interessenten gab es?

Garrett: Ich schätze, es waren mehrere Hundert.

DSi: Sie setzen sich ja sehr für die Belangte aisatischer Amerikaner ein. Wie wichtig finden Sie es, dass Enterprise nun wieder einen asiatischen Charakter bei Star Trek einbringt?

Garrett: Das finde ich sehr wichtig: Star Trek ist auf der ganzen Welt bekannt und sollte auch eine Repräsentation der Erde sein, dazu gehören auch Asiaten. Wie auch bei TOS, da war von überall jemand dabei - sowohl politisch als auch von der Abstammung her.

DSi: Was halten Sie von der Sulu-Kampagne von George Takei?

Garrett: Es ist eine gute Idee, aber es wird beim besten Willen nicht klappen.

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