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Abschlusskommentar von Bülent Altinsoy

Noch nie zuvor war ich bei einer Con dabei, obwohl ich nun seit 1998 beim DSi bin, und wahrscheinlich kann ich daher den neutralsten Kommentar abgeben, ohne von anderen Cons beeinflusst zu werden. Mit einem Wort, es war geil! Selten habe ich ein solches programm- geladenes Wochenende erlebt! Aber alles der Reihe nach..

Der Ort

Mit Bielefeld und ihrer Stadthalle haben die Veranstalter einen sehr guten Platz ausgesucht! Die Halle war mit dem Auto leicht zu finden, auch wenn man von der Autobahn bis zur Halle eine Karriere als der rasende Blitz starten konnte (5 Raderfallen!), anscheinend braucht Bielefeld wohl viel Geld! Wie anders ist es zu erklären, dass um die Halle, welches in seiner Nähe den Bahnhof hatte, von 0 bis 24 Uhr die Parkplätze mächtig Schotter kosten, und das in einem sehr großen Umkreis! Na ja, vielleicht hat auch Vater Staat Bielefeld als Projektstadt unter Vertrag genommen, um zu sehen, wie die Leute darauf reagieren, wenn man mehr Kies abdrücken darf ;-)

Nichtsdestotrotz, unten in der großen Empfangshalle hatte man sehr viel Platz und konnte sich bei vielen Sitz- und Stehgelegenheiten entspannen, wenn einem nicht grad nach Panels zu Mute war. Und auch hier fand die große Con-Party statt, die atmosphärisch einen guten Eindruck machte. Die Panels fanden im großen Saal statt, wo man immer einen guten Platz finden konnte und auch dank der großen Leinwand nichts verpassen konnte.

Die Gäste

Die Con war vollgeladen mit Gästen, insbesondere Jonathan Frakes und Robert Picardo waren die reinsten Zuschauermagnete. Vor allem die beiden Panels von Frakes haben meine Lachmuskeln in die übelsten neutralen Zonen geführt, wo ich jederzeit dachte, jetzt platzt du vor Lachen! Dass die Veranstalter es geschafft haben, diesen Mann auf die Bühne zu bringen, verschafft ihnen viel Respekt, denn des Geldes wegen hätten sie ihn wohl nie herbekommen! Aber auch die andere Gaststars hatten einiges drauf, z.B. zeigte Larry Nemecek viel technisches Wissen und Richard Arnold viel Insider Wissen, er war wie eine Bibliothek! Und vor allem hilfsbereit, wenn man eine Frage hatte und ihn auch so um Hilfe bat (z.B. half er den Kollegen von TrekNews bei der „Obduktion“ eines Monitors ;-). Und der eine oder andere lief während des Wochenendes über den Weg, den du dann einfach ansprechen konntest, klasse! :-)

Die Veranstalter

Den Veranstalter muss man ein großes Lob zollen, sie haben ihre Hausaufgaben gemacht! Was sie an diesem Wochenende auf die Beine gestellt haben, war klasse! Mein persönlicher Dank geht erst mal in Richtung „Tschipo“, der für uns Presseleute zuständig und immer (!) erreich- und ansprechbar war! Aber auch ein Dank an alle anderen, auch wenn mir jetzt nur noch René Ahlberg einfällt, der mit seinem Lieblingsspruch des Wochenendes („Raus!!!“) auch meinen Kollegen Thorsten und mich rausschmeißen wollte ;-) Natürlich aus Spaß..

Der Moderator

Wer kennt André Holst? Wohl niemand, aber auf der Con zeigte sich der diesjährige Moderator als Glücksgriff, der nicht nur ein begnadeter Sänger ist, sondern auch ein bekennender Star Trek Fan, der seine Sache sehr gut machte. Ich hatte die Ehre, mich mit ihm etwas länger zu unterhalten, und wie sagt man so schön, er ist korrekt! ;-) Dass er nächstes auch die Con moderieren wird, ist nur positiv und wenn er mehr Einfluss auf die Stars hat, die auf der Bühne stehen, um z.B. ein Interview mit ihnen zu führen, wenn sie sonst nicht viel zu sagen haben, ist das eine gute Sache!

Die Pressekollegen

Ich musste viele verdutzte Fragen auf mich nehmen: „Wer bist du denn???“ Als Schattenarbeiter zwar seit 1998 mit dabei, aber noch nie auf einer Con, das überraschte einige ;-) Viele von ihnen nett und sehr hilfsbereit, z.B. haben uns die Kollegen von trek-online geholfen, unsere Bilder per Mail versenden (jaaaaa, wir waren in der Höhle des Löwen ;-))) oder uns Treiber runterzuladen oder uns einfach bei „I will survive“ von der Hermes House Band bei einem Tanz lächerlich zu machen (aber der Tanz war genial!! :-) Ich hatte auch guten Kontakt zu TrekNews, sf-radio usw. die auch nett und kollegial waren! Nicht zu vergessen die People von der lokalen Presse, die auch sehr nett waren. Die Arbeit mit euch hat sehr viel Spaß gemacht, daher auch ein dickes danke sehr an euch!

Die Fans

Man darf sie nicht vergessen, es erschienen zahlreiche Fans in verschiedenen Outfits, die wirklich beeindruckend waren! Das sind wahre Fans, die sich nicht vom Eintrittsgeld einschüchtern lassen und trotzdem von überall her anreisen! Ohne sie wäre die Con nichts, trotz der vielen Stars, denn sie haben letztendlich die Stimmung mit reingebracht!

Die Kritik

Was wäre ein Abschlusskommentar ohne Kritik? :-) Nun, viel zu kritisieren gibt es nicht. Außer dass ständig der Zeitplan umgeschrieben werden musste, wann wer auftritt (insbesondere nach einer laaaaaaaaaaaaaangen Con-Party ;-). Außer dass einige Stars auf der Bühne kaum was erzählt haben und ihre Panels vorzeitig abgebrochen haben. Und außer, dass das Eintrittsgeld schon sehr teuer ist. Wollte man allein am Samstag nur rein, musste man 50 Euro bezahlen, und wenn man einer ist, der Star Trek gerne guckt und sich Star Trek nähern will, dann ist das für denjenigen viel Geld und er wird sich nicht für einen Besuch der Con entscheiden, obwohl sich ein Besuch lohnt. Ich weiß, die hohen Preise sind nicht Profit für die Veranstalter, das rechnet sich nicht. Die hohen Preise sind dafür da, um nicht allzu tiefe rote Zahlen zu schreiben. Aber vielleicht könnte man z.B. mit einem „ab 17 Uhr rein Ticket“ für 20 Euro auch andere weniger Entschlossene reinlocken :-) Aber ich lass mal die Veranstalter machen, denn sie wissen was sie tun!

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