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FedCon-Kabarett (sd)

Völlig neu auf der diesjährigen FedCon war das Kabarett, das Robert Duncan McNeill, Garret Wang und Walter Koenig präsentierten. Für die Vorstellung am Samstag abend um ca. 22.30 Uhr wurden jedoch von den Besuchern noch mal extra 10 Euro für eine Eintrittskarte verlangt. Als die Veranstaltung schließlich nach dem letzten Panel von Nicole de Boer mit etwas Verspätung beginnen sollte, artete die Organisation in eine mittlere Katastrophe aus. Man hatte sich dazu entschlossen, den Saal nicht mehr komplett zu räumen, sondern bat alle ohne Eintrittskarte jetzt zu gehen. Anschließend wurde jeder einzelne kontrolliert, während ein netter österreichischer Organisator das Vorgehen unter sarkastischem Beifall erklärte. Dies nahm nochmals eine halbe Stunde ein und das Kabarett konnte nun endlich beginnen.

Robert Duncan McNeill betrat die Bühne und heiterte das Publikum gleich mit ein paar Witzen auf, auch die berühmten "Woran erkennt man dass...?" - Listen kamen zum Einsatz. Er fungierte auch den ganzen Abend als eine Art Moderator. Schließlich gesellte sich Walter Koenig zu ihm an den Tisch, mit dem er ein bisschen über alte Zeiten plauderte. Anschließend kündigte er George Takei an, natürlich betrat aber Garret Wang die Bühne, der jedoch die Stimme von Takei perfekt imitieren konnte. Dieses Spielchen setzte sich schließlich fort, Wang imitierte mit Perücke Kate Mulgrew und zuletzt mittels Stirnband auch Robert Picardo. Wie er schon oft vorher bewiesen hatte, konnte er alle Stimmen gut nachmachen.

Walter Koenig, der als altes Mütterchen verkleidet war, gab schließlich einen witzigen "Song" zum Besten, wobei er mit Aussagen zu seiner Schwangerschaft das Publikum natürlich zum Lachen bringen konnte. Anschließend folgten diverse Einzelvorführungen:
Robert Duncan McNeill sang, im Gegensatz zu Koenig nicht nur zum Spaß, sondern mit wirklich überzeugender Stimme. Als bei den etwas langsameren Liedern das Publikum plötzlich Feuerzeuge zum Schwenken hervorholte, konnte er sich aber selbst nicht mehr vor Lachen beherrschen. Walter Koenig spielte danach eine Szene aus "A Christmas Carol" vor. In der Rolle des Scrooge konnte er dem Publikum sein ganzes Talent offenbaren, indem er ein sehr großes Spektrum an verschiedenen Emotionen vorbrachte.
Das Ende machte schließlich Garret Wang, der mit einem leuchtenden Bath'leth eine spektakuläre Lichtschow im Dunkeln bot. Ähnliches war man ja schon von der letztjährigen Galileo7 gewohnt, und am Ende nahm er auch hier seine zwei Leuchtstäbe wieder hervor und zeichnete so wilde Figuren leuchtend in die Dunkelheit, während ihn die Musik begleitete.

Insgesamt gesehen war es recht lustig, jeder der Stars zeigte auf seinem Gebiet wirklich was er kann. Lediglich die Organisation davor, könnte man als etwas missglückt bezeichnen.


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