DSi

TNG 4.9 Die letzte Mission


Final Mission

von Yann-Patrick Schlame

Episodenbeschreibung

Sternzeit: 44307,3
Picard informiert den überglücklichen Wesley, dass noch ein Platz im diesjährigen Kurs der Sternenflottenakademie frei geworden ist. Picard hat auf Pentarus V eine diplomatische Mission, um einen Streit zwischen Bergleuten zu schlichten, und er möchte, dass Wesley ihn begleitet, um vor dem Verlassen der Enterprise noch etwas über Diplomatie zu lernen. Da erhält die Enterprise einen allgemeinen Notruf von Gamelan V; die Präsidentin sagt, dass ein unbekanntes Schiff sich im Orbit befindet und seit dem die Strahlungsintensität um fast 3000 % angestiegen ist. Da keine anderen Schiffe in der Nähe sind, überträgt Picard Riker das Kommando für diese Mission, während er mit Wesley im Shuttle des Bergarbeiters Dirgo nach Pentaurus fliegt.

Doch bald nach dem Start versagt ein Triebwerk, die Navigation fällt aus, und das Shuttle lässt sich kaum noch kontrollieren. Die einzige Möglichkeit, eine Notlandung durchzuführen, besteht auf einem nahen Mond der Klasse M, wo Temperaturen von 50 °C herrschen. Da die Kommunikation ebenfalls ausgefallen ist, kann man der Enterprise keinen Notruf zukommen lassen.
Nach der Bruchlandung, die glücklicherweise alle drei unverletzt überstanden haben, bestimmt Picard, dass man in die Berge gehen sollte, die am Horizont zu sehen sind, da das zerstörte Shuttle keinerlei Schutz bietet. Leider hat Dirgo weder Wasser noch Nahrung an Bord.
Indes kommt die Enterprise auf Gamelan V an, wo Data erkennt, dass das Schiff, welches den Planeten verstrahlt, offensichtlich ein außer Kontrolle geratener Mülltransporter ist, der schon längst keine Besatzung mehr hat. Als man die Nachricht erhält, dass das Shuttle mit Captain Picard an Bord noch nicht an seinem Bestimmungsort eingetroffen ist, mahnt Riker zur Eile, damit man schnellstmöglich den Captain suchen kann. Geordi lässt zusätzliche Triebwerke an dem Frachter anbringen, da die Enterprise den Traktorstrahl wegen der Strahlung nur für begrenzte Zeit einsetzen kann. Riker plant, den Frachter in die nahe Sonne zu befördern.

In einer Höhle angekommen, entdecken Picard, Wesley und Dirgo eine Wasserquelle, doch als sie sich ihr nähern, baut sich eine Energiewand darum auf, so dass sie nicht an das Wasser herankommen. Zudem ortet Wesley mit dem Tricorder eine merkwürdige Energieanzeige. Als Dirgo mit dem Phaser auf die Wand schießt, schnellt die Anzeige in die Höhe, und plötzlich taucht ein merkwürdiges, halbdurchsichtiges Energiewesen auf, das Dirgo den Phaser entreißt und einen Steinschlag auslöst. Picard bemerkt, das Wesley direkt unter einigen herabfallenden Steinen steht und stößt ihn bei Seite, wird aber selbst getroffen und bleibt schwer verletzt liegen. Neben einigen Brüchen und Platzwunden diagnostiziert Wesley beim Captain innere Blutungen, gegen die er nichts unternehmen kann.

Da Geordi die Triebwerke angebracht hat, gibt Riker währenddessen den Startbefehl, doch eines der Zusatztriebwerke löst sich, so dass nun doch der Traktorstrahl eingesetzt werden muss. Damit lässt sich aber nur halbe Impulsgeschwindigkeit erreichen. Das eigentliche Problem ist ein Asteroidengürtel zwischen dem Frachter und der Sonne, durch den die Enterprise den Frachter manövrieren muss, bevor sie ihn freigeben und auf die Sonne stürzen lassen kann. Riker lässt Geordi Modifikationen durchführen, damit der Traktorstrahl auch bei höheren Geschwindigkeiten stabil bleibt.

Zwischen Wesley und Dirgo kommt es derweil zum Streit: Während Wesley noch seine Tricorderdaten analysiert, will Dirgo handeln. Er richtet einen Phaser auf die Quelle und weist Wesley an, seinen auf Autofeuer zu stellen und dann ebenfalls feuern zu lassen. Obwohl Wesley das viel zu gefährlich erscheint, macht er mit und legt seinen Phaser auf einen kleinen Steinvorsprung. Als beide Waffen feuern, erscheint sofort wieder das Wesen, das Wesley für eine Art Wächter des Wassers hält. Es macht erst Wesleys Phaser kaputt und geht dann auf Dirgo los, der seine Waffe in der Hand hält. Es schliest Dirgo in einen Mantel aus Seleniumfasern ein, und er ist tot.

Inzwischen ist die Enterprise mit höherer Geschwindigkeit fast beim Asteroidengürtel eingetroffen, und die Strahlungsintensität erreicht in weniger als einer Minute ein tödliches Niveau. Knapp gelingt es, den Frachter durch den Gürtel zu bringen und sich in sichere Entfernung zu begeben, bevor die Strahlung tödlich geworden wäre. Daraufhin lässt Riker sofort Kurs auf Pentarus nehmen, um sich an der nach wie vor erfolglosen Suche nach dem Shuttle des Captains zu beteiligen.

Der liegt mittlerweile im Sterben, da er trotz der Hitze seit Stunden nicht einen Schluck Wasser bekam. Doch da hat Wesley die entscheidende Idee; es gelingt ihm mittels Phaser und Tricorder, den Wächter zu überlisten und endlich an das ersehnte Wasser heranzukommen, wovon er sofort dem Capatin etwas gibt. Doch dann schläft er ein.
Er erwacht, als ein Außenteam der Enterprise, darunter seine Mutter, die Höhle betritt und ihn und den Captain in Sicherheit bringt.
Picard, gerade noch bei Bewusstsein, verabschiedet sich schon einmal von Wesley, der ja bald auf die Akademie gehen soll.




Bewertung

"Die letzte Mission" ist eine sentimental-langweilige Episode. Sentimental vor allem in den Momenten, wo Wesley mit dem schwerverletzten Picard spricht und ihm erzählt, dass er seinen Dienst auf der Enterprise, all seine Experimente und seinen Fleiß nur an den Tag gelegt hat, damit Picard stolz auf ihn ist.
Langweilig ist vor allem die Nebenhandlung, wo es einen verseuchten Frachter abzuschleppen gilt. Insbesondere fragt man sich hier, weshalb Riker sich nicht die Gesetze der Physik zunutze macht: Eine beschleunigte Masse in der Schwerelosigkeit des Weltalls, wie es der Frachter nach dem Ankoppeln durch den Traktorstrahl ist, würde ihre Geschwindigkeit beibehalten (berücksichtigt man die mögliche Anziehungskraft naher Himmelskörper, würde sich die Geschwindidkeit zumindest nur langsam abbauen). Da wäre es nur logisch, dem Frachter durch einige kurze Ankopplungen mit dem Traktostrahl Impulse für den Flug in die richtige Richtung zu geben und ihn dann auch in aller Ruhe durch den Asteroidengürtel zu geleiten, anstatt den Frachter die ganze Zeit angekoppelt zu lassen und dadurch die Strahlungsintensität auf ein gefährlich hohes Niveau steigen zu lassen.
Insgesamt beinhaltet diese Episode einige interessante Momente, ist aber doch nicht sonderlich aufregend.

Interessant: Nick Tate (Dirgo) spielt in DS9 "Ehre unter Dieben" O'Briens Kumpel Bilby.

Spannung: 4 SFX: 3 Handlung: 4 Gesamt: 3
Zusammenhänge

Keine

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Ausdruck vom: 03. 10. 2024
Stand des Reviews: 29. 08. 2024
URL: http://www.startrek-index.de/tv/tng4_9.htm