Deutscher StarTrek-Index  
  2.2 Illusion oder Wirklichkeit?  
  Where Silence has Lease  
 

von Malte Kirchner

 
 
 

Episodenbeschreibung

Sternzeit: 42193,6
Die Enterprise trifft auf ein schwarzes Loch, das in einen Raum führt, der mit den Scannern nicht erkennbar ist. Man schickt eine Sonde in das Loch, doch auch deren Signale brechen bald schon ab. Man beschließt etwas näher heranzufliegen um genauere Messdaten zu erhalten, doch plötzlich wird die Enterprise in das Loch hineingesogen, man kann nicht mehr kehrt machen und befindet sich in einem Raum ohne Sterne und ohne irgendwelche Bezugspunkte.

Picard beschließt einen Ausweg zu suchen, doch man findet heraus, dass jeder Versuch auf Warp zu gehen wieder dort endet, wo er anfing. Zusätzliche Probleme bereitet ein Romulanerschiff, das man mit einem Schuss zerstört und das Schwesternschiff der Enterprise, die Yamato. Als ein Außentrupp, bestehend aus Riker und Worf, an Bord der Yamato beamt, müssen sie erkennen, dass es sich nur um eine Kopie handelt. Durch ein Verwirrspiel mit zwei Brücken verliert Worf bald die Fassung und zu allem Unglück verliert man auch noch die Transporterkoordinaten.

Im letzten Moment, bevor sich die Yamato auflöst, kann man das Außenteam noch zurückbeamen. Jetzt öffnen sich plötzlich "Fenster" mit Sternen in dem Raum und Picard befiehlt Kurs zu setzen. Doch jedes Mal, wenn man den Kurs gerade ändert, öffnet sich ein neues "Fenster" und das alte wird verschlossen.

Dr. Pulaski vermutet hinter diesen mysteriösen Gegebenheiten ein Katz-und-Maus-Spiel in dem man die Enterprise zu testen versucht wie eine Versuchsmaus im Labor. Schon bald meldet sich auch der "Tester", ein Wesen namens Nagilum. Dieser plant verschiedene Todesarten beim Menschen auszuprobieren und fordert dazu die Hälfte von Picard's Besatzung. Dieser will lieber das ganze Schiff opfern und aktiviert die Selbstzerstörung mit einem Countdown von 20 Minuten.

In diesen 20 Minuten versucht Nagilum in Person der verschiedenen Brückenoffiziere Picard davon zu überzeugen, dass es falsch ist, das Schiff zu zerstören. Dieser lässt sich jedoch nicht davon abbringen, bis Nagilum schließlich die Enterprise aus dem Raum wieder rauslässt. Picard und Riker brechen die Selbstzerstörung ab. Zum Schluss nimmt Nagilum noch Kontakt zu Picard auf, der jedoch von dessen Versuchen nach wie vor nichts hält.

Bewertung

In den ersten beiden Staffeln von The Next Generation trifft man noch auf Lebensformen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat, bevor man ab der dritten Staffel den Kurs einging, an dem man bis heute noch festhält: Man beschränkt sich auf das Terrain der Föderation.

Nagilum ist eins dieser Wesen, das noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat und wahrscheinlich auch nie wieder einer sehen wird. Es sind schon ziemlich viele Wesen, die man da erschaffen und gleich auch wieder vergessen hat, bevor man sich besann und eine einheitliche Alienverteilung erschuf.

Nagilum ist insofern interessant, da hier in dieser Episode sehr wohl eine Botschaft steckt, nämlich wie man sich als Labormaus wohl fühlen muss (spätestens seit Pinky&Brain denkt man jedoch das Gegenteil). Das Verwirrspiel ist wirklich brillant und bis zuletzt fragt man sich auch als Zuschauer, welchen Zweck das ganze Spielchen hat.

Was in dieser Episode zu kurz kam, sicherlich auch beabsichtigt, waren die einzelnen Charaktere. Außer Picard's Standfestigkeit hinsichtlich seiner Entscheidungen gibt man bewusst wenig preis. Insgesamt eine interessante Folge.

 
 
 

Spannung

SFX

Handlung

Gesamt

 
 
 

Zusammenhänge

Keine

 
 
 
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  Druckbare Version

 Erstausstrahlung USA:
  26. 11. 1988

 Erstausstrahlung D:
  20. 4. 1991

 Regie:
  Winrich Kolbe

 Buch:
  Jack B. Sowards

 Gaststars:
  Earl Boen
  Charles Douglass
  Colm Meaney



  Zuletzt geändert:
  2014-11-29, 17:27
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