Episodenbeschreibung
  
         
  
    Lt. Reginald Barclay begibt sich auf die Jupiterstation, um
    Dr. Lewis Zimmerman zu treffen. Dieser leidet seit einiger
    Zeit an einer unheilbaren tödlichen Krankheit.
    
  
    Barclays Pathfinder-Projekt ist mittlerweile ein großer
    Erfolg. Im Abstand von 32 Tagen gelingt es, eine etwa
    17-stündige Verbindung zur Voyager aufzubauen. Der Lieutenant
    schickt dem Doktor eine Nachricht, in der er den
    Gesundheitszustand von Dr. Zimmerman schildert.
    
  
    Auf der Voyager ist der Holodoc entsetzt und entwickelt
    innerhalb von Stunden mittels seiner Erfahrungen mit den
    Vidiianern eine Therapie. Er bittet Cpt. Janeway darum, dass
    sein Programm mit dem Datenstrom in den Alphaquadranten
    geschickt wird, da er in Dr. Zimmerman eine Art
    Vaterfigur sieht. Zögernd willigt Janeway ein.
    
  
    Der Transfer gelingt und der Doktor landet im
    Alphaquadranten auf der Erde. Lt. Barclay bringt ihn zur
    Jupiterstation.
    Dr. Zimmerman ist jedoch überhaupt nicht begeistert von der
    Anwesenheit des in seinen Augen veralteten Programms.
    Nur unter Protest lässt er sich von dem holografischen Doktor
    untersuchen. Beide liefern sich stundenlange Wortgefechte,
    ohne dass es Fortschritte gibt.
    
  
    In seiner Verzweiflung bittet Barclay Counselor Troi um
    Hilfe. Sie willigt ein und begibt sich zur Jupiterstation.
    Das erste Gespräch verläuft jedoch katastrophal.
    
  
    Da bemerkt Barclay, dass sich die primäre Matrix des
    Doktors langsam auflöst. Er kann nichts dagegen tun, nur
    Dr. Zimmerman kann ihm nun noch helfen. Es gelingt, ihn
    dazu zu überreden. Während der Reparatur wird Dr.
    Zimmerman gesprächiger. Der Doktor erfährt, dass
    Zimmerman sein Lebenswerk zerstört sieht, da die
    Sternenflotte das MHN-Modell 1 mittlerweile auf
    Müllfrachtern einsetzt. Das Wissen, dass hunderte
    Hologramme mit seinem Aussehen für niedrige Arbeiten
    eingesetzt werden, hat in ihm jegliche Lebensfreude
    vernichtet. Die beiden kommen sich näher und es gelingt
    dem Doktor, seine Therapie zu beginnen.
    
  
    Nebenbei stellt sich heraus, dass sein holografischer
    Defekt von Troi und Barclay bewusst programmiert wurde,
    um Dr. Zimmerman zu erweichen.
    
  
    Die Therapie des Doktors zeigt recht schnell positive
    Wirkung und es gelingt ihm, das Fortschreiten von
    Zimmermans Krankheit zu stoppen. Beide verstehen sich
    zunehmend besser und der Doktor wird mit einem neuen Freund
    wieder zurück zur Voyager geschickt.
   
        
 
  
        Bewertung 
  
    Bei dieser Episode handelt es sich um einen absoluten
    Kracher! Ohne den Einsatz von Action bestätigt sich
    einmal mehr die "Doktor-Theorie" bei Voyager. Robert
    Picardo gelingt es erneut, eine ganze Episode zu tragen.
    In diesem Falle sogar in doppelter Ausführung.
    
  
    Es ist einfach hochgradig unterhaltsam und witzig, wie
    sich die beiden Starrköpfe ihre Wortgefechte liefern. Eine
    Spitzfindigkeit wird von der nächsten übertrumpft.
    
  
    Da geraten die beiden TNG-Koryphäen Barclay und Troi
    völlig in den Hintergrund. Beide wirken wie unnötiges
    Beiwerk, vor allem Troi wirkt, wie bereits in
    6.10 "Das Pfadfinder-Projekt",
    etwas künstlich in die Episode eingeschoben.
    
  
    Eine interessante Szene beinhaltet auch der kurze
    Handlungsbogen auf der Voyager. Cpt. Janeway wird in
    der erhaltenen ersten Nachricht von Admiral Hayes um
    den Status des Maquis an Bord gebeten. Es ist ihr
    anzumerken, wie schockiert sie über diese Frage ist,
    da ihr gar nicht mehr bewusst war, überhaupt
    Maquis-Mitglieder auf der Voyager zu haben. Chakotay
    weist sie jedoch darauf hin, dass sich diese "Frage"
    erst in einigen Jahren stellen wird, und sie sich deshalb
    noch keine Gedanken darüber machen sollte.
    
  
    Als Zuschauer, der ahnt, dass man wohl doch innerhalb
    eines Jahres zurückkehren wird, hinterlässt diese Szene
    doch ein mulmiges Gefühl. Es bleibt abzuwarten, ob im
    großen Finale dieses Problem noch einmal thematisiert wird,
    da sich eine ähnliche Frage bei Seven of Nine wegen ihrer
    Borg-Vergangenheit stellen könnte.
    
  
    Alles in allem eine tolle Folge, die einfach Spaß macht.
    Davon wollen wir mehr sehen, dann kann die letzte Staffel
    Voyager nur ein Hit werden!
   
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