Ausgabe v. 26. Mai 2003

  

 
Die Themen dieser Ausgabe:
"Es wird keine Nexus-Cons mehr geben"; Stellungnahme im Adressenskandal; Bakula will rauhbeinigen Archer; Kurzmeldungen; Comic: Aktueller SevTrek-Comic;
 

  

 
  "Es wird keine Nexus-Cons mehr geben"
   Von Florian Purucker und Malte Kirchner
 

Es ist amtlich. Die Nexus-Convention gibt es nicht mehr. Die Fans gerieten darüber ins Grübeln, warum nicht nur diese Veranstaltung abgesagt wurde, sondern die Veranstalter gleich gänzlich das Handtuch warfen. Der Deutsche StarTrek-Index sprach mit Henry Koebsch über die Gründe und wagt einen Rückblick auf die einzigartige Veranstaltung in Berlin. Koebsch ist neben Franz Völzer Veranstalter der Convention gewesen.

"Wenn es etwas Neues
gibt, dann kann das nur
mit neuem Konzept und
Team sein."


DSi: Noch Interesse an Conventions?
Henry Koebsch: Als Besucher nein, es sei denn die Jedi-Con, als Veranstalter ja. Obwohl meine Rolle in den Nexus Cons mit den Jahren berufsbedingt kleiner wurde.

Wenn es keine Nexus mehr gibt, wollt ihr dann im bestehenden Team an einem neuen Ort und einem neuen Konzept etwas organisieren oder geht ihr getrennte Wege?
Wenn es etwas Neues gibt, dann kann das nur mit neuem Konzept und Team sein.

Wie fühlt man sich, wenn auf einmal alles vorbei ist? Erleichtert, resigniert, traurig oder gar froh?
Ich denke keine der Fagen stellt sich, es ist halt so. '97 haben wir auch absagen müssen mangels Anmeldungen und waren froh kein Geld verloren zu haben.

Welche der Nexus-Conventions war für Dich die schönste? Und warum?
Die Frage ist nicht zu beantworten, jede hat auf ihre Weise Spaß gemacht. Einer der bewegensten Momente war sicherlich als Kenny Baker ´99 sich auf den Bühnenrand setzte, seine Mundharmonika aus der Hosentasche zog und Amazing Grace spielte. Das bleibt in Erinnerung.

Negativ-Erlebnisse?
Sicher gibts die auch, aber rückbetrachtet ist es nicht der Rede wert und betragen wenn, nur interna.

Was wirst Du am meisten vermissen?
Die Vorbereitung und dem ganzen am Ende designmäßig das richtige Gesicht zu geben.

Wie stellt sich dieses "designmäßig das richtige Gesicht geben" dar?
Plakate, Fotos, Hefte, Autogrammkarten.

Dein Lieblings-Gaststar war...?
Hab keinen.

Im Vorfeld habt Ihr die Meinung vertreten, die Nexus würde nicht mit der Galileo 7 konkurrieren, obwohl beide Veranstaltungen am gleichen Wochenende stattfinden sollten. Hat sich diese Sichtweise nun geändert?
Nein, sollte sie?

"Ich denke einfach,
dass die Conlandschaft
ein wenig übersättigt ist"


Legen nicht die Zahlen nahe, dass sich viele Convention-Gänger zwischen zwei Cons entscheiden mussten?
Nein, dadurch das wir auf Star Trek verzichtet haben, stellt sich diese Frage nicht. Leider ist das so nicht aufgegangen.

Welche Gründe seht Ihr dann für die wenigen Anmeldungen?
Ich halte Namen und den Standort Berlin für tot. Was lediglich meine persönliche Meinung ist und bitte auch so wiederzugeben ist, es handelt sich keinesfalls um die Meinung "Der Veranstalter".

Drei Gründe, warum es sich gelohnt hat, die Nexus zu veranstalten...?
Spannung. Spaß und Überraschung.

Ist neben den beiden großen Conventions, der FedCon und der Galileo7 kein Platz für einen kleineren Event wie die Nexus?
Da ist noch genug Platz.

Wodurch kann eine kleinere Con dann im Gegensatz zu den großen überzeugen?
Na, durch Special Guests wie man gesehen hat leider nicht. Ich denke einfach, dass die Conlandschaft ein wenig übersättigt ist und das Ganze auch wie ich schon gesagt habe einfach auch etwas standortbedingt ist.

War es möglicherweise ein Fehler, dass noch kein reiner Star Trek-Gast angekündigt war?
Nein.

Wie hat sich die Lizensierung von Conventions auf die Nexus ausgewirkt?
Überhaupt nicht.

Warum war dann trotzdem kein reiner ST-Gast angekündigt - ein halbes Jahr vor Con-Beginn?
Wir wollten etwas anderes versuchen und darauf verzichten. Ich bin auch heute noch der Meinung, dass auch eine Con ohne Star Trek funktioniert, bei der Jedi Con klappts doch auch.

War es schwierig an Star Trek Gaststars zu kommen, weil Paramount versuchte dies zu unterbinden?
Versuchte Paramount das? Wer erzählt denn sowas?

"Wer zu groß
wird, muss sich
auch mit den
Großen schlagen."


Manch ein Veranstalter rechtfertigte die Lizensierung seiner Convention damit, dass er so leichter an die Stars herankomme. Die Darsteller von "Enterprise" sollen sich angeblich sogar weigern, auf nicht lizensierte Conventions zu gehen. Oder sollen solche Aussagen nur die Lizensierung beschönigen und da ist gar nichts dran?
Wer zu groß wird, muss sich auch mit den Großen schlagen. Und wenn Paramount feststellt, dass da jemand mit ihren Produkten viel Geld zu verdienen scheint, wollen sie natürlich etwas von dem Kuchen abhaben. Klingt doch recht einleuchtend. Die kleinen Cons hingegen werden in Ruhe gelassen.

Von 800 Anmeldungen war mal die Rede. Wie viele waren es zuletzt und wie viele hätten es mindestens sein müssen?
120 waren es am Ende, 350 hätten es bis zum Breakeven sein müssen.

Ist es möglich, dass es bei entsprechenden Interesse doch noch eine Fortsetzung geben wird?
Nein, es wird keine Nexus-Cons mehr geben.

Bis auf einen Restbetrag von zehn Euro werden die gezahlten Beiträge zurückerstattet. Was geschieht mit den restlichen zehn Euro?
Man brauch nur ein Kreuzchen zu machen und den Schein zurückzuschicken, dann bekommt man auch diese zurück aber ich denke das stand in dem Brief auch drin, richtig?

Droht nach dem Convention-Stress jetzt ein Übermaß an Freizeit?
Nicht wirklich, ich bin ausgelastet.

Schon neue Projekte in Planung?
Ja, durchaus. Aber darüber verlieren wir noch keine Worte.

 
  Stellungnahme im Adressenskandal
   (DSi Newsservice: sn)
 

Durch den Versand tausender eMail-Adressen
von Nutzern geriet die offizielle deutsche Star Trek-Seite
in die Kritik. Nun rechtfertigen sich die Betreiber.


Nachdem am 30. April die Abonnenten des StarTrek.de-Newsletters eine E-Mail mit 10.000 E-Mail-Adressen und den dazugehörigen Namen erreichte, hat Paramount nun reagiert und eine Erklärung veröffentlicht.

In dieser sagt Dr. Andreas Kelz, Geschäftsführer und Managing Director von Paramount Home Entertaiment Germany, dass das Versenden nicht von Paramount selbst ausgelöst wurde sondern von einem externen Hacker. Damit sich soetwas nicht wiederholt, habe man nun folgende Maßnahmen ergriffen:

Zum einen wurde ein neues Sicherheitssystem installiert. Die Registrierung eines Benutzernamens auf der Website wird außerdem ab sofort mit 128 Bit verschlüsselt (SSL-Verbindung). Weiterhin setzt Paramount auf redundante Kontrollen und verstärkt gesicherte Administrationsprozesse. Allerdings haben diese Neuerungen auch einen Nachteil für Benutzer der Webseiten: ein ständiges automatisches Einloggen über Cookie ist nun nicht mehr möglich.

URLs zur Meldung:
  http://www.startrek.de

 
  Bakula will rauhbeinigen Archer
   (DSi Newsservice: fp)
 

Bakula: "Parallelen zeigen genau das, womit sich Star Trek schon immer beschäftigt hat."


Scott Bakula, der Darsteller von Captain Archer bei "Enterprise" sprach kürzlich gegenüber "UPN 9 News" über die Veränderungen an seinem Charakter. "Ich sagte zu Rick [Berman] und Brannon [Braga]: 'Wenn Archer sich nicht um die Suliban kümmert oder um manche der Dinge, die da draußen sind, rennt er irgendwie nur im Universum herum und versucht allem aus dem Weg zu gehen und das sieht ihm einfach nicht ähnlich."

Deshalb soll die Figur nun den Wünschen Bakulas angepasst werden. Zusätzlich wurden in der Nachrichtensendung auch weitere Details über die Konzeptänderung in der dritten Staffel verraten. So sollen Navy Seal-artige Truppen auf der Enterprise stationiert werden. Außerdem wird das Schiff mit Photonentorpedos ausgestattet werden.

Dass die neue Mission der NX-01 nach einem furchtbaren Angriff auf die Erde eine Parallele zur Realität darstellt, wird der Serie laut Bakula sehr gut tun. "Ich denke alle Parallelen sind sicherlich zu rechtfertigen und zeigen genau das, womit sich Star Trek schon immer beschäftigt hat."

 
  Kurzmeldungen
   (DSi Newsservice: mk, fp)
 

Ein Interview zur Geschichte und zur Zukunft der FedCon hat Veranstalter Dirk Bartholomä dem mittelhessischen Science Fiction Forum gegeben.

Einen Saturn Award konnte die DVD-Veröffentlichung von "Star Trek – The Next Generation" ergattern.

Eine Art Nanosonde haben zwei kanadische Unternehmen zusammen entwickelt. Die Technologie soll der in "Voyager" vorgestellten sehr ähnlich sein und für medizinische Zwecke eingesetzt werden.

 
  Comic: Aktueller SevTrek-Comic
   (DSi Newsservice: Elisabeth Leidenfrost)
 


 

 

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