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DS9 7.24 In den Wirren des Krieges


The Dogs of War

von Thorsten Kroke

Episodenbeschreibung

Die Ops bekommt eine Nachricht: Admiral Ross ist mit der neuen Defiant eingetroffen. Auf der Brücke übergibt Ross Sisko das Kommando über die "Sao Paulo", ein Serienschiff der Defiantklasse. Sisko tauft es kurzerhand in "Defiant" um. O'Brien und Worf sind begeistert, dass die Defiant mit neuen Schilden ausgerüstet ist, die gegen die Breenwaffe immun sind.

Kira, Damar und Garak fliegen mit dem gekaperten Dominionschiff nach Cardassia Prime, um sich mit loyalen Soldaten von Damar zu treffen. Sie beamen hinunter und bemerken, dass es ein Hinterhalt war und alle Soldaten tot oder übergelaufen sind. Das Schiff im Orbit wird zerstört, die drei fliehen zur ehemaligen Haushälterin von Garaks Familie namens Mila.

Odo ist wieder vollständig genesen und diensttauglich, Dr. Bashir erklärt ihm den Grund seiner Krankheit: Sektion 31 benutzte ihn als Überträger. Odo ist empört über den Völkermord und obwohl Bashir versucht, die Föderation reinzuwaschen, da die Sektion 31 ja unabhängig arbeitet, kontert der verärgerte Sicherheitschef, dass solche Haarspaltereien unangebracht seien. Odo möchte den Gründern das Heilmittel zukommen lassen, doch Sisko verbietet es ihm. Beim Hinausgehen aus Siskos Quartier hat der Formwandler das letzte Wort: Die Föderation sagt, sie würde Sektion 31 hassen, aber wenn Sektion 31 etwas gesetzloses unternimmt, was ihnen zugute kommt, dann verurteilt sie die Handlungen von Sektion 31 nicht.

In einer sehr gestörten und verstümmelten Transmission vom Großen Nagus Zek erfährt Quark, dass Zek zurücktreten will und mit Ishka auf Risa in den Ruhestand gehen möchte, Quark soll sein Nachfolger werden.

Inzwischen sprechen sich Bashir und Dax über sich aus: Obwohl sie gegenseitig Gefühle füreinander haben, wollen sie aufgrund ihrer wichtigen Positionen nur Freunde bleiben.

Quark feiert seinen Erfolg bis Brunt auftaucht; er hat Gerüchte gehört, dass Zek auf DS9 seinen Nachfolger wählen wird und daher will sich Brunt schon jetzt bei Quark als zukünftigem Nagus einschleimen.

Indes verkündet Weyoun in einer Ansprache den Tod von Damar und seinen Widerständlern, desweiteren wurden alle Stützpunkte der "Terroristen" vernichtet. Garak und Damar sind nun niedergeschlagen, doch Kira will nicht aufgeben.

Brunt berichtet Quark von Zeks Reformen wie Steuern, Umweltschutz und sozialen Verbesserungen zur Bekämpfung der Habgier auf Ferenginar. Quark ist erschüttert und will dies als neuer Nagus alles rückgängig machen, doch Brunt sagt, dass es ohne das Ferengi-Parlament nicht gehe. Der Nagus ist kein absoluter Herrscher mehr.

Im Versteck berichtet Mila vom Glauben an Damars Überleben in der cardassianischen Bevölkerung. Kira beschließt dies auszunutzen und kann Damar und Garak wieder motivieren.

Weyoun hat als neuen Legaten eine schleimige und rückgratlose Marionette gefunden, was der Gründerin gefällt. Sie plant, dass sich alle Truppen in den inneren cardassianischen Raum zurückziehen um einen engen Verteidungsgürtel aufzubauen, damit das Dominion in Ruhe aufrüsten kann.

Quark streitet mit Rom über die neue Ferengigesellschaft: Rom vertritt die Reformen des Nagus und Quark ärgert sich über diese sehr. Er verkauft für nur 5000 Barren goldgepresstes Latinum die Bar an Rom und regt sich danach über das neue Ferengidenken auf. Er will ohne absolute Macht - womit er die Gesetze rückgängig machen könnte - von Zek den Nagusposten nicht annehmen.

Garak, Kira und Damar verüben einen Bombenanschlag auf eine Jem'Hadar-Kaserne, danach hält Damar eine flammende Rede über Freiheit zu den cardassianischen Bewohnern, die nun zum Widerstand bereit sind.

Währenddessen küssen sich Julian und Ezri im Lift auf dem Weg zur Ops.

Endlich kommt der Große Nagus Zek mit Ishka ins Quark's. Der Barbesitzer geht zu ihm und lehnt den Posten ab, weil Zek die Gesetze geändert hat. Ishka und Zek sind über Quarks Aussagen verwirrt und gratulieren dafür Rom, denn er soll der neue Nagus werden. Zek meint, dass er Rom und Quark wohl wegen der Störungen bei der Transmission verwechselte. Quark ist verdutzt und bemängelt, dass sein Bruder Rom - ein Idiot - neuer Großer Nagus wird. Zek kontert, dass ein neues Ferenginar einen neuen Nagus mit anderen Prinzipien braucht. Quark scheint sauer, denn gerade sein Bruder ist perfekt für ein solch neues Ferenginar. Weil die alte Ferengigesellschaft stirbt, soll das Quark's nun der letzte Außenposten alter Ferengitraditionen, wie Gier und Geiz, sein. Quark fordert für Nichts seine Bar von Rom zurück, der sie ihm bereitwillig schenkt.

Währenddessen berichtet Admiral Ross Sisko, Martok und einem Romulaner vom Rückzug des Dominion. Daraufhin vertreten der Romulaner und Ross die Position, dass man die Gegner dort einschließen sollte, doch Martok und Sisko zeigen die Gefahr der Aufrüstung auf und sind für einen Angriff. Ross ändert als erster seine Meinung, auch der Romulaner sieht die Gefahr und die vier beschließen einen Angriff.

In seinem Quartier findet Sisko eine besorgte Kasidy vor: Sie ist schwanger, weil Sisko "seine Injektion" vergessen hatte. Beide freuen sich über das Baby, aber "Kas" ist besorgt wegen der Warnung der Propheten, doch Sisko beruhigt sie.




Bewertung

Mit dieser Folge endet der zweite Akt des Serienfinales, die letzte Doppelfolge bildet ja den Höhepunkt. Nun sind die Steine gesetzt für das Finale: Das Dominion zurückgedrängt - der Angriff kann beginnen. Da schon die Klingonen mit Martok einen neuen Führer bekommen haben, tritt nun auch der Nagus zurück (war es Ishkas Einfluss?), damit Rom als spezieller Ferengi die neue Gesellschaft mit den neuen Reformen leiten kann (die waren definitiv Ishkas Einfluss). Im Großen und Ganzen widmete man Quark diese Folge, der im Finale etwas zu kurz kam; desweiteren lenkt diese Folge nochmal vom Kriegsgeschehen und den vorher aufgebauten Handlungsbögen ab.

Jeffrey Combs spielt in dieser Folge sowohl Brunt als auch Weyoun, nachdem die Vortarolle in "Der glorreiche Ferengi" von Iggy Pop übernommen wurde.

Die Handlung ist vielschichtig, es existieren neben dem Hauptbogen um Quark die Angriffpläne der Allierten sowie Siskos Baby, der Widerstand um Damar, die Ezri und Bashir-Beziehung und ein kurzer Schwenk auf Cardassia bei den "Bösen". Bei letzteren sieht man jetzt langsam die Unwahrscheinlichkeit, dass das Dominion noch den Sieg schaffen wird - daher igeln sich die Truppen ein, um einen gewagten Angriff von Seiten der Föderation zu provozieren, der wohl im Finale ausgetragen wird. Mit dem Baby und dem neuen Liebespaar auf DS9 werden die letzten Privathandlungen gezeigt, die vor dem Finale spielen. Damars Widerstand trägt auch endlich Früchte, man darf gespannt sein, wie es ausgeht...

Die Handlung hat eine "Zwei" verdient. Toll ist übrigens, dass Quark eher unbewusst Captain Picard aus "ST VIII - Der erste Kontakt" zitiert, denn dieser benutzt die gleichen Worte, als er in der Beobachtungslounge die Phaser neu kalibriert, es ist die "Hier wird der Schlussstrich gezogen - bis hier und nicht weiter"-Rede. Interessant ist ferner, dass Verhütung im 24. Jahrhundert sowohl Männer- als auch Frauensache ist, die durch einfache Injektionen mittels Hypospray vonstatten geht, wie die Siskos es andeuten.

Die Spannung ist auch "Zwei", die Quark-Handlung wirkt erfrischend und die kleinen Nebenplots machen Hunger auf das Finale. Interessant ist es am Anfang mit Kira und Garak sowie am Schluss mit der bevorstehenden Schlacht.

Die Special Effects sind klasse, leider werden aber auch alte - wenn auch gute - Szenen aus "Tränen der Propheten" und "Der Daharmeister" gezeigt, trotzdem ist die Dominionschiffsequenz am Anfang spitze; deswegen gibt es eine knappe "Eins".

Insgesamt ist "In den Wirren des Krieges" eine interessante Folge, ist es doch die letzte vor dem DS9-Ende; daher ein "Gut".

Spannung: 5 SFX: 6 Handlung: 5 Gesamt: 5
Zusammenhänge
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Ausdruck vom: 02. 12. 2024
Stand des Reviews: 15. 11. 2024
URL: http://www.startrek-index.de/tv/ds7_24.htm