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  1.19 Die Raumverzerrung  
  Twisted  
 

von Malte Kirchner

 
 
 

Episodenbeschreibung

Kes' zweiter Geburtstag wird auf dem Holodeck in der französischen Bar gefeiert und fast alle wollen dabei sein. Auch Harry Kim lässt sich von Tuvok beurlauben um an der Feier teilzunehmen. Doch plötzlich trifft man auf eine Raumverzerrung unbekannter Art, die das Schiff stoppt und die Decks überflutet. Tuvok ruft Janeway, doch der Funkkontakt reißt plötzlich ab.

Janeway versucht daraufhin sofort mit den anderen die Brücke zu erreichen, doch man landet stets auf dem falschen Deck. Eine Turboliftfehlfunktion kann ausgeschlossen werden, als auch die anderen immer wieder an dem Punkt ankommen, von dem sie losgegangen sind.

Man findet heraus, dass die Raumverzerrung für die Verschiebungen an Bord verantwortlich ist. Nebenbei wird auch noch Janeway von der Raumverzerrung erfasst und redet fortan nur noch in unverständlichen Worten - auch der Doktor weiß keinen Rat.

Schließlich entscheidet man sich dazu, im Maschinenraum eine Überlastung zu erzeugen, die jedoch auch keinen Erfolg zeigt. Am Ende finden sich alle auf dem Holodeck wieder mit der Raumverzerrung, die sich ihnen unaufhaltsam nähert. Da die Optionen ausgegangen sind, lässt man sich erfassen, stellt hinterher aber fest, dass gar nichts passiert ist - auch Janeway spricht wieder in normalen Sätzen.

Am Ende findet Tuvok dann heraus, dass die Verzerrung in Wirklichkeit eine Lebensform war, die einfach nur die Computerdatenbanken der Voyager aus Neugier ausgelesen, jedoch auch mit unzähligen neuen Daten bereichert hat.

Bewertung

"Twisted", der Originaltitel dieser Episode, bedeutet übersetzt soviel wie "schief" oder "krumm". Schief und krumm ist nicht nur die Voyager durch die Verzerrung, sondern auch die Interpretation dessen, was die Verzerrung bezweckt.

So existiert die Angst vor der Verzerrung ja eigentlich nur, weil sie das gesamte Schiff einnimmt und Janeway geistig verwirrt. Vom rein wissenschaftlichen Standpunkt her hat man der Verzerrung jedoch keine Gefahr nachweisen können, man hat es auch gar nicht versucht.

Die Episode vermag es beispielhaft mit der Angst umzugehen und sie darzustellen. Letztlich sieht auch der Zuschauer die Raumverzerrung als potenzielle Gefahr an und fühlt mit der Crew mit.

Enttäuschend ist lediglich der Schluss der Episode: Dass die Raumverzerrung eine Lebensform ist, wirft viele unnötige Fragen auf. Was z.B. will die Lebensform mit dem Wissen (normalerweise eignet man sich ja Wissen an um es zu verwenden)? Was für Informationen hat die Lebensform auf die Voyager gespielt? Wie kann sich eine Energiemasse einfach mit einem fremden System verbinden, dazu noch einem Betriebssystem?

Besser wäre es da gewesen, hätte man es einfach eine Raumverzerrung sein lassen, die jedoch gänzlich ungefährlich war. Ungeachtet dieser Tatsache ist die Episode jedoch insgesamt gut und vermag vor allem im Bereich Spannung zu überzeugen.

 
 
 

Spannung

SFX

Handlung

Gesamt

 
 
 

Zusammenhänge

Nicht berücksichtigt.

 
 
 
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  Druckbare Version

 Erstausstrahlung USA:
  2. Oktober 1995

 Erstausstrahlung D:
  18. Oktober 1996

 Regie:
  Kim Friedman

 Buch:
  Arnold Rudnik
  Bill Hosek
  Kenneth Biller

 Gaststars:
  Judy Geeson



  Zuletzt geändert:
  2015-10-21, 02:25
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