Episodenbeschreibung
Kes' zweiter Geburtstag wird auf dem
Holodeck in der französischen Bar gefeiert und fast alle wollen dabei sein.
Auch Harry Kim lässt sich von Tuvok beurlauben um an der Feier
teilzunehmen. Doch plötzlich trifft man auf eine Raumverzerrung
unbekannter Art, die das Schiff stoppt und die Decks überflutet.
Tuvok ruft Janeway, doch der Funkkontakt reißt plötzlich ab.
Janeway versucht daraufhin sofort mit den
anderen die Brücke zu erreichen, doch man landet stets auf dem falschen
Deck. Eine Turboliftfehlfunktion kann ausgeschlossen werden, als auch die
anderen immer wieder an dem Punkt ankommen, von dem sie losgegangen sind.
Man findet heraus, dass die
Raumverzerrung für die Verschiebungen an Bord verantwortlich ist.
Nebenbei wird auch noch Janeway von der Raumverzerrung erfasst und redet
fortan nur noch in unverständlichen Worten - auch der Doktor weiß keinen
Rat.
Schließlich entscheidet man sich dazu, im
Maschinenraum eine Überlastung zu erzeugen, die jedoch auch keinen Erfolg
zeigt. Am Ende finden sich alle auf dem Holodeck wieder mit der
Raumverzerrung, die sich ihnen unaufhaltsam nähert. Da die Optionen
ausgegangen sind, lässt man sich erfassen, stellt hinterher aber fest, dass
gar nichts passiert ist - auch Janeway spricht wieder in normalen Sätzen.
Am Ende findet Tuvok dann heraus, dass
die Verzerrung in Wirklichkeit eine Lebensform war, die einfach nur die
Computerdatenbanken der Voyager aus Neugier ausgelesen, jedoch auch
mit unzähligen neuen Daten bereichert hat.
Bewertung
"Twisted", der
Originaltitel dieser Episode, bedeutet übersetzt soviel wie
"schief" oder "krumm". Schief und krumm ist nicht nur
die Voyager durch die Verzerrung, sondern auch die Interpretation dessen,
was die Verzerrung bezweckt.
So existiert die Angst vor der Verzerrung
ja eigentlich nur, weil sie das gesamte Schiff einnimmt und Janeway
geistig verwirrt. Vom rein wissenschaftlichen Standpunkt her hat man der
Verzerrung jedoch keine Gefahr nachweisen können, man hat es auch gar
nicht versucht.
Die Episode vermag es beispielhaft mit
der Angst umzugehen und sie darzustellen. Letztlich sieht auch der
Zuschauer die Raumverzerrung als potenzielle Gefahr an und fühlt mit der
Crew mit.
Enttäuschend ist lediglich der Schluss
der Episode: Dass die Raumverzerrung eine Lebensform ist, wirft viele unnötige
Fragen auf. Was z.B. will die Lebensform mit dem Wissen (normalerweise
eignet man sich ja Wissen an um es zu verwenden)? Was für Informationen
hat die Lebensform auf die Voyager gespielt? Wie kann sich eine
Energiemasse einfach mit einem fremden System verbinden, dazu noch einem
Betriebssystem?
Besser wäre es da gewesen, hätte man es
einfach eine Raumverzerrung sein lassen, die jedoch gänzlich ungefährlich
war. Ungeachtet dieser Tatsache ist die Episode jedoch insgesamt gut und
vermag vor allem im Bereich Spannung zu überzeugen.
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