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               Episodenbeschreibung 
  
    Die Voyager erreicht einen ungewöhnlichen Planeten, der
    sich extrem schnell um die eigene Achse dreht, wodurch
    seine Oberfläche aus dem All nur sehr verschwommen
    wahrgenommen werden kann.
    
  
    Als das Schiff sich dem Phänomen nähert, wird es
    plötzlich von der enormen Anziehungskraft des Planeten
    erfasst und in einen Orbit gezwungen, den man nicht
    mehr verlassen kann.
    
  
    Auf der Planetenoberfläche befindet sich eine Zivilisation
    auf dem Stand der Steinzeit. Dort wird die Voyager als
    neuer Stern am Himmel wahrgenommen und als Gottheit
    angebetet.
    
  
    Auf dem Schiff stellt man fest, dass die Voyager als dritter
    Pol des Planeten integriert wurde, wodurch starke
    Erdbeben auf der Oberfläche hervorgerufen werden.
    Auch läuft die Zeit dort viel schneller: In einer Sekunde
    auf der Voyager vergeht fast ein ganzer Tag auf dem
    Planeten.
    
  
    Während auf dem Schiff an dem Problem gearbeitet wird,
    entwickelt sich die Zivilisation auf dem Planeten weiter.
    Mittlerweile hat man den hellen Stern als Schiff
    wahrgenommen und versucht, Kontakt per Funk
    aufzunehmen. Als die Voyager die Nachricht nach starker
    Verlangsamung entschlüsseln kann, sind jedoch bereits
    wieder 100 Jahre auf dem Planeten vergangen.
    
  
    Da man nun aber weiß, dass man bereits großen Einfluss
    auf die Kultur der Bevölkerung ausgeübt hat, will man
    versuchen, einen ersten Kontakt herzustellen. Zu diesem
    Zweck beamt man den Doktor für drei Sekunden auf die
    Oberfläche, um Daten zu sammeln. Der Rücktransfer
    misslingt jedoch zunächst und kann erst nach einigen Minuten
    durchgeführt werden. Mittlerweile hat der Doktor drei Jahre
    auf dem Planeten verbracht. Er berichtet, dass dort ein
    Wettlauf der Staaten stattfindet, der das Ziel hat,
    das "Himmelsschiff" als erster zu erreichen. Der Doktor
    hat derweil Daten über das starke Tachyonenfeld des Planeten
    gesammelt, und man versucht nun erneut, den Orbit zu verlassen.
    Als man feststellt, dass dies die seismischen Aktivitäten
    auf der Oberfläche verstärkt, wird sofort abgebrochen.
    
  
    Kurz darauf erreicht eine Raumkapsel die Voyager. Zwei
    Astronauten betreten das Himmelsschiff, stellen jedoch fest,
    dass die Zeit wie eingefroren wirkt. Als die
    beiden die Brücke betreten, werden sie von Schmerzen
    gepackt und fallen in Ohnmacht. In diesem Moment
    werden sie für die Crew der Voyager sichtbar, da sie in
    den Zeitrahmen des Schiffes übergegangen sind. Die weibliche
    Astronautin überlebt den Vorgang jedoch nicht.
    
  
    Der Überlebende erklärt sich bereit, der Voyager zu helfen,
    den Orbit zu verlassen. Da wird das Schiff auch
    schon von der Oberfläche aus mit Antimaterie-Torpedos
    angegriffen, weil sich inzwischen wohl diejenigen Kräfte
    durchgesetzt haben, die die Voyager als Bedrohung ansehen.
    Der Astronaut fliegt zurück auf seinen Planeten, um von der
    Voyager zu berichten, damit die Angriffe aufhören.
    
  
    Kurz nachdem die Schilde ausgefallen sind, erreichen zwei
    Schiffe die Voyager und ziehen sie mit Traktorstrahlen aus
    dem Orbit. Auf der Brücke erscheint kurz der
    zurückgekehrte Astronaut, um sich zu verabschieden.
    Nach wenigen Minuten wird er auf sein Schiff
    zurückgebeamt, um nicht wieder den Zeitrahmen zu
    wechseln. Nach zwei Stunden gelingt es der Voyager,
    den Warpantrieb wieder zu aktivieren.
    
  
    Auf der Planetenoberfläche beobachtet der greise
    Astronaut, wie der Stern am Himmel verschwindet.
   
              Bewertung 
  
    Nach langer Durststrecke endlich mal wieder ein richtiger
    Kracher! Grundidee und Umsetzung dieser Episode
    sind ein absolutes Star Trek-Highlight. Allerdings ist
    die deutsche Übersetzung des amerikanischen Titels wieder
    einmal ein Beispiel für unnötige Länge und Kompliziertheit.
    "Ein Wimpernschlag" wäre dem Original deutlich näher gekommen.
    Sicherlich nutzt die Serie diesmal eine Ausgangsidee der
    Classic-Serie. In der TOS-Episode
    "Was summt denn da?"
    wurde bereits die Variante des unterschiedlichen
    Zeitrahmens aufgegriffen. Spätestens als die beiden
    Astronauten die "eingefrorene" Voyager untersuchen,
    werden Erinnerungen daran wach. Die gelungene
    Umsetzung lässt jedoch kein einziges Mal den Gedanken
    an einen Abklatsch aufkommen.
    Der Gedanke, eine Zivilisation in wenigen Tagen über
    Jahrhunderte hinweg zu beobachten, ist schon
    faszinierend. Dies wird klar, als der Doktor nach wenigen
    Minuten Aufenthalt zurückkehrt und über die erlebten
    Jahre hinweg sämtliche Details der Kultur sammeln
    konnte. Sogar einen Sohn zeugte er auf dem Planeten,
    ohne dass erklärt wird, wie ein Hologramm so etwas hinkriegen
    konnte. Alles in allem trotzdem eine sehenswerte Folge,
    die man auf gar keinen Fall verpassen sollte, denn wie kaum
    eine andere ist sie geeignet zu zeigen, dass das Format
    der beiden Vorgängerserien TNG und DS9 erreicht werden kann.
   
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