| Episodenbeschreibung 
 
   
    Sternzeit: 44614,6Zur Inspektion der Modifikationen, die Geordi im
    Laufe der Zeit am Warpantrieb vorgenommen hat, kommt
    Dr. Leah Brahms, die den Antrieb für die
    Galaxy-Klasse mitentwickelt hat, an Bord. Geordi, der
    bereits mit einem holographischen Abbild von Dr.
    Brahms zusammengearbeitet und sich dabei in sie
    verliebt hat, freut sich schon ganz besonders darauf,
    sie endlich persönlich kennenzulernen.
 Allerdings wird er zunächst arg enttäuscht, da sie
    völlig anders ist, als das computergenerierte
    Hologramm; sie ist mit dem Großteil seiner
    Modifikationen nicht einverstanden.
 Währenddessen entdecken die Schiffssensoren eine
    unbekannte Strahlungssignatur im Alpha Omicron
    System; der Captain beschließt, sich das genauer
    anzusehen. Es zeigt sich, dass die Strahlung
    offensichtlich von einer Lebensform, die im Weltall
    lebt, ausgestrahlt wird. Sie scannt die Enterprise,
    und kurz darauf greift sie das Schiff mit einem
    Energiestrahl an. Die Strahlungsintensität steigt
    auf ein bedrohliches Niveau, weder Schilde noch
    Warpantrieb lassen sich aktivieren. Picard bleibt nur
    noch, auf das Wesen zu schießen. Obwohl er die
    Phaser auf minimale Energie stellen ließ, wird das
    Wesen dabei getötet.
 Während Geordi Leah zum Abendessen empfängt und
    versucht, ihre Differenzen beizulegen, entdeckt Data,
    dass sich innerhalb des Lebewesens eine neue
    Energieanzeige aufbaut. Es scheint, dass das Wesen
    Nachwuchs bekommt, der sich jedoch nicht aus eigener
    Kraft aus der Mutter befreien kann. Dr. Crusher
    schlägt vor, die Phaser wie ein Skalpell einzusetzen
    und gewissermaßen einen Kaiserschnitt
    durchzuführen.
 Am nächsten Tag ist alles bereit, und das Manöver
    glückt, das Kind kommt heraus. Picard bedauert
    zutiefst, dass er die Schuld am Tod des Mutterwesens
    trägt, doch da "Junior" wohl ohne weitere
    Hilfe im All überleben kann, will er jetzt den
    ursprünglichen Kurs wieder aufnehmen. Junior scheint
    da allerdings anderer Meinung zu sein; er verfolgt
    die Enterprise und heftet sich schließlich an den
    oberen Teil der Kampfsektion. Dabei entsteht kaum
    Schaden, aber er zieht zusätzlich Energie vom Schiff
    ab.
 Data berechnet, dass die Energie noch für sechs bis
    sieben Stunden reichen wird. Während er den
    früheren Kurs des Mutterwesens analysiert, um
    herauszufinden, wohin es unterwegs gewesen sein
    könnte, entdeckt Leah zufällig Geordis Programm.
    Sie schaut es sich an und ist empört über das
    Verhältnis, dass ihre Holoversion und Geordi
    entwickelten, und darüber, dass Geordi ihr nichts
    davon gesagt hat. In diesem Moment stürmt Geordi auf
    das Holodeck, um Leah vom Betrachten des Programms
    abzuhalten, aber zu spät. Die beiden streiten sich,
    und es gelingt Geordi, Leah ein schlechtes Gewissen
    zu bereiten für ihr Verhalten ihm gegenüber.
 Indes hat Data ermittelt, dass das Mutterwesen zu
    einem nahen Asteroidengürtel unterwegs gewesen war.
    Die Enterprise nähert sich dem Gürtel, während
    Geordi versucht, Junior, der einen großen Teil der
    Shuttlerampe bedeckt, von der Hülle zu blasen, indem
    er die Atmosphäre aus der Rampe entweichen lässt.
    Doch es funktioniert nicht, und das Wesen sendet
    hochfrequente Signale aus. Gleich darauf entdeckt
    Worf mehrere ausgewachsene Wesen, die aus dem
    Asteroidengürtel auf die Enterpise zukommen und in
    etwa zehn Minuten da sein werden.
 Da hat Leah eine Idee: Wenn es gelänge, "die
    Milch sauer werden zu lassen", also die Energie,
    die Junior der Enterprise abzieht, unschmackhaft zu
    machen, dann würde er sich vielleicht freiwillig
    lösen. Zusammen mit Geordi entwickelt sie einen
    Plan. Sie variieren die Grundschwingung der Energie.
 Das scheint Junior nicht zu gefallen: Er sendet
    weitere hochfrequente Signale aus, woraufhin die
    anderen Wesen schneller näher kommen und ihre Farbe
    verändern. Als es fast zu spät scheint, klappt der
    Plan aber doch: Junior löst sich und fliegt zu den
    anderen Wesen, die ihr Angriffsvorhaben daraufhin
    aufgeben und in den Asteroidengürtel zurückfliegen.
    Auch die Enterprise setzt ihren Weg fort.
 Geordi und Leah verstehen sich mittlerweile sehr gut
    und lachen nun über ihre verdutzten Gesichter auf
    dem Holodeck. Leider ist Leah verheiratet...
 
 
 Bewertung
 
 
    In "Die Begegnung im Weltraum" sieht man eines der
    seltenen Lebewesen, die das All bevölkern. Unter der
    Voraussetzung, dass Leben im All möglich ist, ist
    diese Episode durchaus logisch. Am Anfang beeindruckt
    die sich viel zu schnell abspielende Handlung, aus
    der der Tod des Mutterwesens resultiert, der Picard
    in tiefe Gewissensbisse stürzt, da es auf keinen
    Fall der Auftrag der Föderation ist, Leben zu
    vernichten.Im weiteren Verlauf beschäftigt sich die Handlung
    vorwiegend mit Geordi und Leah, die durch Geordis
    Holoprogramm genügend eigene Probleme miteinander
    haben. Geordis schüchterne Annäherungsversuche
    decken sich mit seinem Verhalten in früheren
    Situationen, wo er sich zu jemandem hingezogen
    fühlte und lassen ihn sehr sympatisch, zugleich aber
    auch komisch, wirken. Sehr schön sind dabei seine
    Unterhaltungen mit Guinan, die ihn darauf aufmerksam
    macht, dass Leah ihm nur deshalb nicht gefällt, weil
    sie nicht seinen Vorstellungen entspricht.
 Merkwürdig ist, dass mit keinem Wort erwähnt wird,
    ob Troi etwas von den Wesen spürt oder nicht.
 Insgesamt ist dies eine interessante, teils
    humorvolle Episode, deren eigentliche Handlung mit
    dem Weltraumwesen aber gegenüber der Nebenhandlung
    etwas in den Hintergrund gedrängt wird.
 
    Interessant: Susan Gibney (Leah Brahms), die diese Rolle schon in
    "Die Energiefalle" verkörperte, ist bei
    DS9 in "Die Front/Das verlorene Paradies"
    noch einmal zu sehen, dann in der Rolle von Cmdr.
    Benteen, die im Auftrag von Adm. Leyton die Lakota befehligt
    und damit die Defiant angreift.
   Und hier noch ein Hinweis unseres Lesers Matthias Prill: 
    Als Worf die  Vergrößerung des Gesamtvolumens des Wesens am
    Schiffsrumpf um 8,5 %  bemerkt, stellt er ein Volumen des
    Wesens von 46 Mio m3 fest.
 Lt. www.anxiety.de/database/print_ships.html
    und
    www.luftschleuse.de/cgi-bin/sternzeit.pl
    betragen die Schiffsmaße jedoch nur 642,5 x 467,0 x 137,5 m was ein Maximalvolumen des Schiffes als Quader!!!
    von 41,3 Mio m3 ergeben würde, da das Schiff aber kein Quader ist, ist das tatsächliche Volumen wesentlich kleiner.
    Und das junge Wesen ist ebenfalls wesentlich kleiner als das Schiff.
 
 Somit ist die Volumenangabe des am Schiff klebenden Wesens von Worf schlichtweg vollkommen falsch.  ;-)
 (Bezug auf die deutsche Version)
 
    Anmerkung der Redaktion: In der englischen Fassung werden exakt die
    gleichen, unsinnigen Zahlen genannt.
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