DSi

DS9 5.23 Glanz des Ruhms


Blaze of Glory

von Matthias Weber

Episodenbeschreibung

Die Klingonen haben eine Nachricht des Maquis abgefangen, was erstaunlich ist, da das Dominion gegen den Maquis einen Vernichtungsschlag unternommen hat und man bisher davon ausgegangen ist, dass alle Maquis-Mitglieder dabei getötet wurden. Offensichtlich haben jedoch einige Maquis überlebt. Die Nachricht deutet darauf hin, dass der Maquis einen massiven Vergeltungsschlag gegen Cardassia vorbereitet hat. Es ist die Rede von einigen Raketen, die in Richtung Cardassia geschickt wurden. Martok bringt die Nachricht zu Sisko und kann ihm außerdem berichten, dass die Raketen vermutlich nicht zu entdecken sind, da das klingonische Reich dem Maquis vor einigen Monaten ein paar Tarnvorrichtungen überlassen hat, um sie in ihrem Kampf gegen die Cardassianer zu unterstützen. Martok und Sisko befürchten, dass das Dominion einen Krieg mit der Föderation und den Klingonen beginnen wird, wenn die Raketen des Maquis tatsächlich auf Cardassia einschlagen. Sisko schickt Worf und Dax mit der Defiant los, um in den Badlands nach den Raketen zu suchen, doch die beiden haben wenig Erfolg und müssen die Suche schon bald abbrechen, da sie von Dominion-Patrouillen entdeckt wurden.

Sisko reist zur Raumstation, in der Michael Eddington inhaftiert ist und sucht diesen dort auf. Er konfrontiert ihn mit der Nachricht. Da der Name Michael in der Botschaft erwähnt wird glaubt Sisko, dass sie für Eddington bestimmt war. Eddington gibt vor, von nichts zu wissen und möchte von Sisko in Ruhe gelassen werden, doch dieser lässt Eddington in sein Runabout bringen. Er fliegt mit dem Gefangenen in die Badlands, doch Eddington will Sisko nicht verraten, wo die Abschussbasis der Raketen ist. Eddington gibt vor, dass er nichts anderes will als sterben. Sisko lässt es nunmehr darauf ankommen: Er setzt Eddington ans Steuer des Runabouts und wartet, bis sie von zwei Jem'Hadar-Schiffen entdeckt werden. Als diese immer näherkommen und Sisko keine Anstalten macht, irgendetwas zu unternehmen, übernimmt Eddington das Steuer und kann mit Siskos Hilfe die Jem'Hadar abschütteln. Eddington willigt ein, Sisko beim Aufspüren der Raketen zu helfen, da er keinen Krieg mit Millionen von Toten auslösen will. Danach will er Sisko jedoch töten. Eddington setzt einen Kurs auf den Planeten Athos IV, auf dem sich die Abschussbasis angeblich befindet.

Nog hat inzwischen das Problem, dass er von den Klingonen nicht akzeptiert wird und sie ihn einfach ignorieren. Deshalb möchte sich der kleine Ferengi ausgerechnet bei General Martok Respekt verschaffen.

Auf Athos IV angekommen, treffen Sisko und Eddington unerwartet auf einige Jem'Hadar. Sie können zwei Jem'Hadar-Wachen überwältigen und machen sich zur Abschussrampe auf. Eddington kann sich nicht erklären, wie die Jem'Hadar diese versteckte Maquis-Basis gefunden haben können. In den Korridoren finden sie eine Menge getöteter Maquis vor. Sie treffen auf eine verschlossene Tür, hinter der sich angeblich die Abschussbasis befindet. Eddington kann die Tür öffnen. Dahinter befinden sich jedoch nur einige Überlebende des Maquis, darunter auch Eddingtons Frau Rebecca Sullivan. Eddington gesteht Sisko, dass die Raketen nie existiert haben und die abgefangene Botschaft nur eine Taktik war, damit Eddington nach Athos IV gelangt und die Maquis befreien kann. Als Sisko, Eddington und die übrigen Maquis den Weg zurück zum Runabout antreten, werden sie von Jem'Hadar verfolgt. Eddington beibt zurück, um den anderen die Flucht zu ermöglichen. Er wird von den Jem'Hadar erschossen, doch Sisko schafft es, alle Maquis-Mitglieder rechtzeitig in das Runabout zu bringen und zurück nach Deep Space Nine zu fliegen.

Nog droht General Martok inzwischen an, ihn zu inhaftieren, wenn er weiterhin auf dem Promenadendeck herumlungert. Martok findet Nogs Mut bewundernswert und respektiert den Ferengi von nun an.




Bewertung

"Glanz des Ruhms" stellt gleichzeitig die Fortsetzung und das Ende der Maquis-Handlung dar und schließt die Eddington-Trilogie ab, die mit 4.22: In eigener Sache und 5.13: Für die Uniform begonnen hatte. Dabei kommt die Folge leider nicht mehr ganz an die beiden sehr guten bis guten Vorgänger heran.

"Glanz des Ruhms" beginnt sehr vielversprechend und kann in der ersten Hälfte mit kurzweiligen und konfliktreichen Dialogen erster Klasse zwischen Sisko und Eddington überzeugen, die gekonnt an die unterschiedlichen Ansichten und Wortgefechte der beiden in 5.13: Für die Uniform anknüpfen.

Hier wird noch einmal darauf eingegangen, dass Sisko Eddingtons Verrat an der Sternenflotte von Beginn an persönlich genommen hat und sich auch schon bei Cal Hudson in 2.20 + 2.21: Der Maquis nur schwer damit abfinden konnte, dass jemand die Sternenflotte verrät, um dem Maquis beizutreten. Eddington trifft dabei mit seinen Vorwürfen durchaus ins Schwarze. Sisko hatte schon immer eine recht sture Einstellung dem Maquis gegenüber und war zu keinem Zeitpunkt bereit, ein wenig Sympathie oder Verständnis für die Lage der Maquis-Anhänger aufzubringen.

Im Gegenzug wirft Sisko Eddington vor, für den Tod der vielen Maquis-Mitglieder selbst verantwortlich zu sein, dabei die Schuld aber immer bei anderen zu suchen. Auch hier hat Sisko nicht ganz Unrecht.
In der DS9-Doppelfolge 2.20 + 2.21: Der Maquis war zum ersten Mal die Rede davon, dass die Siedler auf mehreren Planeten entlang der cardassianischen Grenze weiterhin dort leben wollen, auch wenn die Welten vertraglich der Gegenpartei zugesprochen wurden. In dieser Folge wurde auch erwähnt, dass die Föderation mit den Cardassianern Abmachungen getroffen hat, damit sowohl Föderationsmitglieder als auch Cardassianer jeweils auf ihren Planeten bleiben konnten, obwohl diese der jeweiligen Gegenpartei angehörten. Ganz offensichtlich war dies aber eine relativ einseitige Abmachung, da die Föderation zwar für den Schutz der cardassianischen Kolonisten in ihrem Gebiet sorgte, dies andererseits aber von Cardassia für die Föderationskolonisten nicht geleistet wurde. Kurze Zeit später wurde dann der Maquis gegründet, der zum Ziel hatte, cardassianische Übergriffe auf Föderationskolonisten zu beenden und die Cardassianer aus der entmilitarisierten Zone zu vertreiben.
Betrachtet man diese Ereignisse noch einmal rückblickend, scheint es fast so, als ob die Föderation durchaus eine Mitschuld daran trägt, dass die Kolonisten in der entmilitarisierten Zone lange Zeit geglaubt haben, dass sie eines Tages wieder in ihre Häuser zurückkehren können. Die Föderation hat diesen Glauben überhaupt erst verursacht, da man mit den Cardassianern neue Vereinbarungen traf, die die Cardassianer dann aber offensichtlich nicht oder nur zum Teil einhielten. Trotzdem scheint auch ein großer Teil der Schuld beim Maquis selbst zu liegen, denn dieser hat den Glauben, den die Föderation verursacht hat, über die Jahre hinweg am Leben erhalten und ihm durch verschiedene Terroranschläge gegen die Cardassianer immer wieder neuen Nährboden gegeben. Letztlich waren aber wohl die Aktionen des Maquis schon von Beginn an recht aussichtslos. Es hätte wohl deutlich mehr bedurft, als ein paar Maquis-Anschläge, um die Cardassianer aus der Zone zu vertreiben. Doch anstatt dies einzusehen, ermunterte der Maquis die Kolonisten, den Kampf weiterzuführen und erreichte letztlich damit nur, dass die Kolonisten in der entmilitarisierten Zone 3 Jahre lang einen aussichtslosen Kampf kämpften und am Ende größtenteils auch noch mit ihrem Leben dafür bezahlen mussten.

Somit kann man sich Siskos Vorwurf an Eddington durchaus anschließen, denn Eddington warf der Föderation immer vor, dass sie tatenlos daneben stand, während in der entmilitarisierten Zone täglich Siedler starben. Eddington sah dabei aber nicht ein, dass der Maquis derjenige war, der verhinderte, dass das Sterben in der Zone ein Ende fand. Eddington war schon immer recht schnell dabei, die Schuld für die vielen toten Maquis jemand anders in die Schuhe zu schieben, vergaß dabei aber, dass er selbst die Zügel in der Hand hielt, um dem aussichtslosen Kampf des Maquis ein Ende zu setzen.

Die Streitdialoge zwischen Sisko und Eddington waren nicht nur spannend, beide Argumentationen waren auch ausgesprochen fundiert und nachvollziehbar, so dass man sich in beide Standpunkte gut hineinversetzen konnte. Die packenden Sisko-Eddington-Dialoge, die noch dazu von Avery Brooks (Sisko) und Kenneth Marshall (Eddington) hervorragend gespielt wurden, erreichten damit eine ähnliche Qualität, wie die in 5.13: Für die Uniform.

Dieses Niveau konnte aber leider nicht die ganze Folge über gehalten werden. Anstatt weiterhin die verschiedenen Motivationen, die hinter dem Maquis steckten, zu erörtern, wurde die Episode ab der zweiten Hälfte auf eine Standard-Action-Handlung reduziert. Als Sisko und Eddington die vermeintliche Abschussbasis der Raketen erreichen, verschwinden die faszinierenden Auseinandersetzungen zwischen beiden, die die Folge im ersten Teil so interessant gemacht hatten, völlig. Das Ganze verkommt dann leider zu einer x-beliebigen Action-Folge in der typischen Höhlenkulisse mit einigen ebenso schwach inszenierten, wie uninteressanten Kämpfen zwischen Sisko und Eddington auf der einen und den Jem'Hadar auf der anderen Seite, wobei diese hier wieder einmal nur besseres Kanonenfutter sind. Das fürchterlich schwache Ende lässt das Niveu der Folge vollends ins Bodenlose fallen. Eddington darf natürlich einen klischeehaften und unmotivierten Heldentod sterben, während Sisko plötzlich kapiert, welch hohes Ziel der Maquis doch verfolgt hat und dass Eddington ja doch gar nicht so schlecht war, wie er immer angenommen hatte. Das ist alles leider nicht nur unheimlich klischeebeladen, sondern auch ungeheuer vorhersehbar und unglaubwürdig.

Der Plan von Eddington und seiner aus dem Hut gezauberten Frau überzeugt ebenfalls wenig. Die Methode Eddington mitzuteilen, dass man den Rückzugspunkt erreicht hat, indem man eine Nachricht über irgendwelche imaginären Raketen an die Klingonen schickt, darauf hofft, dass diese die Sternenflotte informieren und darauf spekuliert, dass Sisko Eddington zu Hilfe holt, um diese aufzuspüren, wirkt ziemlich konstruiert und wenig effektiv.
Genausowenig kann Siskos plötzliches Verständnis für Eddington und den Maquis am Ende der Episode überzeugen. Nachdem Sisko solange stur auf seiner Position dem Maquis und Eddington gegenüber beharrt hat, kommt das Alles etwas plötzlich und wirkt stark an den Haaren herbeigezogen. Dass Sisko nun auf einmal Sympathien für den Maquis und die verlorene Sache hegt, nur weil Eddington bereit war sich zu opfern, wirkt stark überzogen. Sicher war Sisko auch bisher schon klar geworden, dass die Maquis-Mitglieder ihr Leben für ihre Sache riskieren. Warum sollte er nun also auf einmal so überrascht sein, dass Eddington bereit war sich töten zu lassen, damit die anderen entkommen. In 5.13: Für die Uniform war Eddington schließlich zu einem ähnlichen Opfer bereit, als er sich Sisko ergab. Als Anlass für die 180°-Wendung in Siskos Ansichten über den Maquis war dies einfach kein ausreichender Beweggrund.

Das Produzententeam hatte sich Anfang des Jahres dafür entschieden, die Maquis-Handlung in der 5. Staffel zu einem würdigen Ende zu führen, da man der Meinung war, die Maquis-Geschichte würde bei den vielen verschiedenen, komplexen Handlungen in der Serie inzwischen eher ablenken, als der Serie nutzen.
In dieser Folge wurde dies dann in die Tat umgesetzt. Nach gut 3 Jahren wurde die Maquis-Ära endgültig beendet.
Auch wenn der Maquis dort noch nicht erwähnt wurde, hatte alles in der TNG-Folge 7.20: Am Ende der Reise begonnen. Dort wurde zum ersten Mal das Abkommen mit den Cardassianern erwähnt, welches den neuen Grenzverlauf zwischen Cardassia und der Föderation festlegte. Aufgrund der neuen Grenze fielen einige Föderationskolonien in das Gebiet der Cardassianer und umgekehrt, deswegen sollten einige Föderationssiedler umgesiedelt werden. Bereits in dieser Folge wurde deutlich, dass nicht alle Siedler über diesen Vertrag glücklich waren und trotz der Gefahr ihre Heimat am liebsten nicht verlassen wollten.
Der Maquis trat zum ersten Mal in der gleichnamigen DS9-Folge 2.20 + 2.21: Der Maquis in Erscheinung. Dort nahmen die Kolonisten gemeinsam mit einigen Ex-Sternenflottenoffizieren den Kampf gegen die Cardassianer in der entmilitarisierten Zone auf. Nachdem sich in den spannenden Maquis-Folgen 7.24: Die Rückkehr von Ro Laren (TNG), und 3.09: Defiant (DS9), Fähnrich Ro und Thomas Riker als Maquis-Mitglieder entpuppten, wurde in 4.22: In eigener Sache die Eddington-Trilogie begonnen, die erneut mit einem Sternenflottenoffizier endete, der überraschend die Seiten wechselte.

Bei insgesamt 6 Maquis-Episoden in "Star Trek - Deep Space Nine" könnte man glatt vergessen, dass das ganze Thema ursprünglich nur deswegen eingeführt wurde, um die Ausgangsposition für die neue Serie "Star Trek - Voyager" zu schaffen. Als "Star Trek - The Next Generation" zu Ende ging, hatten die Produzenten Rick Berman, Michael Piller und Jeri Taylor bereits das Konzept für die neue Serie im Kopf. Da man hier eine Sternenflotten- und eine Nicht-Sternenflotten-Crew gemeinsam auf einem Schiff zeigen wollte, musste man in TNG und DS9 noch schnell die Vorraussetzungen hierfür schaffen.
Genau aus diesem Grund war der ausführende Produzent von DS9, Ira Steven Behr, nie ein großer Fan der Maquis-Handlung, da es sich hier um keine eigene Idee des DS9-Autorenteams handelte, sondern um ein Konzept, welches ihm und dem Team von den damaligen Star Trek-Bossen auferlegt worden war. Ironischerweise konnten Behr und sein Team das in der Maquis-Handlung enthaltene Potenzial dann aber viel besser nutzen, als dies die Schwesterserie "Star Trek - Voyager" je konnte. Die Sternenflotten- und die Maquis-Crew wuchsen auf der Voyager so schnell zu einem Team zusammen, dass der von den Produzenten angestrebte Konflikt völlig unterging und man aus dem ganzen Thema kaum Kapital schlagen konnte. Aus der Sicht von "Voyager" hätte man das Ganze wohl auch bleiben lassen können.

Interessant ist hierbei, dass die Produzenten von "Star Trek - Voyager" trotzdem extreme Gegner von der Idee waren, den Maquis untergehen zu lassen. Man war hier der Meinung, dass das Konfliktpotenzial auf der Voyager stark sinken würde und die Maquis-Mitglieder außerdem nun keinen Grund mehr haben würden, den Wunsch nach Hause zu kommen aufrechtzuerhalten. Die Voyager-Produzenten vergaßen hierbei jedoch einige wichtige Dinge völlig. Erstens hatte die Serie das Konfliktpotenzial ohnehin noch nie zu nutzen gewusst und es sprach wenig dafür, dass sich dies nun plötzlich ändern sollte. Zweitens wussten die Maquis-Mitglieder auf der Voyager zunächst ja nichts vom Untergang ihrer Gruppe (sie erfuhren erst in 4.15: Jäger davon), da man ja von Informationen aus dem Alphaquadranten völlig abgeschnitten war. Hätte man also wirklich vorgehabt, eine Geschichte zu erzählen die auf die beiden unterschiedlichen Crews eingeht, hätte man dies ohne Probleme machen können. Drittens war die Voyager-Crew inzwischen dermaßen zu einer Einheit zusammengewachsen, dass die Maquis-Mitglieder bestimmt auch ohne die Aussicht auf das Töten irgendwelcher Cardassianer gerne nach Hause gekommen wären.
Die Voyager-Produzenten protestierten bei Rick Berman gegen das Ende des Maquis, was aber nicht viel nützte. Lediglich ein kleiner Satz am Ende der Episode, in dem Sisko darüber spekuliert, ob es vielleicht nicht doch noch ein paar versteckte Maquis in den Badlands gibt, wurde eingefügt.

Lobenswert war es, dass sich die Autoren dieser Folge noch einmal an den Beginn der Maquis-Handlung erinnerten und Siskos Freund Cal Hudson erwähnten, der in der ersten Maquis-Folge 2.20 + 2.21: Der Maquis diesem beigetreten war.

Recht witzig war eine Nebenhandlung um Nog, der versuchte, General Martoks Respekt zu verdienen. Die Handlung überzeugte vor allem durch die sympathischen Charaktere Nog und Martok.

Die Aussagen, die in letzter Zeit in den verschiedenen Star Trek Serien über den Replikator gemacht wurden, werden immer merkwürdiger. Schon des Öfteren musste man sich darüber wundern, was ein Replikator aus irgendeinem Technobabble-Grund alles nicht replizieren kann (in der nächsten Folge 5.24: Empok Nor sollte dies einen neuen Höhepunkt erreichen). In dieser Folge ist nun auf einmal die Rede davon, dass replizierte Nahrung nicht wie echte schmeckt. Sisko und Eddington führen einen relativ langen Dialog über dieses Thema, wobei Eddington meint, echte Nahrung würde viel besser schmecken. Nun, entweder mag dies an den Leuten im 24. Jahrhundert liegen, die sich einbilden, dass echte Nahrung mehr Geschmack hat als dieses replizierte Zeug, oder ich habe das Prinzip, das hinter dem Relikator steckt nicht vollends verstanden. Bisher hatte man immer den Eindruck, als würde der Replikator Materie aus Energie herstellen und dabei existierende reale Dinge, wie zum Beispiel eine Tomate, einfach exakt nachbilden. Fraglich ist dann aber, warum eine replizierte Tomate anders schmecken sollte, als eine Tomate die unter freiem Himmel herangewachsen ist.

Nachdem die ersten beiden Beiträge zur Eddington-Trilogie von Ronald D. Moore und Peter Allan Fields stammten, lieferten Ira Steven Behr und Robert Hewitt Wolfe selbst den letzten Teil.
Regie führte bei dieser Folge zum letzten Mal Kim Friedman. Friedman hatte zum ersten Mal bei 2.22: Das Implantat Regie geführt und war für insgesamt 6 DS9-Episoden verantwortlich gewesen. Außerdem inszenierte Friedman auch 4 Voyager-Episoden der 1. und 2. Staffel.

Insgesamt ist "Glanz des Ruhms" eine ordentliche Folge, die brillant beginnt, in der zweiten Hälfte dann aber leider auch stark nachlässt und ein recht unbefriedigend durchschnittliches Ende für Michael Eddington bereithält.

Spannung: 4 SFX: 5 Handlung: 4 Gesamt: 4
Zusammenhänge

"Glanz des Ruhms" beendet die Ära des Maquis. Der Maquis war erstmals in der Folge 2.20 + 2.21: Der Maquis aufgetaucht. Seither spielte er in der TNG-Folge 7.24: Die Rückkehr von Ro Laren, sowie den DS9-Episoden 3.09: Defiant, 4.22: In eigener Sache und 5.13: Für die Uniform eine Rolle. In "Star Trek - Voyager" besteht ein Teil der Voyager-Crew aus Maquis-Mitgliedern.

Die Crew der Voyager erfährt in der Episode 4.15: Jäger von der Ausrottung des Maquis.

Michael Eddington ist seit 4.22: In eigener Sache ein bekanntes Maquis-Mitglied und sitzt seit der Episode 5.13: Für die Uniform in Haft.

"Glanz des Ruhms" beinhaltet auch den letzten Auftritt von Kenneth Marshall als Lieutenant Commander Michael Eddington. Eddington hatte insgesamt 9 Auftritte und spielte in den Episoden

mit.

J.G. Hertzler hat in dieser Episode seinen 7. Auftritt als General Martok. Er war zuletzt in 5.21: Martoks Ehre zu sehen. Seinen nächsten Auftritt hat Martok in 5.26: Zu den Waffen!.

Aron Eisenberg ist in dieser Folge zum 21. Mal als Nog dabei. Er spielte die Rolle das letzte Mal in 5.21: Martoks Ehre. Seinen nächsten Auftritt hat er bereits in 5.24: Empok Nor.

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Ausdruck vom: 26. 04. 2024
Stand des Reviews: 26. 11. 2020
URL: http://www.startrek-index.de/tv/ds5_23.htm