|   | 
            
               Episodenbeschreibung 
  
    Sternzeit: 44246,3 
    Ein klingonischer Schlachtkreuzer nimmt Kurs auf die
    Enterprise. Botschafterin K'Ehleyr nimmt Kontakt mit
    Picard auf, da sie ihn in einer dringenden
    Angelegenheit sprechen muss. Worf holt sie im
    Transporterraum ab, wo er überrascht feststellt,
    dass sie einen kleinen Klingonenjungen bei sich hat:
    Ihren gemeinsamen Sohn Alexander, von dem Worf bis
    jetzt nichts wusste. 
    K'Ehleyr unterrichtet den Captain, dass K'mpec, der
    Führer des klingonischen Imperiums, der bisher das
    Ausbrechen eines Bürgerkriegs verhindern konnte, im
    Sterben liegt. Er ist an Bord des Kreuzers, um mit
    Picard zu sprechen, und Picard beamt sofort hinüber.
    K'mpec sagt, dass er vergiftet wird. Es kommen nur
    zwei Leute dafür in Frage: Duras, der für Worfs
    Entehrung verantwortlich ist, und Gowron, der genau
    wie Duras die Macht übernehmen will. K'mpec bittet
    Picard, an seiner Stelle die Nachfolgezeremonie zu
    leiten und herauszufinden, welcher der beiden ihn
    vergiftet hat; ein Klingone, der sich nicht zeigt,
    wenn er jemanden tötet, darf das Reich nicht
    führen. Er hat bereits die Kontrahenten informiert,
    so dass Picard keine Wahl hat. Dann stirbt K'mpec. 
    Bald
    darauf treffen Duras und Gowron in je einem Bird of
    Prey ein. Zunächst muss in einem Ritual bewiesen
    werden, dass K'mpec wirklich tot ist. Als es
    abgeschlossen ist, explodiert eine Bombe, und zwei
    Klingonen werden getötet. Picard ordnet eine
    Untersuchung an, während er sich mit K'Ehleyr auf
    den Nachfolgeritus vorbereitet. Es gelingt ihnen, das
    Ritual auf altmodische Weise hinauszuzögern, bis
    Geordi und Dr. Crusher Näheres über die Bombe
    herausfinden können. 
    Währenddessen zeigt Worf seinem Sohn sein Bat'leth,
    die traditionelle Waffe eines Klingonenkriegers. Er
    hat es von seinem Vater, und es befindet sich schon
    seit zehn Generationen im Besitz der Familie. Er ist
    enttäuscht, als Alexander sich uninteressiert zeigt.
    Als er anschließend mit K'Ehleyr über Alexanders
    menschliche Erziehung streitet, sagt er auch, dass er
    Alexander nicht als seinen Sohn anerkennen kann:
    Alexander müsste Worfs Entehrung ertragen. Das ist
    K'Ehleyr allerdings egal; sowohl sie als auch Worf
    leben bei Menschen, und sie meint, dass die
    klingonischen Rituale deshalb keine Bedeutung für
    sie haben. 
    Inzwischen
    hat Geordi herausgefunden, dass die Bombe mit einem
    Molekularzerfallszünder ausgestattet war. Solche
    Zünder werden nur von Romulanern benutzt... 
    Ob Gowron oder Duras - derjenige der beiden, der mit
    den Romulanern paktiert, darf auf keinen Fall an die
    Macht kommen, denn das würde eine fundamentale
    Verschiebung des Kräftegleichgewichts zu Ungunsten
    der Föderation bedeuten. 
    Picard konfrontiert die Kontrahenten mit seinem
    Wissen, doch keiner gibt sich als Täter zu erkennen.
    Währenddessen versucht K'Ehleyr herauszufinden,
    weshalb Worf die Entehrung erträgt; sie ist sicher,
    dass sein Vater den Verrat damals nicht begangen hat,
    aber weder Worf noch Picard wollen ihr sagen, was
    sich auf Qo'noS zugetragen hat, als Worf entehrt
    wurde. 
    Dr.
    Crusher hat indes herausgefunden, dass die Bombe im
    Unterarm eines Klingonen eingepflanzt war. Es war
    einer von Duras' Leuten. 
    Duras bekommt mit, dass K'Ehleyr Einsicht in seine
    Unterlagen beim klingonischen Zentralregister nimmt
    und stellt sie zur Rede. Sie hat sich inzwischen
    zusammengereimt, was vorgefallen sein muss und
    beschuldigt Duras, der Sohn eines Verräters zu sein
    und K'mpec hinterhältig ermordet zu haben. 
    Kurz
    darauf betreten Worf und Alexander ihr Quartier und
    finden sie blutüberströmt vor. K'Ehleyr kann gerade
    noch sagen, dass Duras sie niedergestochen hat, dann
    stirbt sie. Worf stößt einen Todesschrei aus und
    bedeutet Alexander, sich die Tote genau zu
    betrachten. Dann stürmt er wild entschlossen aus dem
    Raum. Dr. Crusher kann nur noch K'Ehleyrs Tod
    feststellen. 
    Worf legt seinen Kommunikator und seine Schärpe ab,
    greift das Bat'leth und beamt auf Duras' Schiff, wo
    er den Mörder zum Duell herausfordert. Da er
    K'Ehleyrs Gefährte war, hat er trotz seiner
    Entehrung das Recht dazu. Die beiden kämpfen
    erbittert, und Duras sagt, dass er der einzige sei,
    der die Unschuld von Worfs Vater beweisen kann.
    Trotzdem schlägt Worf immer wieder zu und tötet
    Duras. 
    Zwar hat er gemäß klingonischem Recht ehrenvoll
    gehandelt, doch Picard ist enttäuscht von Worfs
    Verhalten. Er lässt Worf einen Tadel in seine Akte
    eintragen und fragt, ob Worf lieber seinen Dienst
    quittieren würde. Worf verneint, und Picard sagt,
    dass er das sehr begrüßt. 
    Abschließend schickt Worf seinen Sohn, den er nun
    doch anerkennt, zu seinen eigenen Pflegeeltern auf
    die Erde, damit er dort aufwächst.
   
              Bewertung 
  
    Mit
    "Klingonenbegegnung" und
    "Die Sünden des Vaters"
    in der zweiten bzw. dritten Staffel
    wird Worfs Hintergrund sowie ein tiefer Einblick in
    das klingonische Reich systematisch ausgebaut und ein
    kontinuierlicher Spannungsanstieg erreicht. In
    "Tödliche Nachfolge" werden diese
    Handlungsstränge wieder aufgegriffen und
    zusammengeführt. 
    Dabei befinden sich Handlung und Spannung auf einem
    hohen Niveau, nicht zuletzt weil man erfährt, dass
    Picard für die Zukunft des Imperiums eine wichtige
    Rolle spielen wird. Alle Schauspieler liefern eine
    gute Vorstellung ab und Jonathan Frakes hat beim
    zweiten Regieführen in TNG gute Arbeit geleistet. 
    Neu ist Alexander, der bis zum Ende von TNG häufig
    wieder auftauchen und Worf einiges Kopfzerbrechen
    bereiten wird und auch in der sechsten DS9-Staffel als
    mittlerweile gereifter Krieger mit von der Partie
    ist. Hier wird Alexander noch von Jon Steuer
    dargestellt, später übernimmt Brian Bonsall die
    Rolle. 
    Sehr interessant ist die Einführung des Bat'leth,
    das aus späteren Episoden kaum mehr als
    traditionelle Waffe eines klingonischen Kriegers
    wegzudenken ist. Das Design ist sehr interessant, und
    offensichtlich haben sich die Schauspieler einer
    Schulung im Umgang mit dieser Waffe unterzogen, da
    sie das Bat'leth so routiniert führen, wie man es (im
    Fernsehen) von einem erfahrenen Kämpfer erwarten
    würde.
   
  
    Insgesamt eine hervorragende Episode.
   
             | 
              |