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  ST VI - Das unentdeckte Land  
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Bewertung

von Matthias Weber

Science Fiction trifft Politthriller

"Star Trek VI - Das unentdeckte Land" hatte keine leichte Aufgabe zu erfüllen. Er musste nicht nur als Film für sich alleine betrachtet überzeugen, sondern auch Entschädigung für den letzten Film, Jubiläums- und Abschiedsfilm zugleich sein. Umso erfreulicher, dass es Nicholas Meyer, Leonard Nimoy und den anderen Beteiligten gelungen ist, all das geradezu grandios zu erfüllen. "Star Trek VI" überzeugt nicht nur durch seine äußerst spannende und in sich schlüssige Handlung, er lässt auch ein letztes Mal die Klasse der Originalcrew aufblitzen, kehrt gleichzeitig zu den Wurzeln der Originalserie zurück, indem eine aktuelle politische Entwicklung in die Zukunft verlegt und kommentiert wird und zeigt in zahlreichen Charakterszenen noch einmal eindrucksvoll, wie stark sich die Rollen der Originalserie in den 6 Filmen weiter entwickelt haben.

Ein großer Pluspunkt der Star Trek Filmreihe ist, dass sich die Handlungen der einzelnen Filme kaum ähneln oder wiederholen. Auch "Star Trek VI" entführt uns erneut in ein ganz neues Genre, nämlich das des Politthrillers. "Das unentdeckte Land" zeigt dabei vielleicht zusammmen mit Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart so gut, wie kein anderer Film der Originalbesatzung, was Star Trek groß gemacht hat. Der Film vereint mit einer gelungenen Handlung, guten Charakterszenen und einer schönen Aussage gekonnt die Stärken der Serie und bringt diese auf die große Kinoleinwand. Der 6. Film ist damit zusammen mit Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart der aussagekräftigste Teil der ersten 6 Filme. Während Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart einen starken Appell gegen Umweltzerstörung beinhaltete, beeindruckt der 6. Film mit einem Plädoyer für Toleranz und Frieden, sowie gegen Engstirnigkeit und Vorurteile. Dass gerade diese beiden Filme wohl die besten der TOS-Filme sind, kann entweder als Zufall betrachtet werden, oder auch nicht, festzuhalten bleibt aber, dass es der Originalcrew zwei Mal sehr gut gelungen ist, eine spannende Handlung und eine Aussage in bester Star Trek-Manier auf der Leinwand zu vereinen, etwas womit später die Nachfolger von "Star Trek - The Next Generation" im Kino (im Vergleich zur Serie) etwas Probleme hatten.

Ein Mix aus Realität und Fiktion

"Star Trek VI - Das unentdeckte Land" kehrt zu den Wurzeln des Klingonenhandlungsstrangs zurück. Bereits ihr erster Auftritt in der Originalepisode 1.26: Kampf um Organia war eine beeindruckende Anti-Kriegs-Episode und ein Plädoyer für den Frieden. Seit dieser TV-Geschichte hat sich viel ereignet, es gab seither zahlreiche Aufeinandertreffen zwischen Kirk und den Klingonen, das für die jetzige Geschichte wohl wichtigste, in Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock, als die Klingonen Kirks Sohn, David, ermordeten. Spätestens seit diesem Film sind die Klingonen Kirks Erzfeinde, umso schwieriger ist es für ihn, den neuen Frieden zu akzeptieren. Der Film greift so, geschickt auf die Ereignisse seiner Vorgänger zurück, besonders auf Davids Tod, der nach Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock etwas vernachlässigt und nicht mehr erwähnt wurde. Gleichzeitig schafft der Film es ausgesprochen überzeugend eine Brücke zur Nachfolgeserie "Star Trek - The Next Generation" zu schlagen, in der schon seit Beginn Frieden mit den Klingonen herrscht. Hier wird nun auf überzeugende und fesselnde Weise gezeigt, wie es zu diesem Frieden kam. Gleichzeitig wird noch ein letztes Mal sehr stark die Parallele des Klingonenhandlungsstrangs zur realen Welt betont. Bereits 1966 waren die Klingonen von Gene Roddenberry und Gene L. Coon als Sinnbild des kommunistischen Ostblocks entworfen worden, der Konflikt zwischen Föderation und Klingonen war lange Zeit ein Abbild des kalten Krieg. Geradezu genial kann man den Schachzug bezeichnen, dieses Thema nun noch einmal aufzugreifen, mit einem Film der sich in seiner Handlung am Zusammenbruch des Ostblocks orientiert und diese Entwicklung auf die Klingonen überträgt.

Eine der großen Stärken des Films, ist eben diese Tatsache, dass die Handlung auf realen weltpolitischen Ereignissen beruht. Der reale Hintergrund erhöht noch einmal die Intensität der Handlung und verstärkt die Aussage hinter dem Film. Auch wenn Nicholas Meyer und Leonard Nimoy mit ihrer Befürchtung, Gorbatschow (=Gorkon) könnte den Friedensprozess zwischen Ost und West nicht überleben, glücklicherweise Unrecht hatten, zeichnet der Film ein sehr realistisches Szenario und zeigt gut, wie schwierig es ist, jahrzehntelange Feindschaft zu beenden. Gorkon sagt am Ende des Dinners ganz Recht, dass der neue Frieden für seine und Kirks Generation wohl am schwersten zu akzeptieren sein wird, da diese Feindschaft sie ihr Leben lang begleitet hat, sie vielleicht sogar schon mit dieser Feindschaft erzogen wurden.
"Star Trek VI" passt mit dieser Thematik nicht nur perfekt in die Zeit als er gedreht wurde, er ist auch heute, 15 Jahre später in Thematik und Aussage aktueller denn je, der Konflikt zwischen den Großmächten USA (Föderation) und Sowjetunion (Klingonen) kann genausogut auf andere langwierige Friedensprozesse übertragen werden (zum Beispiel auf den Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis).

Ein unterhaltender Film ohne aufdringliche Action

Seine Aussagekraft bezieht "Star Trek VI" weniger aus der Handlung selbst, sondern mehr aus seinen verschiedenen Charakterzeichnungen (dazu später mehr). Die Handlung selbst ist vor allem bemüht uns einen spannenden Politthriller zu präsentieren, was auch durchaus gelingt. Die Geschichte hat viele überraschende Wendungen, ist listreich konstruirt und verschachtelt genug, um die Auflösung nicht bereits vorher zu erraten und es damit nicht an der Raffinesse eines klassischen Thrillers vermissen zu lassen. Interessant ist, dass der Film mit verhältnismäßig wenig Action auskommt. Natürlich gibt es hier und da Actionszenen, unter anderem die Raumschlacht am Ende, die Ermordung Gorkons und einige Faustkämpfe auf Rura Penthe, trotzdem bezieht der Film seine Spannung weniger aus diesen Actionsequenzen, als viel mehr aus der gut konstruierten Handlung selbst. Der 6. Film zeigt dabei gut, dass allein eine hervorragende und packende Geschichte wichtiger ist, als ein Haufen Actionszenen, die völlig lieblos und ohne Sinn und Verstand in einen Film geklatscht werden. Vielleicht hätten sich die Macher von Star Trek X - Nemesis hier eine Scheibe abschneiden sollen.

Wie so oft in der Star Trek Filmreihe sind auch beim 6. Leinwandabenteuer die Gegensätze zum Vorgänger enorm. Während sich die Macher von Star Trek V - Am Rande des Universums der Herausforderung gestellt haben, die Suche nach Gott in einen Film zu packen, erscheint die Handlung des 6. Films viel bodenständiger, hier geht es lediglich darum die Hintergründe eines politischen Attentats aufzuklären und ein weiteres zu verhindern. Während man dem 5. Film die Handlung und die Charaktere nicht wirklich abgenommen hatte, wirken beide Aspekte im 6. Film deutlich glaubwürdiger. Während die Klingonen im letzten Film recht deplaziert wirkten, sind sie dieses Mal so gut aufgehoben und passend dargestellt, wie kein anderes Mal in der gesamten Filmreihe.

Gene Roddenberrys Meinung

"Star Trek VI" war der letzte Film, den Gene Roddenberry während seiner Entstehung beratend begleitete. Wenn er auch Ralph Winters Aussagen zufolge mit dem Endergebnis zufrieden war, hatte er zunächst große Probleme damit, dass sich die Charaktere im Film, allen voran der Held Jim Kirk, extrem engstirnig verhalten und Vorurteile gegenüber den Klingonen hegen. Roddenberry sah darin einen Widerspruch zu seiner Vision einer weiterentwickelten Menschheit des 23. Jahrhunderts. Beschäftigt man sich etwas genauer mit dem Film und auch mit der Originalserie bleiben Roddenberrys Bedenken unverständlich. Roddenberry vergaß bei seiner Kritik wohl, dass seine Charaktere auch zu Zeiten der Originalserie keineswegs irgendwelche Übermenschen waren, die nie falsch handelten oder schlechte Gefühle hegten, sondern auch damals schon ihre Fehler hatten. Natürlich fiel das zu Zeiten der Originalserie in der Fülle der Episoden pro Jahr nicht so sehr auf, doch auch hier hatten die Charaktere ihre Momente, wo sie nicht als aufgeklärte Menschen des 23. Jahrhunderts erschienen. Kirk hatte beispielsweise beim 1. Auftritt der Klingonen in 1.26: Kampf um Organia darauf bestanden, mit den Klingonen Krieg führen zu dürfen, eine Einstellung die wohl aus Roddenberrys Sicht ebenso bedenklich sein müsste, wie seine Weigerung im Film, den Frieden zu akzeptieren. Schon damals war Kirk kein perfekter Charakter, sondern ein äußerst glaubwürdiger, menschlicher Charakter mit Fehlern. So trug auch der 6. Film dazu bei, Kirk eine sehr glaubwürdige Charakterzeichnung zu geben.

Letztlich muss man auch bedenken, dass die Aussage des Films nur deswegen funktionierte, weil Charaktere mit Vorurteilen darin auftauchen. Es wäre sicher schwierig gewesen, ein Plädoyer für Toleranz und Weltoffenheit zu inszenieren, ohne die Engstirnigkeit und Vorurteile zu zeigen, die für die Verwirklichung des Friedens überwunden werden müssen. Roddenberrys ablehnende Haltung bleibt schwer nachzuvollziehen, vor allem wenn man auch bedenkt, dass dieser Film so gut wie kaum ein anderer die Star Trek Werte und den Idealismus der Serie hochhält, deutlich mehr sogar, als Roddenberrys eigener Beitrag zur Filmreihe Star Trek - Der Film.

Wenn Star Trek Fans angesichts der Handlung einer neuen Serie oder eines neuen Films die Kritik anbringen, dass Roddenberry damit nicht einverstanden wäre, muss man also immer auch bedenken, dass auch ein Gene Roddenberry nicht unfehlbar, sondern auch nur ein Mensch war und zumindest manchmal positiven Neuerungen im Star Trek Universum im Wege stand. Es muss zumindest die Frage erlaubt sein, ob er manche Handlungen wirklich aufgrund der Star Trek Philosophie ablehnte, oder ob nicht auch manchmal banalere Gründe eine Rolle gespielt haben, zum Beispiel die Tatsache, dass er bei den letzten Filmen nicht nach seinem Einverständnis gefragt wurde.
Das soll keineswegs heißen, dass alle Entwicklungen im neueren Star Trek Universum toll sind und nur Roddenberry ihren Wert nicht erkannt hätte, aber es muss auch klar sein, dass Roddenberry oft Handlungen und neue Ideen einfach ablehnte, ohne dass dafür ein plausibler Grund erkennbar gewesen wäre, insofern dürfte es sehr schwer fallen, heute noch abzuschätzen, was nun die Zustimmung des großen Meisters gefunden hätte und was nicht.
Es ist zumindest klar, dass unter Roddenberrys Führung beispielsweise der 6. Film nie das Licht der Welt erblickt hätte, obwohl er sicher eine der schönsten Kombinationen aus gelungener Handlung und idealistischer Star Trek Werte im ganzen Roddenberry-Universum darstellt.

Die Charaktere

Da die Originalcharaktere im 6. Film nicht nur zum letzten Mal gemeinsam auf der Leinwand zu sehen sind, sondern ihre Entwicklungen auch eine Schlüsselrolle beim Erfolg des Films spielen, sollen sie hier nun noch einmal etwas genauer betrachtet werden.

Obwohl "Das unentdeckte Land" den Geist eines Ensemblefilms ganz gut umsetzt, kommt Kirk auch dieses Mal eine zentrale Rolle zu, nicht nur in der Handlung, sondern auch im übertragenen Sinne bei der Präsentation der Botschaft des Films. Der Film erörtert an Kirks Charakter die zentrale Frage, wer man ist, wenn plötzlich die Feinde wegfallen, die einen jahrelang definiert haben. Dabei wurde geschickterweise ein bekanntes Ereignis aus Kirks Vergangenheit (Davids Ermordung) genommen, um Kirks Hass auf die Klingonen ein Fundament zu bieten. Gerade weil es sich hier nicht um ein erfundenes Ereignis handelt, sondern um ein Element aus einem der Vorgängerfilme, wirkt Kirks Charakterzeichnung dieses Mal äußerst glaubwürdig. Seine ablehnenden Gefühle gegenüber den Klingonen machen ihn menschlich, vielleicht menschlicher als je zuvor. Doch Kirk wäre nicht Kirk, wenn er seine Vorurteile nicht überwinden würde. Auch diese Wandlung wird während des Films äußerst behutsam und glaubwürdig umgesetzt und gehört somit zu den besten Charakterzeichnungen der Originalserie. Weil Kirk seine Engstirnigkeit und Unflexibilität erkennt, wird er schon wieder zu einem flexiblen Charakter. Kirk trägt viel zur Aussage des Films bei und als er zum Schluss Azetbur zu verstehen gibt, dass er den Klingonen nun nicht mehr mit Vorurteilen entgegen tritt, wirkt dies weder kitschig noch zu dick aufgetragen.

Neben seiner wohl besten Charakterzeichnung läuft Kirk auch so wieder zu Hochform auf. Er darf sich Wortgefechte mit Chang und dem Rest der Klingonen liefern, die Enterprise in eine fast aussichtslose Raumschlacht führen, einige Faustkämpfe ausfechten und seit längerer Zeit sogar wieder einmal eine Frau küssen. Trotzdem zeigt sich Kirk dieses Mal nicht so dominant, wie zuvor. Er bildet den Mittelpunkt des Films, jedoch nicht auf Kosten der anderen Charaktere.

Die Handlung zeigt uns auch noch einmal sehr deutlich, wie sehr sich Shatners Rolle seit der Originalserie weiterentwickelt hat und welchen Gewinn die Filme für seinen Charakter darstellen. Spätestens nach dem 6. Film müssen wohl auch die letzten Kritiker einsehen, dass Kirk schon lange kein Cowboy im All mehr ist, sondern sich inzwischen zu einer echten Charakterrolle gemausert hat. Ob William Shatners schauspielerische Fähigkeiten dabei nun Oscar-reif sind, oder nicht, ist dabei gar nicht so wichtig, seine Darstellung wirkt schon aufgrund der 25 jährigen Verbundenheit von Darsteller und Charakter überzeugend.

Auch für Spock ist der 6. Film ein interessantes Kapitel. Zum einen wird wieder einmal deutlich wie hoch der Vulkanier den Frieden einschätzt, da er eine führende Rolle im Friedensprozess mit den Klingonen einnimmt. Zugleich tritt er damit in die Fußstapfen seines Vaters Sarek, indem er seine Laufbahn bei der Sternenflotte zusammen mit seinen Kollegen aufgibt und stattdessen die Rolle eines Botschafters übernimmt, wie von Sarek immer gewünscht. Damit wird zugleich auch eine Brücke zu "Star Trek - The Next Generation" geschlagen, wo Spock in der Episode 5.07 + 5.08: Wiedervereinigung? als Botschafter auftritt.
Interessanterweise darf Spock hier zum einzigen Mal in der Filmreihe für eine längere Zeit das Kommando der Enterprise übernehmen, obwohl er ja schon lange den Rang eines Captains begleitet. Welches Versäumnis die anderen Filme damit begangen haben, wird wohl erst hier klar, denn Spock wirkt nicht nur äußerst kompetent als Kommandant, sein Führungsstil hat sich seit der Originalserie, wo er noch des öfteren auf dem Kommandosessel Platz nahm auch drastisch verändert, was besonders im Umgang und in der Zusammenarbeit mit seiner Crew deutlich wird.
Außerdem gibt es im 6. Film den ersten größeren Konflikt zwischen Kirk und Spock seit längerer Zeit, da Kirk Spocks Friedensweg zunächst nicht beschreiten möchte. Erfreulich ist, dass dieser Konflikt keineswegs die Handlung beherrscht, sondern bis zur klärenden Aussprache der beiden nach der Befreiung von Rura Penthe eher dezent im Hintergrund gehalten wird.

Insgesamt kann auch Leonard Nimoy seiner Rolle noch einmal neue Akzente verleihen und sie dann zu einem würdigen Abschluss führen.

McCoys Charakter bleibt eigentlich auch im 6. Film erstaunlich hintergrundlos, trotzdem ist er aus dem Film kaum wegzudenken, er rundet das Triumvirat Kirk-Spock-McCoy wie immer gekonnt ab, ohne dabei selbst sonderlich viel zur Handlung beizutragen. Seine Einstellung den Klingonen und dem Friedensvertrag gegenüber wird ebenfalls nicht sonderlich beleuchtet, eigentlich weiß man nicht so Recht ob er dafür oder dagegen ist. Obwohl man sich sicher gewünscht hätte, mal etwas mehr von McCoy zu erfahren, entspricht auch sein Auftritt im 6. Film einfach der Natur von McCoys Charakter, die nie sonderlich im Mittelpunkt stand und somit auch kaum genauer ausgeleuchtet wurde.

Neben- und Gastcharaktere

Die Nebencharaktere Scotty, Chekov und Uhura haben auch dieses Mal nicht mehr zu tun, als in den anderen Filmen, trotzdem erscheinen sie dieses Mal mehr von Belang als bisher. Auch wenn sie wenige Szenen haben, tragen sie trotzdem unvergleichlich zum Charme der Crew bei. Uhura darf dieses Mal auch etwas zur Lösung beitragen, indem sie zum Schluss darauf hinweist, man könne die Ausrüstung zur Untersuchung gasförmiger Anomalien in einen Torpedo einbauen.
Gelungen ist in diesem Zusammenhang auch eine Art Brainstorming-Szene auf der Brücke kurz nach der Verhaftung von Kirk und McCoy. Spock und seine Brückencrew versuchen hierbei herauszufinden, wer den Torpedo wirklich abgefeuert hat und jeder Charakter darf hierbei etwas beitragen, eine Szene die endlich mal zeigt, dass die Crew der Enterprise durchaus aus mehr als nur Kirk, Spock und McCoy besteht und auch als Team überzeugen kann.

Sulu hat dieses Mal eine Sonderstellung unter den Nebencharakteren. Er wurde nach Kirk, Spock und Scotty inzwischen als 4. Charakter zum Captain befördert und erhält als einziger Charakter neben Kirk sein eigenes Schiff. Sulus Rolle wird dabei natürlich an sich schon bedeutender, auch wenn er dadurch nicht mehr Szenen hat, als bisher. Zugleich wirkt er extrem sympathisch, da er rückhaltlos zur Enterprise und Kirk hält.

Bei den Gastcharakteren überzeugt allen voran die Rolle des General Chang als Gegenspieler von Kirk. Oftmals wird hier kritisiert, dass Chang ständig den menschlichen Autor Shakespeare zitiert. Sicherlich macht das logisch betrachtet wenig Sinn und erfordert eine gewisse Phantasie des Zuschauers, der dies akzeptieren kann, allerdings wirken die Shakespeare-Dialoge (wohl auch wegen Christopher Plummers guter Darstellung) keineswegs fehl am Platz, sondern erscheinen eher wie ein roter Faden, der sich durch den ganzen Film zieht. Der Film folgt damit auch lediglich der Tradition von Star Trek, in der Shakespeare schon immer einen besonderen Stellenwert hatte. Diese Tradition hat ihren Ursprung in der Originalepisode 1.13: Kodos, der Henker, die als Parallele zu "Hamlet" konzipiert wurde. Seither gibt Shakespeare den Star Trek Autoren die Möglichkeit ihre fantastischen Geschichten in menschlich-realen Dialogen zu verankern.

Von den weiteren Gastcharakteren ist Valeris noch erwähnenswert, die jedoch eher etwas blass bleibt. Da man recht wenig über ihre Motive erfährt, die Verschwörung zu unterstützen, kann ihr Handeln auch nicht so ganz überzeugen.

Gelungen ist dagegen der an Gorbatschow angelehnte Charakter von Kanzler Gorkon, der leider nur einen kurzen Auftritt hat. Gorkon wirkt sehr kultiviert und weise. Er ist beim Dinner auf der Enterprise der einzige, der es schafft, etwas über den Tellerrand der eigenen Vorurteile hinaus zu blicken.

Ein letztes Mal ist Mark Lenard als Sarek zu sehen, sein Auftritt ist aber ziemlich kurz und auch nicht so wahnsinnig wichtig für die Handlung. Der Spock-Sarek-Konflikt war ja auch bereits in Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart zu einem Ende geführt worden, sein Auftritt wäre also nicht unbedingt nötig gewesen, ist aber trotzdem eine nette Zugabe.

Ein großer Pluspunkt des Films ist die durchweg tolle und beeindruckende Besetzung, die sich vor allem angesichts des Budgets sehen lassen kann. Der größte Gewinn ist natürlich Christopher Plummer in der Rolle des General Chang. Seine Darstellung ist eine Offenbarung und die vielen Anleihen bei Shakespeare wirken vor allem aufgrund seiner ausdrucksstarken, grandiosen Darstellung überzeugend. Chang dürfte somit neben Khan aus Star Trek II - Der Zorn des Khan sicher der beeindruckendste Gegenspieler für Kirk sein.

Logikfehler und Kontinuitätsbrüche

Natürlich hat auch der 6. Film nicht nur positive Aspekte. Auch hier gibt es einige Fehler, Ungereimtheiten und Kontinuitätsbrüche, die durchaus erwähnt werden müssen. Die Handlung rund um die Verschwörung hat dabei erfreulicherweise kaum Logikprobleme. Der Teufel steckt dieses Mal meistens im Detail.

Zunächst erscheint es im Film so, als ob die Crew der Enterprise nur gemeinsam in den Ruhestand gehen könnte, dabei wird in Wirklichkeit wohl jeder selbst über sein Karriereende in der Sternenflotte entscheiden können. Unglaubwürdig ist jedenfalls, dass alle 6 Enterprise-Brückenoffiziere gleichzeitig in den Ruhestand gehen, zumal gar nicht alle das gleiche Alter haben (Chekov ist beispielsweise deutlich jünger, als die anderen) und auch Sulu scheint noch keine Anstalten zu machen, seine Karriere zu beenden.

McCoys Rettungsversuch von Gorkon erscheint etwas lächerlich, warum beamt man Gorkon nicht auf die Enterprise, dort könnte man ihn in der Krankenstation sicher besser versorgen, als McCoy mit seiner halbherzigen Herzmassage.

Der romulanische Botschafter verhält sich etwas arg offensichtlich, als er den Föderationspräsidenten anstachelt, die Klingonen anzugreifen. Überhaupt ist es eher ungewöhnlich, dass sich ein romulanischer Botschafter auf der Erde aufhält. Zu Zeiten der Originalserie wusste man noch nicht mal wie ein Romulaner aussieht und später in TNG gibt es wohl auch keinen romulanischen Botschafter auf der Erde. Das muss aber nicht unbedingt ein Fehler sein, vielleicht haben die Romulaner nach dem Tomed-Zwischenfall (erwähnt in der TNG-Folge 1.26: Die neutrale Zone) ihren Botschafter abgezogen.

Ein tatsächlicher Widerspruch ergibt sich durch die Ernennung von Gorkons Tochter Azetbur zur Kanzlerin des hohen Rates. In der TNG-Folge 4.26 + 5.01: Der Kampf um das klingonische Reich erfuhr man, dass keine Frau dem Rat angehören darf, oder gar Kanzlerin werden kann. Dieser offensichtliche Widerspruch ist etwas unverständlich, hätte man ihn doch ganz leicht umgehen können, indem man aus Azetbur einen Sohn gemacht hätte. Da es nichts zur Handlung beiträgt, dass es sich um eine Tochter handelt, wäre das problemlos möglich gewesen.

Etwas unglaubwürdig ist es, dass Valeris auf Kirk und Spocks Trick reinfällt. Es wird etwas zu lautsark über die Bordsprechanlage rausposaunt, dass die beiden Attentäter überlebt haben, als dass es wirklich glaubwürdig erscheinen würde.

Auch merkwürdig ist die Frage, warum sich Martia eigentlich nicht zurück verwandelt, als der Gefängnisdirektor vor den beiden Kirks steht und nicht weiß, welchen er töten soll. Genutzt hätte ihr es freilich nichts, da man mit ihr ja eine Zeugin beseitigen wollte, trotzdem wäre es wohl logisch gewesen, wenn sie sich hier zu erkennen gegeben hätte.

Seit wann gibts an Bord der Enterprise eigentlich eine altmodische Küche mit großen Suppentöpfen? Schon zur Zeit der Originalserie kam das Essen aus der Wand und nicht aus einer Küche. Auch wäre es mir neu, dass es an Bord Schlafsäle für die Mannschaft gibt, eigentlich hat jedes Crewmitglied ein eigenes Quartier.

Der Höhepunkt an Schwachsinn ist jedoch die Szene mit den klingonischen Wörterbüchern. Das ist nun in der Tat ein völlig bescheuerter Einfall der Macher. Wozu gibts denn bitteschön im 23. Jahrhundert Computerdatenbänke, wo man die richtige Übersetzung abfragen kann? Die Zeiten, wo man in einem mehrbändigen klingonischen Wörterbuch nach der richtigen Übersetzung suchen musste, sind wohl wirklich vorbei.

Einige Kritiker der 6. Films haben die erwähnten kleinen Fehler zum Anlass genommen, gleich den ganzen Film in der Luft zu zerreißen. Das erscheint dann doch etwas übertrieben. Die Fehler mögen zwar alle ärgerlich und vermeidbar gewesen sein, sie beeinträchtigen jedoch die eigentliche Handlung des Films in keinster Weise und die ist wohl ohne Frage brilliant entwickelt und umgesetzt worden. So wird es mir wohl auch immer ein Rätsel bleiben, wie manche Leute ganze Star Trek-Episoden, -Filme oder gar -Serien verurteilen können, nur weil ein Torpedo oder ähnliches auftaucht, der zu dieser Zeit in der Star Trek Chronologie noch gar nicht erfunden sein dürfte.
Detailkontinuität sollte sicher eine Rolle spielen und wenn diese völlig ignoriert wird, ist das ein Zeichen dafür, dass die Macher entweder zu bequem, oder zu arrogant sind, sich mit den vorgegebenen Details des Star Trek-Universums zu befassen. Trotzdem sollte die Relevanz für eine Bewertung gewahrt bleiben, keinesfalls sollte man "Star Trek VI" deswegen als schlechten Film bezeichnen, weil die Gänge der Enterprise enger erscheinen, als im Film davor. Solche Details spielen für die eigentliche Handlung keine Rolle und solange diese wirklich gute Unterhaltung bietet, sollte man auch als Fan fähig sein, einige Ungereimtheiten zu verkraften.

So bleiben auch die Hass-Tiraden einiger Fans gegenüber Nicholas Meyer unverständlich. Meyer hat viele dieser Detailfehler zu verursachen, da er beispielsweise Schlafsäle für die Mannschaft einführte, um rasante Kamerafahrten mit vielen Statisten zu ermöglichen und es wäre sicher besser gewesen, wenn er seine Vorstellungen den Gegebenheiten des Star Trek Universums angepasst hätte, anstatt umgekehrt, doch sollte man auch nicht vergessen, dass Nicholas Meyer ein unheimlicher Gewinn für die Filmreihe war. Meyer war nicht umsonst in irgendeiner Form an allen 3 TOS-Filmen mit gerader Nummer beteiligt. Was der 6. Film ganz offensichtlich gebraucht hätte, ist ein Trek-Experte im Produktionsteam, der Meyer ab und zu hätte erklären können, wo Star Trek bereits feste Gegebenheiten definiert hat. Offensichtlich war wohl niemand zur Stelle, der diese Aufgabe übernehmen konnte oder wollte. Trotzdem sind diese Ungereimtheiten angesichts der brillianten Handlung leicht zu verkraften.

Die größte Unlogik der Handlung ist die Tatsache, dass zwischen den Verschwörern Cartwright und Chang bereits eine menschlich-klingonische Zusammenarbeit stattgefunden hat, obwohl beide Seiten diese Zusammenarbeit ja gerade verhindern wollten. Das ist jedoch kein wirklicher Fehler der Handlung, da es sich hier wohl um eine bewusste Ironie der Autoren handelte. In der Tat scheint die Verschwörung wohl weniger aus logischen Erwägungen heraus entstanden zu sein, als vielmehr aus Angstgefühlen gegenüber der ungewissen Zukunft heraus, die eine Allianz mit sich gebracht hätte.

Neben den oben aufgeführten Ungereimtheiten sind die Szenen auf Rura Penthe ein weiterer kleiner Schwachpunkt des Films. Die Szenen sind an sich nicht schlecht, sie sind aber auch nicht so gelungen wie der Rest des Films, sie sind etwas zu lang geraten, bremsen das Tempo des Films zwischenzeitlich etwas herab und lenken auch mehr von der eigentlichen Handlung ab, als dass sie etwas dazu beitragen würden.

Zu den gelungenen Aspekten des Films gehören zweifellos auch die gute Musik von Cliff Eidelman und die brillianten Effekte, die dieses Mal wieder von ILM kamen. Besonders gelungen sind die Szenen in der Schwerelosigkeit. Auch die Raumschlacht und alle weiteren Effekte und Kulissen können sich durchaus sehen lassen.

Der letzte Film mit Kirk und Co.

Als Abschlussfilm der Originalserie könnte "Star Trek VI" wohl kaum besser sein. Der Film präsentiert uns alles, was ein Star Trek Film und ein Kinohit haben muss. Er bewegt sich sowohl technisch als auch inhaltlich auf höchstem Niveau. Die besten Elemente der Originalserie kommen hier zusammen. Eine schlüssige Handlung, der Star Trek-typische Humor, eine Aussage, die einem aber nicht mit dem erhobenen Zeigefinger präsentiert wird und viele interessante Charakterkomente vereinen sich hier zu einem perfekten Mix aus Science Fiction und Politthriller. Auch die Darsteller, die im Laufe der 25 Jahre mit ihren Rollen gewachsen sind, laufen ein letztes Mal zu Hochform auf und präsentieren uns einen würdigen Abschiedsfilm, einen letzten großen Höhepunkt der klassischen Serie.
Und wenn am Ende die Unterschriften der Stars von 25 Jahren Star Trek über die Leinwand flimmern, muss man sich als Fan doch die eine oder andere nostalgische Träne verkneifen.

"Das unentdeckte Land" bietet der Originalcrew damit einen Abschiedsfilm, der den Auftritt der drei Altstars Kirk, Scotty und Chekov in Star Trek VII - Treffen der Generationen noch überflüssiger macht. Die Enterprise-Crew der Nachfolgeserie "Star Trek - The Next Generation" kann nach Star Trek X - Nemesis von einem solchen Meisterwerk zum Abschied wohl nur träumen.

Videoversion und deutsche Synchronisation

Die deutsche Synchronisation des Films ist dieses Mal fast völlig in Ordnung. Mit Gert-Günther Hoffmann (Kirk), Herbert Weicker (Spock), Randolf Kronberg (McCoy), K.E. Ludwig (Scotty), Elmar Wepper (Chekov), Ilona Grandke (Uhura) und Fred Klaus (Sulu) waren fast die gleichen Sprecher wie bei den letzten beiden Filmen am Werk. Sulu bekam erfreulicherweise sogar seine Originalstimme wieder. Es gibt lediglich einen wirklichen Übersetzungsfehler. In der deutschen Version sagt der Stabschef der Sternenflotte, dass der Frieden mit den Klingonen Auswirkungen auf die Forschungs- und Wissenschaftsmissionen der Sternenflotte haben wird. Im Original sagt er genau das Gegenteil, nämlich dass diese davon unberührt bleiben. Leider erhielt Michael Dorn im Deutschen nicht die Synchronstimme, die er in TNG hatte, so dass hier wohl vielen deutschen Zuschauern gar nicht weiter augefallen sein dürfte, dass er Worfs Urgroßvater spielte.

Die Kinoversion von "Star Trek VI" war 4 Minuten kürzer, als die später veröffentlichte Videofassung. Hier waren im Wesentlichen 3 zusätzliche Szenen hinzugekommen. Dies waren im einzelnen eine Szene, in der Colonel West mit Admiral Cartwright und dem Stabschef zusammen dem Föderationspräsidenten einen Plan zur Befreiung Kirks vorlegten, eine Szene mit Spock, Scotty und Valeris auf dem Torpedodeck und ein Teil der Attentats-Szene am Ende, als klar wird, dass der Attentäter in Wirklichkeit kein Klingone ist, sondern Colonel West mit einer klingonischen Maske. Gerade aus der letzten Szene wird überhaupt erst der Sinn der Verschwörung sichtbar. Während man es zunächst so aussehen ließ, als ob Kirk den Kanzler ermordet hätte, wollte man nun genau das umgekehrte inszenieren, der als Klingone getarnte Colonel West hätte nun den Föderationspräsidenten ermorden sollen.
In Deutschland wurde zunächst nur die Kinoversion auf Video veröffentlicht, obwohl auch die 3 zusätzlichen Szenen synchronisiert wurden. Erst 1999 entschloss man sich dazu die lange Version auf den Markt zu bringen. Die deutsche Synchronisation der 3 zusätzlichen Szenen war inzwischen leider unauffindbar, weswegen man (ähnlich wie bei den Directors Cuts von Star Trek - Der Film und Star Trek II - Der Zorn des Khan) die Szenen mit neuen Stimmen synchronisieren musste. Von den Hauptpersonen betrifft der Stimmwechsel jedoch sowieso nur Spock und Scotty, da die anderen gar keine neuen Szenen hatten. Spock wurde wieder von Norbert Gescher gesprochen, Scotty bekam noch einmal die Stimme von Kaspar Eichel verpasst. Die wechselnden Stimmen während des Films stießen bei den Fans auf wenig Gegenliebe, obwohl man das kaum hätte besser lösen können, ohne den ganzen Film neu zu synchronisieren. Spock und Scotty erhielten außerdem zumindest 2 Stimmen, die auch schon früher bei Nachsynchronisationen zum Einsatz gekommen waren. Eine andere Stimmenbesetzung der Nachsynchronisation war dafür weniger glücklich gewählt. Colonel West bekam in der langen Version überhaupt zum ersten Mal eine Synchronstimme, in der Kinoversion hatte er gar keinen Auftritt. Leider gab man ihm nicht die Stimme von Bodo Wolf, die René Auberjonois auch in seiner Rolle als Odo in "Star Trek - Deep Space Nine" hatte. Wolf kam aber verwirrenderweise trotzdem zum Einsatz. Er synchronisierte in den zusätzlichen Szenen den Föderationspräsidenten.
Für die DVD-Version des Films wurde die Szene in der Valeris (gezwungenermaßen) die Mit-Verschwörer verrät, leicht verändert. Während Valeris die Namen der Verschwörer nennt wird nun jeweils ein Bild der genannten Personen eingeblendet. Der Sinn dieser Veränderung ist fraglich, da man eigentlich Chang, Admiral Cartwright und dem romulanischen Botschafter im Verlauf des Films doch schon kennen gelernt haben sollte. Gerade die Zielgruppe der DVD wird den Film wohl ohnehin schon kennen, oder aber Star Trek Fan sein und damit die Personen einordnen können.

Fazit

Alles in allem bietet uns "Star Trek VI" einen extrem spannenden und auch beim wiederholten Anschauen noch äußerst unterhaltenden Abschiedsfilm für die Originalcrew mit einer Aussage, die simpel erscheinen mag, sich aber trotzdem perfekt mit den Star Trek Werten verbinden lässt und nicht oft genug gepredigt werden kann.

Bewertung von Punkte Zusammenfassung
Matthias Weber 6/6 Ein brillianter Mix aus Science Fiction und Politthriller, mit tollen Charakterzeichnungen und einer typischen Star Trek-Moral.
 
 
Screenshot - Copyright by Paramount Pictures  
Wertung mw 6/6
 

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  Zuletzt geändert:
  26. 11. 2020
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