| Episodenbeschreibung 
              Bozeman 5. April 2063Vulkanier landen auf der Erde und treffen auf Cochrane. Cochrane
              schafft es nicht den vulkanischen Gruß zu erwidern. Anstatt ihm
              die Hand zu schütteln schießt der Warppionier sein Gegenüber
              frustriert nieder. Die Menschen stürmen das vulkanische
              Schiff...
 
              Logbuchzeit 13.1.2155Flaggschiff Enterprise des Terranischen Imperiums unter dem
              Kommando von Captain Forrest ist von der Gorian Station aus
              unterwegs zum Krieg. Noch ist Zeit für Kleinigkeiten. Dr. Phlox
              und Major Reed haben eine Agoniekammer erfunden. An einem
              tellaritischen Besatzungsmitglied demonstrieren sie, wie man
              damit permanent das Schmerzzentrum stimuliert, was bei regulärer
              Folter nicht geht. Der Erste Offizier Archer hat den Vorschlag,
              anstatt zur Angriffsflotte woanders hinzufliegen, was der Captain
              allerdings vehement ablehnt, obwohl der Krieg, wie er der
              offiziellen Geliebten Hoshi insgeheim mitteilt, miserabel läuft.
              Mit Reeds Truppen ergreift Archer die Macht und setzt Forrest
              gefangen, was Reed nicht weit genug geht. Cmdr. T'Pol rückt gegen
              ihren Willen zum IO auf, obwohl sie nicht zur menschlichen
              Herrenrasse gehört.
 
              Archer behauptet, vom Oberkommando mit einem neuen Auftrag betraut
              zu sein, befiehlt Kurs in den tholianischen Raum und lässt eine
              sulibanische Tarnvorrichtung installieren. Sgt. Mayweather macht
              er zu seinem persönlichen Leibwächter. Da er nun Captain ist,
              bekommt er auch Hoshi wieder, die ihn vor einer Weile für die
              Beförderung zur offiziellen Geliebten für Forrest hat fallen
              lassen. Dabei stört es ihn nicht einmal sonderlich, dass sie erst
              einmal versucht, ihn zu erstechen. Unterwegs wird ein Tholian
              zwecks Wegbeschreibung gefangengesetzt. Beim Einbau der Tarnung
              durch T'Pol und den durch Deltastrahlen entstellten Commander
              Tucker kommt es zu einem Zwischenfall, der wichtige Schiffssysteme
              schädigt. Trip landet dafür in der Agoniekammer, obwohl er sich
              keiner Schuld bewusst ist. Das liegt daran, dass T'Pol ihn
              mittels ihrer vulkanischen Mentalfähigkeiten dazu gebracht hat.
             
              Erst später geht Archer auf, dass etwas an der Geschichte nicht
              stimmt. Er kommt noch hinzu als T'Pol mit vulkanischen
              Crewmitgliedern Forrest befreit, kann es aber nicht verhindern.
              Allerdings hat Archer die Steuerung blockiert, sodass der Weg zu
              den Tholians nicht zu unterbrechen ist. Überhaupt kommt er gut
              mit seiner Rebellion weg. Im Gegensatz zu Admiral Black, dem
              Forrest unterstellt ist, ist Flottenadmiral Gardener an Archers
              Theorie sehr interessiert, weswegen die Mission Archers jetzt
              offiziell wird und er nur mit der Agoniekammer bestraft wird.
             
              Es geht um Folgendes: Die Tholians experimentieren mit
              Paralleluniversen und haben nicht nur erfolgreich eines gefunden,
              sondern sogar ein Sternenflottenschiff zu sich gelockt. Das
              Interessante dabei: Das andere Universum ist ca. 100 Jahre weiter
              weswegen die Technik natürlich weit fortschrittlicher sein
              dürfte. Mittels der Tarnvorrichtung schafft es die Enterprise
              sich an die Bruchstelle zwischen den Universen heranzupirschen.
              Archers Informationen bestätigen sich. Dort befindet sich die NCC
              1764 USS Defiant aus Kirks Zeit. Forrest will das Schiff nicht
              erobern, sondern nur die Datenbank kopieren. Außerdem gibt er
              T'Pol den geheimen Befehl, Archer bei der Außenmission zu töten.
              Die Sache beginnt nicht übel, aber dann beginnt der gefangene
              Tholian seinen Kristallkörper wieder als Sender zu benutzen. Die
              Tholians werden auf die Beobachter aufmerksam.
             
              Die Tholians beginnen ein Energienetz zwischen ihren Schiffen zu
              weben. In wenigen Sekunden schon ist die getarnte Enterprise
              darin gefangen. Während Archer und das Außenteam noch mit den
              bereits teilweise zerlegten Systemen der Defiant kämpfen, wird
              die Enterprise von den Tholians vernichtet. Captain Forrest
              opfert sich, um den Start von Rettungskapseln zu ermöglichen.
             Bewertung 
              Eine Folge voller kleiner Überraschungen. Schon der etwas andere
              Erste Kontakt ist ein Knüller. Auch der Vorspann ist völlig
              anders. Während der "unseres" Universums von Forschung und
              Fortschritt handelt, werden hier unter dramatischer Musik
              Schlachten und Waffensysteme gezeigt.
             
              Was es da sonst noch alles gab: Die sinistere Hyde-Version von
              Dr. Phlox scheint besser gelaunt zu sein als das Original. In
              seiner freien Zeit schnippelt der Denobulaner an cardassianischen
              Mäusen und anderen Kleintieren herum. Weibliche
              Besatzungsmitglieder bekommen übrigens die Britney-Version der
              Sternenflotten-Blaumänner: Bauchfrei.
             
              Jolene Blalock spielt hier zum ersten Mal nicht mit
              Vulkanierperücke sondern mit ihren echten langen Haaren.
             
              Der imperiale Gruß ist eine Mischung aus der kommunistischen
              Faust und dem Nazigruß.
             
              Der süße kleine Porthos ist natürlich auch dabei, allerdings ist
              er hier ein Rottweiler.
             
              Trip und T'Pol sind auch in diesem Universum zusammen,
              allerdings weniger romantisch.
             
              Dieses Universum hinter dem dunklen Spiegel ist neu und doch
              vertraut. Widerwärtig und doch faszinierend. Ich mochte die
              Spiegeluniversum-Folgen schon immer und auch wenn diese Folge
              das, was sie verspricht, nicht einhält: Nämlich zu zeigen warum
              alle etwas anders sind und wo der Unterschied zur Welt vor dem
              Spiegel begann, bringt sie uns der Antwort wenigstens einen
              Schritt näher. Sehenswert war sie auf jeden Fall, außerdem hat
              eine Spiegelfolge immer den Vorteil, dass alles passieren kann,
              denn weder die Charaktere noch die Entwicklung sind hier an
              irgendetwas gebunden.
             
              Ich gebe der Folge 5 von 6 Punkten für die Handlung, die volle
              Punktezahl gibt es für die Effekte, ich liebe den Trashstyle von
              Classic und der Tholian hat das wieder zurückgebracht. Für die
              Spannung vergebe ich wieder fünf von sechs, leider gibt es keine
              Humorspalte, daher volle Punkte für die Gesamtwertung.
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